Jens O. Löcher - Jule und Luca - Der Schwarze Fürst

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Die Geschichte der Geschwister Jule und Luca geht weiter. Kaum haben die Kinder ihren Vater von einer fernen Insel gerettet, versucht der Schwarze Fürst sie zu seinen Werkzeugen zu machen. Wem können die Kinder vertrauen? Auf jeden Fall der riesigen Dänischen Dogge, dem Blutigen Hektor.

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„Es war gar nicht so falsch, was er Euch erzählt hat. Bis auf ein paar Einzelheiten. Wesentliche Einzelheiten“.

Und Frau Buglett begann zu erklären:

„Ja, es stimmt, was er Euch über sich selbst, Herrn Fleischmann und mich erzählt hat. Wir waren die Schüler des Apothekers. Und wir waren alle drei unwürdig, selbst Hüter zu werden.“

Frau Bugletts Stimme war leise geworden, sie schaute nachdenklich aus dem Fenster.

„Ich bin nicht besser als die beiden anderen, habe meine Fehler gemacht. Ich hätte damals alles getan, um nie wieder in meinen Traum zurück zu müssen. Alles. Das war mein Problem, ich war nicht stark genug. Der Apotheker hat das gesehen, er war sehr weise, vielleicht hat er es auch aus meinen Träumen gedeutet, ich weiß es nicht. Jedenfalls hat er gut daran getan, niemandem von uns das Buch zu vermachen.“

„Sie sind also aus einem Traum entflohen?“, fragte Jule schüchtern.

„Ja. Das bin ich. Es war ein längerer Traum, eigentlich ein sehr schöner Traum einer älteren Frau, die ihrem Enkelkind Märchen vorliest.“

Sie lächelte, als sie in ihren Erinnerungen grub.

„Wisst Ihr was, ich kenne die Märchen sogar noch. Wenn ihr wollt, erzähle ich sie euch einmal.“

Die Kinder waren überrascht, dass Frau Buglett so nett sein konnte.

„Vom ersten Erwachen bis zur Erkenntnis, dass sich alles, alles wiederholt, sich nichts weiterentwickelt, es keine Zukunft gibt, sondern nur Gegenwart, hat es Jahre gedauert. Und plötzlich war ich wach und habe nicht mehr mitspielen können. Ich war im Traum und stand doch daneben und war Beobachter. Allerdings war nicht mehr viel von der Handlung zu erkennen, eine der Hauptpersonen hatte sich ja Urlaub genommen.

Begann der Traum von neuem, so war ich anfangs noch zurückgeworfen in meine Rolle als Großmutter, hatte aber noch meine Erinnerungen und Erfahrungen vom letzten Mal und mein Bewusstsein, ich zu sein und ein Selbst zu haben. Ich spürte zwar, was ich in meiner Rolle zu tun hatte, mein Bewusstsein war aber stärker und hat gegen den Drang angekämpft. Ich bin dann allmählich aus meiner Rolle herausgeschlüpft und habe mein Enkelkind einfach vor mir sitzen lassen. Es war ja nicht wirklich mein Enkelkind und außerdem hatte es das ja auch überhaupt nicht bemerkt.

Im Laufe der Zeit wurde es, nein, im Laufe der Zeit wurde ich so stark, dass ich weiterhin auch in der Zeit zwischen dem Ende des einen und dem Beginn des neuen Traums existierte. Ich war nun nicht mehr gezwungen, meine Rolle zu spielen, sondern konnte mich in der Traumblase völlig frei bewegen. Vorher war noch so etwas wie eine Leine um meinen Hals gebunden, die verhinderte, dass ich die gesamte Traumblase auskundschaften konnte. Sobald der Traum endete, wurde ich ja zurückgeworfen. Manchmal bin ich gerannt, um mir ein paar Meter mehr anschauen zu können, aber ich konnte mir niemals die gesamte Blase anschauen.“

Luca hatte den Drang, seinen Gedanken, „Gehe zurück auf Los, ziehe keine 200 Euro ein“, auszusprechen. Wenn man aber als erwachsen angesehen werden will, muss man sich ab und zu auf die Zunge beißen und das, was herauswill, einsperren. Und glücklicherweise tat Luca genau das in diesem Moment.

„Und dann war plötzlich mein Ich so stark, dass ich außerhalb der Geschichte des Traums existierte. Endlich konnte ich mir die gesamte Traumblase anschauen. Das war anfangs ein herrliches Gefühl der Freiheit. Allerdings habe ich im Laufe der Zeit auch erkannt, wie begrenzt meine Freiheit war, denn, egal, in welche Richtung ich ging, ich gelangte doch irgendwann an die Außenhaut. Von dort aus konnte ich in die andere Welt schauen, sah andere Traumhüllen und erkannte daran zugleich, wo ich mich in Wirklichkeit befand. Ich steckte in einer Blase, die in Kreisen durch einen Raum flog. Manchmal konnte ich sogar in andere Träume schauen, wenn die Traumhüllen sich nahe genug kamen. Hieraus lernte ich viel über die andere Welt, leider sah ich auch Einiges, das zum Glück nur in Träumen existiert, Hexen, fliegende Teppiche, Monster. Als ich später in die andere Welt gelangt bin, hat mich das sehr verwirrt. Ständig habe ich damit gerechnet, auf etwas zu treffen, das ich früher einmal in einem anderen Traum gesehen hatte.“

Frau Bugletts Blick senkte sich. Sie wurde traurig.

„Und dann war da noch der Traumwächter. Als ich ein wenig Bewusstsein bekommen hatte und meine ersten Ausflüge machte, stand er plötzlich wie aus dem Nichts vor mir. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen und mich zu Tode erschreckt. Seine weißen Augen leuchteten und ich hatte das Gefühl, er würde in mich hineinschauen und meine Seele und meine Gedanken lesen. Er erklärte mir, dass er der Wächter sei und dass ich keine Hoffnung haben dürfe auf eine Existenz außerhalb meiner Traumblase.

Ich weiß noch genau, wie er sagte, ich sei erträumt, um den Traum zu vollenden. Nur, wenn ich meine Bestimmung akzeptiere, könne ich glücklich sein. Ich habe oft darüber nachgedacht. Wahrscheinlich hatte er Recht. Bis ich Bewusstsein erlangte, war ich niemals unglücklich gewesen. Erst anschließend begann mein Unglück. Sobald ich etwas fühlte, wollte ich mehr fühlen. Sobald ich etwas dachte, wollte ich mehr denken. Sobald ich ein bisschen Freiheit spürte, wollte ich unbegrenzte Freiheit.“

Luca fiel ein Satz ein, den Agent Cucumber immer sang, wenn er einen seiner Gegner zu Boden geschlagen hatte: „Du kannst nicht alles haben, was Du willst, Babe“ und es war gut, dass er ihn in diesem Moment den anderen nicht vorsang.

„Der Wächter kam nun in immer kürzeren Abständen. Er sagte irgendwann einmal, ich sollte nicht auf die Idee kommen, aus der Traumblase herauszukommen, er würde mich finden und zurückbringen, wie er bisher alle gefunden und zurückgebracht habe. Immerhin wusste ich seit diesem Zeitpunkt, dass es einen Weg hinaus gab.

Da die Traumhüllen immer dieselben Kreise ziehen, habe ich immer in dieselben anderen Träume schauen können. Einmal habe ich dabei sogar einen Mann gesehen, der wie ich aus seiner Traumblase schaute. Er schien ebenso wenig ein Teil des Traumes zu sein wie ich. Als unsere Traumhüllen das nächste Mal an einander vorbeiflogen, stand er noch immer da. Ich habe mit beiden Armen gewinkt, bis er mich gesehen hat. Dann winkte er zurück. Ich war also nicht die einzige meiner Art. Das hat mir Mut gemacht.“

Als Frau Buglett ihren Ausführungen eine kurze Pause gab, und nach der Tasse mit Tee griff, die Herr Simson vor sie gestellt hatte, stellte Luca eine Frage:

„Und wie sind Sie dann herausgekommen?“

„Irgendwann habe ich dann auf einer meiner Wanderungen einen kleinen Riss in der Traumblase entdeckt. Die Blase war wohl schon sehr alt und begann, ein wenig milchig und trüb zu werden. In Wirklichkeit hatten sich sogar mehrere Risse gebildet. Ich habe meine Hand durch einen der größeren gestreckt und fühlte mich, als ob ich bereits in der anderen Welt wäre. Ich konnte die anderen Traumhüllen berühren, wenn sie an meiner Blase entlang flogen.

Und dann habe ich beide Hände in den Riss gesteckt und bemerkt, dass die Außenhaut dehnbar war und dass ich die Lücke erweitern konnte. Ich habe nicht lange überlegt, sondern die Lücke so breit wie möglich gemacht und dann bin ich hindurchgeschlüpft. Und auf einmal stand ich im Traumort, war riesengroß und sah auf die kleinen Traumhüllen hinunter. Ich war in der anderen Welt.

Ich habe dann versucht, die Traumblase zu öffnen, in der der andere Freie gefangen war.“

„Der andere Freie?“, fragte Dr. Maiwald, der ein bisschen eifersüchtig zu sein schien.

„Na ja, der, der sich auch aus seiner Traumhandlung gelöst hatte. Ich habe ihn immer den Freien genannt, weil ich mich selbst so ungeheuer frei fühlte, als ich aus der Handlung des Traums ausgebrochen war und denken und fühlen lernte. Besser eine Stunde lang einen freien Willen haben, riechen, schmecken und fühlen können, als eine Ewigkeit fremdgesteuert durch den Traum eines anderen leben. Ich spürte, dass er nicht anders dachte. Und deshalb war er der zweite Freie, der zweite neben mir.

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