Annika Gehrt - Gedanken in Zeilen
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Livemusik, eine rockige Band und mit meiner besten Freundin feiern, das ist alles was ich zum Glücklichsein brauche. Wenn man es ganz genau nimmt: der Club muss klein und nicht zu voll, die Musik tanzbar und die Stimmung ausgelassen sein.
Ein Roman für Jugendliche und junge Erwachsene.
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„Gut geschlafen?“, fragte er mich.
„Ja, habe ich. Und du? Habt ihr nach dem Konzert noch lange gefeiert?“
„Nein, wir haben nur noch ein paar Bierchen getrunken.“
„Kommt Jan nicht mit?“ Nicht dass es mich störte, dass er nicht dabei war.
„Jan muss noch für eine Klausur lernen. Zumindest meinte er das gestern. Aber er pennt bestimmt noch.“
Wir mischten uns unter die anderen Trödler. Wahnsinn, was hier so alles angeboten wurde. Es gab Stände mit neuen Sachen, wie Jutebeuteln und Leinwänden mit beeindruckenden Fotos, aber auch welche mit richtig antiken Gegenständen, wie Kaffeemühlen und Schreibmaschinen, die mir Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählten, wenn ich sie nur ansah. Ich stellte mir vor, wie eine junge Frau an der Schreibmaschine gesessen und davon geträumt hatte, Schriftstellerin zu werden, noch lange bevor das Wort Computer überhaupt in den Köpfen der Menschen existierte. Oder wie eine Großmutter jeden Morgen für die ganze Familie die Kaffeebohnen zu köstlich duftendem Pulver zermahlte. Mit einer geblümten, verwaschenen Schürze auf einem alten Hocker sitzend. Genauso einen, wie der an dem wir gerade vorbei liefen.
„Wie fandest du das Konzert gestern?“ Nick schaute mich fragend an. Jacob und Tom hatte ich gerade aus den Augen verloren.
„Richtig cool. Langsam gewöhne ich mich daran, dass ihr auf Deutsch singt.“
„Du kanntest uns schon vorher, als wir noch auf Englisch gesungen haben?“
„Nein, nicht richtig. Ich hatte nur mal ein Lied von euch auf Youtube gehört. Deswegen war es erstmal etwas seltsam euch plötzlich auf Deutsch zu hören.“
„Gefallen dir denn die neuen Songs?“
„Auf jeden Fall. Ist halt nur ungewohnt. Deine Stimme klingt ganz anders. Aber es gefällt mir.“
Nick lächelte mich zufrieden an. „Cool, dass du es magst.“
„Wow, guck mal!“ Ich deutete auf eine große Weinkiste mit unzähligen Kameras. Die mussten alle schon richtig alt sein. Ich nahm eine Leica aus der Kiste und betrachtete sie fasziniert. „So eine ähnliche hatte mein Opa früher.“
„Ich hätte gerne so eine Schreibmaschine.“ Nick deutete auf ein dunkelgrünes Modell, das so aussah als wäre es sehr oft in Gebrauch gewesen. Einige Tasten waren so abgegriffen, dass man die Buchstaben darauf nicht mehr lesen konnte. „Damit könnte ich sicher gut texten.“
„Schreibst du die Songs alleine?“
„Ja, ich bin für die Texte zuständig.“ Nick klimperte mit den Fingern auf den Tasten herum. „Da würden die Ideen sicher nur so fließen.“
„Ich stelle es mir super kompliziert vor Songs zu schreiben. Ist es nicht voll schwer immer wieder Ideen zu haben?“ Ungern legte ich die Spiegelreflexkamera zurück zu den anderen Fotoapparaten. Ich hätte sie gerne mitgenommen, aber sie war sicher viel zu teuer. Ich warf noch einen letzten Blick auf das schöne Sammlerstück und ging dann schweren Herzens weiter.
„Manchmal schon. Ich schreibe oft phasenweise, immer dann wenn mir etwas Gutes einfällt oder mich gerade ein Thema besonders beschäftigt. Dann ist es wirklich perfekt, um sich das Angestaute oder Erlebte von der Seele zu schreiben. Das mache ich oft ohne klare Melodie im Kopf. Ich möchte meine Geschichte erzählen, und zwar so ehrlich wie möglich und nicht in erster Linie musikalisch so schön es geht.“
„Ich würde auch gerne Songs schreiben können.“ Wir gingen weiter. Nick schaute sich nach den anderen beiden um, aber schien sie ebenso wenig zu entdecken wie ich.
„Das kann man lernen.“ Das bezweifelte ich. Es war sicher richtig schwierig, vor allem wenn man, so wie ich, kein Instrument spielen konnte. Aber vielleicht sollte ich es trotzdem einfach mal ausprobieren.
„Hier riecht es aber gut.“ Himmlischer Waffelduft stieg mir in die Nase und ich atmete ihn tief ein. Plötzlich merkte ich, dass ich ziemlich hungrig war. Kein Wunder – beim Frühstück hatte ich schließlich kaum etwas runter gekriegt.
„Möchtest du eine Waffel? Ich lade dich ein.“
„Sehr gerne.“
Ich las mir die Auswahl auf der Tafel durch. Hier gab es Waffelvariationen, von denen ich bisher noch nie etwas gehört hatte: Mit Apfelmus, mit Spekulatiuscreme oder mit Zimt. Spontan entschied ich mich für die Zimtwaffel. Die wollte ich unbedingt probieren. Denn alles mit Zimt liebte ich. Dazu bestellte ich eine Extraportion Sahne. Ich brauchte überall zu Sahne. Selbst ein Stück Sahnetorte wurde mit einer Extraportion Sahne noch besser.
„Riecht nach Weihnachten“, kommentierte Nick meine Auswahl, als er mir die Waffel reichte. Auf seiner türmte sich ein großer Berg Sahne mit Schokostreuseln.
„Was machst du, wenn du nicht gerade auf Konzerte gehst, oder mit Musikern über den Trödelmarkt schlenderst?“, fragte Nick mich, als die Hälfte seiner Waffel schon in seinem Bauch verschwunden war. Etwas Sahne klebte an seinem Mundwinkel und ich kämpfte gegen den Impuls an, sie wegzuwischen. Warum wollte ich seine Lippen so gerne berühren?
„Ich studiere Französisch und Englisch.“ Als ich es gerade ausgesprochen hatte, ärgerte ich mich schon über mich selbst. Etwas Langweiligeres hätte mir wohl nicht einfallen können. Sicherlich hatte er sich ein spannenderes Detail aus meinem Leben gewünscht. Aber was sollte ich sagen, damit sich mein Leben etwas interessanter anhörte? Ich hatte noch keinen Roadtrip gemacht, kein Buch veröffentlicht und in keinem Film mitgespielt. Ich hatte auch nie auf einer Bühne gestanden oder einen Preis gewonnen. Ich war noch nicht besonders oft aus Berlin herausgekommen und wohnte noch zu Hause bei meinen Eltern. Für mich war das Aufregendste in meinem Leben Musik und Streetart. Vor allem die Straßenkreidezeichnungen, die ich so oft wie es die Zeit zuließ auf den grauen Asphalt zauberte.
„Was möchtest du nach der Uni machen?“ Nick hatte seine Waffel schon fast aufgegessen, während ich noch an meinem ersten Herz herum knabberte. Ich hatte wohl noch nie zuvor eine so leckere Waffel gegessen, aber irgendwie machte Nick mich zu nervös, um mich darauf zu konzentrieren.
„Ich möchte mal raus aus Berlin. Vielleicht ein paar Monate nach Frankreich oder eine andere Stadt in Deutschland kennenlernen. München oder vielleicht Hamburg. Dort eine Weile arbeiten.“
„Was hast du gegen Berlin?“
„Eigentlich nichts.“
Ich konnte in seinen Augen sehen, dass er mir das nicht abnahm.
„Möchtest du nicht auch mal hier raus?“, fügte ich sicherheitshalber hinzu.
„Ich reise sehr gerne. Mit meiner Band bin ich natürlich öfter mal unterwegs. Aber ich könnte mir nicht vorstellen Berlin länger als ein paar Wochen zu verlassen.“ Mit dem letzten Herzchen kratzte er die Sahne auf dem Pappteller zusammen und schob diese dann mit dem Finger auf die Waffel. Ich konnte nicht anders als ihn genau anzusehen, als er seinen Finger ableckte und das letzte Stückchen Waffel in seinem Mund verschwinden ließ.
„Warum nicht?“ Ich wollte unbedingt mal etwas anderes sehen als meine Heimatstadt. Mein ganzes Studium träumte ich schon davon ein Auslandssemester einzulegen, aber das kostete eine Menge Geld und ich wollte meinen Eltern nicht noch mehr auf der Tasche liegen.
„Weil ich das Glück habe in der fantastischsten Stadt zu leben“, erklärte Nick mit einer ausladenden Handbewegung. Es war ihm deutlich anzusehen, dass er das wirklich ernst meinte. Für Touristen mochte Berlin ein reiner Abenteuerspielplatz sein, für sie war unsere Hauptstadt unendlich spannend und an jeder Ecke so unerwartet anders. Meine Tante nannte Berlin immer die Stadt der unendlichen Möglichkeiten, wenn sie bei uns zu Besuch war. Sie war sich sicher, dass es hier niemals langweilig werden würde. Doch sie war höchstens einmal im Jahr hier. Für mich aber war Berlin mein Alltag. Ich hatte hier ewig lange die Schulbank gedrückt, ging jetzt hier zur Uni und hatte wohl in dieser Zeit alles kennengelernt, was unsere Hauptstadt zu bieten hatte. Für mich lag diese Stadt jeden Tag vor meiner Haustür, jeder Tag war gleich. Berlin bot mir nicht mehr das Aufregende, das Einzigartige und die ständige Veränderung, wovon jeder sprach, der nicht hier lebte. Während ich darüber nachdachte, aß ich langsam meine Waffel weiter. Wie köstlich sie nach Zimt schmeckte. Ein Vorgeschmack auf den Winter bei hochsommerlichen Temperaturen. Es war verrückt: So lange wir Sommer hatten, freute ich mich immer riesig auf Weihnachten. Es kam manchmal vor, dass ich plötzlich Lust hatte Ausstechplätzchen zu backen oder Weihnachtslieder zu hören, obwohl die Temperaturen alles andere als weihnachtlich waren. Wenn es kälter wurde und Weihnachten näher rückte, nervte mich das ganze Trara um dieses Fest zunehmend.
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