Dagmar Dietl - Welten - das Erwachen
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Was ist denn mit meinen Kindern los? Ich erkenne sie gar nicht wieder. Wann haben sich die beiden einmal schon so für mich interessiert? Bei meiner letzten Grippe musste ich trotz hohen Fiebers den Haushalt schmeißen und als ich nicht kochen konnte, hagelte es Beschwerden und Kritik. Aber heute erkundigt sich mein Sohn nach meinem Befinden.
Aus dem Flur höre ich Sina rufen: „Beeil dich jetzt mal, Raph!“
Raphael steckt noch einmal den Kopf in die Küche: „Mama, kannst du mich heute Abend von Tom abholen?“ Ich nicke verträumt.
„Mama? Von Tom… abholen… heute… 19 Uhr?“
Er spricht lauter, abgehackt und betont jedes einzelne Wort. Anscheinend wirke ich nicht ganz zurechnungs-fähig auf ihn.
„Von Tom abholen, ja“, murmle ich in mich hinein.
Die Haustür fliegt zu und im selben Moment herrscht völlige Stille im Haus. Diese erdrückende Art von Ruhe, die förmlich Einsamkeit, beinahe Verlassenheit, ausatmet, welche ich so fürchte und normalerweise zu vermeiden versuche. Ich schalte das Radio ein. Leila steht unschlüssig mitten in der Küche und wartet, dass ich sie in den Garten lasse. Ich merke, wie die Kälte im Haus langsam in mir hochsteigt und es schüttelt mich. Ich stehe barfuß im Morgenmantel in der Küche, in meiner Ich-warte-ab-Ecke. Wo sind denn meine Hausschuhe hingekommen? Eben hatte ich sie doch noch an. Aber diesem Problem kann ich mich nicht weiter widmen, denn sofort sind meine Gedanken wieder bei dem Engel und dem warmen Gefühl aus dem wundervollen Traum. Ich mag ja hier herumlaufen, aber mein Kopf ist definitiv noch nicht im Wachzustand angekommen. Ich erinnere mich an viele Träume, habe hin und wieder auch eigenartige Träume, aber so einen real wirkenden und emotionalen Traum habe ich noch nie durchlebt. Leila steht wedelnd vor mir, als wolle sie sagen: Alles halb so wild. „Kannst du mir erklären, was das war?“, frage ich meinen Hund. Natürlich kommt keine Antwort.
Kapitel 4
„Astrid, bist du da?“
Dauerklingeln.
„Astrid?!“, höre ich die Stimme meiner Freundin Anne gedämpft durch die Haustür.
Ich erwache aus meinem Tagtraum auf dem Fußboden der Küche sitzend, angelehnt an die Küchenzeile.
Leila liegt neben mir – offenbar hat sie den Gedanken aufgegeben, in den Garten gehen zu dürfen. Langsam rappele ich mich auf, steif wie eine 90-Jährige. Immer noch barfuß und im Morgenmantel tapse ich über den kalten Fliesenboden zur Haustür.
Anne habe ich total vergessen! Ich öffne die Türe.
Annes Blick spricht Bände über meinen Zustand.
„Um Gottes willen, Astrid, was ist denn mit dir passiert? Bist du krank? Du bist blass wie ein Leichentuch. Hast du ein Gespenst gesehen?“
Kommt fast hin , denke ich.
Resolut schiebt sich Anne in den Flur und mich vor sich her ins Wohnzimmer. Ich lasse ihre Bevormundung widerstandslos über mich ergehen. Sie drückt mich sanft auf unser Sofa, holt eine Decke von Phils Fernsehsessel und legt sie mir über die Beine. Auf dem Weg zur Terrassentür streichelt sie Leilas Kopf und lässt den Hund in den Garten. Leila sieht erleichtert aus. So was passiert mir sonst nie – ich vergesse doch meinen Hund nicht!
Anne wirkt belebend auf mich, als würde sie mein Realitätsbewusstsein wieder einschalten. Ich höre sie in der Küche hantieren, Wasser läuft, der Schrank, in dem der Kaffee ist, wird geöffnet, ein Löffel klirrt, die Kaffeemaschine gluckst vor sich hin. Anne und ich wollten um 10 Uhr gemeinsam zum Walken gehen. Ich schaue auf die Uhr an unserer Stereoanlage: zwanzig nach zehn. Die letzten dreieinhalb Stunden sind wie weggeblasen. Als wäre ich nicht da gewesen.
Anne kommt mit zwei Kaffeetassen aus der Küche zurück, mustert mich nochmals von oben bis unten und ihr Blick bleibt an meinen nackten Füßen hängen.
„Richtig krank siehst du aber nicht aus! Hast du verschlafen?“
Ich nicke und fingere nach der Kaffeetasse, die Anne direkt vor mir auf den Tisch abgestellt hat.
Anne verschwindet im Flur und kommt mit meinen Hausschuhen zurück: „Hier!“ Dabei hält sie mir auf-fordernd meine plüschigen Schuhe hin.
„Die standen im Flur, als wärst du auf der Flucht gewesen!“
Während sie spricht, lässt sie sich in Phils Fernsehsessel plumpsen.
Ich verschlafe nicht. Nie. Seit ich Anne kenne – und das ist seit unserer Schulzeit in der Realschule – war ich immer die personifizierte Pünktlichkeit. Daher wundert mich Annes prüfender Blick nicht. Ich starre aus dem Fenster und überlege krampfhaft, was ich auf die nächste Frage antworten soll.
Und da kommt sie schon!
„Was ist passiert?“
Anne kennt mich besser, als jeder andere Mensch, umgekehrt ist das sicher auch so. Daher kann ich getrost schon vor Annes Frage nach einer passenden Antwort suchen.
„Du wirst mich jetzt vielleicht für verrückt erklären, aber ich habe total real geträumt. Obwohl Sina mich morgens geweckt hat, bin ich gar nicht richtig wach geworden. Die letzten dreieinhalb Stunden sind wie ausgeblendet!“
Anne schaut interessiert.
Ich erzähle ihr, so gut ich kann, von dem Traum, dem Turm, dem Licht und dem schwarzen Engel, der etwas Bedeutsames in der Hand gehalten hatte. Während ich erzähle, kann ich nicht verhindern, dass mir Tränen über die Wangen laufen. Anne reicht mir wortlos ein Taschentuch und sieht mich durchdringend an. Wir schweigen eine Weile. Das Schweigen ist keinesfalls unangenehm. Ich denke immer noch an den Engel – Anne hat aber eher reelle Hilfe für mich im Sinn.
„Wie läuft es mit Phil?“
Ihre Frage fährt durch die Stille wie ein Messer durch weiche Butter.
„Eigentlich wie immer. Er ist viel auf der Arbeit, redet wenig und ist gedanklich immer woanders“, antworte ich. Ich weiß genau, worauf Anne hinaus will.
„Kann es sein, dass dein Traum mit deinem Wunsch nach mehr Liebe, Nähe und Zuneigung zu Phil zusammenhängt?“
Ich nicke halbherzig, sage aber nichts. Ich möchte das Gespräch nicht noch weiter ausdehnen. Denn ich weiß eines: Mit Phil hat dieser Traum absolut nichts zu tun. Dieser Traum hängt mit meiner inneren Unruhe zu-sammen. In diesem Traum war ich das erste Mal, seit ich denken kann, innerlich ruhig und habe mich geborgen und angekommen gefühlt. All diese Gedanken kreisen mir durch den Kopf.
„Geht doch mal wieder essen!“, höre ich Anne sagen.
Aber ich hänge schon wieder an dem Bild mit dem Engel fest.
„Nehmt euch Zeit füreinander.“
Was hat der Engel in seiner Hand gehalten? Es war blau… Und warum war der Engel eigentlich schwarz gekleidet? Müsste er nicht weiß sein? Und sein Gesicht? Es war, als würde ich einen uralten Bekannten ansehen.
„Welche Farbe haben Engel normalerweise? Also, wie sind sie gekleidet?“, frage ich meine Freundin.
„Astrid, hast du mir in den letzten Minuten zugehört?“ Warum beantwortet sie meine Frage eigentlich nicht?
„Ja, habe ich, aber welche Farbe haben Engel? Was meinst du?“
„Weiß natürlich“, antwortet Anne und zuckt dabei irritiert mit den Schultern, als wolle sie lieber ihren Paartherapieansatz verfolgen.
„In allen Engelsabbildungen, die ich kenne, sind Engel weiß gekleidet, stehen in hellem Licht und haben weiße Flügel. Vielleicht ist es deine dunkle Sehnsucht, die den Engel in Schwarz hat erscheinen lassen!“
„Hmm“, brumme ich.
Leila kratzt wedelnd an der Terrassentür und will hereingelassen werden. Ich bin dankbar für diese Ablenkung. Ich schnappe mir das Hundehandtuch, knie mich neben Leila auf den Boden und putze ihre Pfoten. Anne ist auf dem Holzweg mit ihren Erklärungsversuchen. Natürlich sehne ich mich nach Geborgenheit und Liebe. Mein Mann ist mir schon seit längerer Zeit fremd geworden. Er lebt sein Leben in seiner Karriere. Frau und Kinder gehören zum Image dazu. Er ist nicht unfair oder böse, aber eben emotional für mich nicht mehr zu erreichen. Aber hinter dem Traum muss etwas anderes stecken. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass es eine tiefe Bedeutung hat, was ich gesehen habe.
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