Jens O. Löcher - Jule und Luca - Der Schwarze Fürst
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Nun begann Herr Adamek, sich die Fingernägel seiner rechten Hand zu reinigen.
„Widerlich“, dachte Jule.
„Lässt er eigentlich immer noch den armen Hund im Vorraum als Wache, falls ein Wächter die Tür überwindet?“
Luca schluckte. Er hatte noch nie verstehen können, warum Hektor im Dunkeln vor der kalten Metalltüre liegen musste. Ob es ihm passte oder nicht: Das, was Herr Adamek sagte, machte Sinn. Auch passte es zum Erlebnis von gerade eben, als Herr Fleischmann ihnen nicht sagen wollte, welche Ursache das Geräusch in der Therme hatte und sich offenbar vor irgendetwas fürchtete. Ein Wächter konnte die Antwort sein, aber es konnte ebenso tausend andere Gründe haben. Oder hundert. Bestimmt aber zehn.
„Angenommen, es wäre so, wie Sie sagen, warum sollte Herr Fleischmann dann so unvorsichtig sein, unmittelbar über dem Traumort zu wohnen?“, fragte Jule.
„Ein Traumort hat viele Vorteile. Man kann Schätze jagen, Geheimnisse aufspüren. Und wenn man selbst den Traumort bewacht, kommt niemand anderes heran. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu lange am Traumort bleibt, weil sonst ein Wächter die Witterung aufnimmt. Man hat nur wenige Minuten, dann ist einer von ihnen da.“
Die Kinder wechselten Blicke. Beide hatten in dem Moment dasselbe gedacht. Herrn Fleischmanns Angst, für längere Zeit in der Therme zu bleiben, seine nervösen Blicke auf die Uhr hatten Sinn bekommen.
„Und wie sieht so ein Wächter aus?“, fragte er Herrn Fleischmann.
„Der Wächter hat eine menschliche Gestalt. Er ist groß, sehr hager, sehr blass und er ist blind. Er ist leicht zu erkennen, denn er ist weiß wie frisch gefallener Schnee.“
„Warum, trägt er weiße Kleidung?“, fragte Jule.
„Das könnte man meinen. In Wirklichkeit leuchtet er aber von innen.“
„Dann sieht er ja aus wie ein Gespenst!“ warf Luca ein.
„Ganz richtig, wie ein Gespenst. Das ist das Wort, das Menschen für die Wächter gefunden haben.“
Herr Adamek betrachtete wieder seine Fingernägel und entdeckte einen schwarzen Rand an einem seiner Zeigefinger. Er steckte den Nagel zwischen die Zähne und begann, daran zu kauen.
„Ekelhaft“, dachte Jule und schaute aus dem Fenster, wo gerade einige Meisen dabei waren, einen Strauch zu überfallen.
„Wächter wechseln ständig zwischen Traumorten und prüfen, ob alles so ist, wie es bestimmt wurde. Ist jemand aus einem Traum ausgebrochen, so machen sie sich auf die Suche nach ihm. Sie steigen manchmal aus dem Traumort und wandern durch die andere Welt, um die Ausgebrochenen zu suchen und zurück zu bringen. Selten kann sich jemand über längere Zeit vor ihnen verstecken.“
„Aus einem Traum ausgebrochen? Wie soll das denn gehen? Herr Fleischmann soll aus einem Traum ausgebrochen sein? Das ist doch lächerlich“, warf nun Jule ein.
„Glaubst Du das wirklich? Herr Fleischmann, wie Du ihn nennst, war dort, wo er hingehört, der sicherste und beste Schütze des Landes. Stolz wie er ist, hat er hier im Ort sofort mit seinen Schießkünsten angegeben und damit einen Wächter auf sich aufmerksam gemacht. Der hätte ihn damals fast erwischt, er hatte ihn bereits an seinem Bein gegriffen und hinter sich her zurück in die alte römische Therme gezerrt. Wen der Wächter einmal hat, den lässt er eigentlich nicht mehr los. Ich weiß bis heute nicht, wie Fleischmann es geschafft hat, aber er muss ihm im letzten Moment entwischt sein. Er verletzte sich damals sein Bein, sehr schwer sogar, das ist schon Jahre her. Aber er hat es geschafft. Fleischmann hat daraus gelernt. Habt Ihr einmal gesehen, wie er inzwischen beim Schützenfest auftritt? Er macht sich ungeheuer lächerlich, um die Wächter von sich abzulenken.“
Jule hatte eine Idee.
„Sagen Sie, ist auch schon jemand aus dem Brunnen ausgebrochen, der sich auf dem Grundstück unserer Eltern befindet?“
„Ja“, antwortete Herr Adamek sofort.
„Soweit ich weiß, ist vor langer, langer Zeit jemand von dort geflohen. Er wurde lange verfolgt. Ich weiß nicht, ob er jemals gefunden wurde. Wahrscheinlich nicht, denn der Brunnen wurde irgendwann verriegelt und so gut es ging versteckt. Ich könnte mir vorstellen, dass das gemacht wurde, um zu verhindern, dass ein Wächter dort herauskommen kann. Aber das ist schon lange her, lange vor meiner Zeit.“
Luca wollte auf die Geschichte hinaus, die Frau Zehnender erzählt hatte.
„Im Kirchenbuch steht doch, dass es dort früher einmal gespukt haben soll. Ob das angebliche Gespenst einer der Wächter gewesen ist?“
„Das ist anzunehmen“, antwortete Herr Adamek.
„Und der Spuk hat dann aufgehört, als der Entflohene gefunden wurde“, schätzte Luca.
„Oder als der Brunnen verschlossen wurde“, mutmaßte Jule.
„Und die Felsentür bei der Kiesgrube hat denselben Grund?“, fragte Luca, der nun langsam begann, Herrn Adamek Glauben zu schenken.
„Türen sollen nicht unbedingt verhindern, dass jemand eintritt, es kann auch sein, dass niemand herauskommen soll. Beides ist möglich.“
„Und welche Bedeutung hat das Buch Ihrer Meinung nach? Ich bin gespannt, welche Geschichte Sie uns jetzt vorsetzen“, wollte Jule wissen, die nun ebenfalls neugierig geworden war.
„Es ist ganz einfach. Das Buch gibt Macht. In ihm steht, welche Bedeutung Träume haben. Wer das Buch besitzt, versteht die Gedanken, die Gefühle und die Geheimnisse dessen, der geträumt hat. Es ist so etwas wie ein Wörterbuch des Traums. Wer das Buch hat, kann jedes Geheimnis eines jeden Menschen, der jemals existiert hat, enthüllen, findet heraus, welche Pläne er hatte, als er geträumt hat. Er findet heraus, wer wen auf welche Weise belogen, betrogen oder getötet hat und ebenso, wo welche Schätze verborgen sind. Er kann Menschen manipulieren, er kann sie beeinflussen im Träumen, Denken und Handeln. Außerdem beinhaltet es die Geschichte des Traumwanderns und fast alles Wichtige, was man wissen kann. Das Buch ist gefährlich. Es darf niemals in die falschen Hände geraten, niemals in die Hände eines Traumjägers.“
Herr Adamek machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr, und schaute den Kindern nacheinander in die Augen.
„Doch genau das ist durch Euch geschehen.“
Die Gemeinschaft der Geflohenen
Jule hielt es nicht mehr aus. Dieser unsympathische, schmuddelige, nagelkauende Mann, der ihren Vater entführt hatte, warf ihnen nun vor, sie hätten dem Falschen vertraut?
„Zuerst war Frau Buglett böse und Herr Fleischmann ebenfalls, einschließlich seines zähnefletschenden Riesenhundes. Und dann war der Hund das liebste Tier der Welt und Herr Fleischmann hat uns geholfen, unseren Vater wiederzufinden, und Frau Buglett war zuerst neugierig, aufdringlich und nervig, dann rettete sie uns. Sie waren in dieser Geschichte niemals der Gute. Sie waren der, der unseren Vater entführt hatte. Und das sind Sie heute noch, auch wenn Sie uns jetzt plötzlich eine Ausrede auftischen. Und jetzt soll alles noch einmal umgekehrt sein? Herr Fleischmann gehört doch zu den Bösen und Sie sind das unschuldige Lämmchen? Gehe zurück auf Los und starte von Neuem? Sagen Sie doch gleich, dass Hektor in Wirklichkeit ein Höllenhund ist“, brüllte sie und Tränen standen in ihren Augen.
„Wem sollen wir hier überhaupt noch irgendetwas glauben? Wahrscheinlich lügen Sie alle, allesamt, und benutzen uns nur für eigene Zwecke. Was haben Sie eigentlich mit Frau Buglett gemacht, wieso ist sie plötzlich nicht mehr da?“
Herr Adamek schien ein wenig erleichtert zu sein, als nun Luca laut wurde.
„Und selbst wenn das alles stimmt, was Sie sagen. Und wer hat das Buch in der Uhr versteckt? Wieso war es überhaupt versteckt?“, rief er aufgeregt.
„Das Buch war in der Obhut des Hüters der Träume.“
„Wieso? Ist das denn nicht Herr Fleischmann?“
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