Vorwort Vorwort Unsere Geschichte spielt im Jahre 1996. Zu der Zeit ihrer Entstehung war dies die Gegenwart. Heute ist sie Vergangenheit. Eine Zeit, in der das Internet sowie die Nutzung von Handys eine kostspielige Angelegenheit und das Wort social media noch nicht in aller Munde war. Alte Geschichten aus der Mottenkiste zu kramen, ist eines. Ein anderes ist der Umgang damit. Modernisieren, dem Zeitgeist, der Moderne, dem heutigen Stand der Technik anpassen? So einiges spräche sicher dafür, dennoch entschied ich mich dagegen. Warum? Zum einen, weil es die Story selbst will. Die 90er Jahre hatten ebenso wie die 80er ihren eigenen Geist, ihre eigene Dynamik und Sphäre. All das den Lesern vorzuenthalten wäre unfair. Dennoch ist die Story über Zodiac, den Zargonier Science-Fiction. Das Zusammenspiel von Fiktion und der realen Technik der 90er Jahre (Seti-Projekt, B2-Stealth Bomber ...) möchte ich Ihnen, liebe Leser, keineswegs vorenthalten. Die Recherchen, technischer Art, oder auf Themen wie Ufologie, Area 51 oder den Men in Black gerichtet, basieren auf den Grundlagen und dem Wissensstand der Zeit, in der sie angestellt wurden. Und dennoch sind sie nach wie vor zeitgemäß. So zeitgemäß wie der Horror dieser Story. Der Horror, der dem Menschen in Gestalt extraterrestrischer Wesen begegnet, die äußerlich verschieden aber von gleicher grausamer Natur sind. Die spannende Frage wäre: Ist der Mensch reif für eine Begegnung mit dem Fremden? Wenn die Gerüchte um Area 51 auch nur ein Quäntchen Wahrheit enthalten, darf man diese Antwort geradewegs verneinen. Eine Art, die sich auf dem eigenen Planeten über Jahrtausende hinweg bekriegt, sei es aus religiösen oder kapitalistischen Gründen heraus oder nur deshalb, weil der Erdenbewohner eines anderen Kontinents eine dunklere Hautfarbe trägt ... ist eine solche Art in der Lage kosmisch zu denken? Was, wenn es auf Wesen trifft, die gleichermaßen alles Fremde nicht nur ablehnt, sondern auch vernichtet? So wie es auf dem blauen Planeten seit Menschenbestehen geschieht. Diese und viele andere Fragen will unsere Geschichte aufwerfen. Die Antwort finden Sie womöglich in sich selbst ... oder in den Sternen.
PROLOG
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Impressum neobooks
Zodiac Gejagter zwischen den Welten
Teil 1:
Das Projekt (Area 51 reloaded)
von
Mark Savage
Sci-Fi-Horror-Action-Roman
Impressum
Texte: © Copyright by Mark Savage
Umschlag: Bilder von Pete Linforth auf Pixabay
Covergestaltung: Nadja Klamet
Verlag: Mark Savage
mksavage@web.de
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
1. Auflage
© Alle Rechte vorbehalten
Vorwort
Unsere Geschichte spielt im Jahre 1996. Zu der Zeit ihrer Entstehung war dies die Gegenwart. Heute ist sie Vergangenheit. Eine Zeit, in der das Internet sowie die Nutzung von Handys eine kostspielige Angelegenheit und das Wort social media noch nicht in aller Munde war. Alte Geschichten aus der Mottenkiste zu kramen, ist eines. Ein anderes ist der Umgang damit. Modernisieren, dem Zeitgeist, der Moderne, dem heutigen Stand der Technik anpassen? So einiges spräche sicher dafür, dennoch entschied ich mich dagegen. Warum? Zum einen, weil es die Story selbst will. Die 90er Jahre hatten ebenso wie die 80er ihren eigenen Geist, ihre eigene Dynamik und Sphäre. All das den Lesern vorzuenthalten wäre unfair. Dennoch ist die Story über Zodiac, den Zargonier Science-Fiction. Das Zusammenspiel von Fiktion und der realen Technik der 90er Jahre (Seti-Projekt, B2-Stealth Bomber ...) möchte ich Ihnen, liebe Leser, keineswegs vorenthalten. Die Recherchen, technischer Art, oder auf Themen wie Ufologie, Area 51 oder den Men in Black gerichtet, basieren auf den Grundlagen und dem Wissensstand der Zeit, in der sie angestellt wurden. Und dennoch sind sie nach wie vor zeitgemäß. So zeitgemäß wie der Horror dieser Story. Der Horror, der dem Menschen in Gestalt extraterrestrischer Wesen begegnet, die äußerlich verschieden aber von gleicher grausamer Natur sind. Die spannende Frage wäre: Ist der Mensch reif für eine Begegnung mit dem Fremden? Wenn die Gerüchte um Area 51 auch nur ein Quäntchen Wahrheit enthalten, darf man diese Antwort geradewegs verneinen. Eine Art, die sich auf dem eigenen Planeten über Jahrtausende hinweg bekriegt, sei es aus religiösen oder kapitalistischen Gründen heraus oder nur deshalb, weil der Erdenbewohner eines anderen Kontinents eine dunklere Hautfarbe trägt ... ist eine solche Art in der Lage kosmisch zu denken?
Was, wenn es auf Wesen trifft, die gleichermaßen alles Fremde nicht nur ablehnt, sondern auch vernichtet? So wie es auf dem blauen Planeten seit Menschenbestehen geschieht.
Diese und viele andere Fragen will unsere Geschichte aufwerfen. Die Antwort finden Sie womöglich in sich selbst ... oder in den Sternen.
PROLOG
Der Planet barst.
Das kleine, blassgraue Wesen lag vor Erregung zitternd in dem seiner Körpergröße angepassten Pneumosessel und schaute mit großen, stets traurig wirkenden Augen, auf die matt schimmernden Flächen der Monitoren. Was wie ein großartiges Spektakel grausamer Regisseure anmutete, ein Szenario des Grauens, das seinesgleichen suchte, enthüllte gegenwärtige, niederschmetternde Realität.
Dort draußen, nur wenige Millionen Kilometer entfernt, starb seine Welt. Aus ihrem Mutterschoß entsprang sein Leben, auf ihr wuchs er heran, und ebenso hatte er gehofft, eines Tages auf ihr zu sterben. Und nun ...?
Nun blieb ihm nur das Warten auf den gigantischen Schlag, der das Schiff auseinanderreißen und seinen Körper in die eisige Kälte des Kosmos schleudern würde.
Die kleine Gestalt schüttelte sich, als friere sie trotz der Wärme, die in der Enge des Einmannschiffes herrschte. Doch das Frösteln entsprach einer speziellen Form von Kälte, suchte ihren Ursprung in jener eisigen Kraft, die sich parasitengleich in den Eingeweiden einnistete und langsam die Seele auffraß.
Das Wesen weinte.
Niemand hörte das klagende Wimmern, niemand kam, um Trost zu spenden. Er, Zodiac, war allein, dazu verdammt, Beobachter des Unterganges der eigenen Zivilisation zu spielen.
Deutlich spürte er die mentalen Impulse seines Volkes, beherrscht von Panik und Todesfurcht, einer Mischung, die jegliches logische Denken auszulöschen vermochte. Ihm erging es nicht besser. Sein Geist stand an der Schwelle zum Wahnsinn. Nur ein kleiner Schritt ...
Doch er spürte noch etwas anderes, undefinierbares, das sich in seinem Gehirn ausbreitete und die verworrenen Empfindungen der Zargonier zu überlagern drohte. Es war der gleiche Hass, dieselben diabolischen Gedankenströme, die er während des Überfalls auf seine Welt wahrnahm. Diese fremden Gehirne kannten nur ein Ziel: Zerstörung.
Jene FREMDEN kamen aus den unergründlichen Tiefen des Universums, um durch ihre mit todbringenden Strahlgeschützen bewaffneten Raumschiffe einer friedliebenden Zivilisation den Tod zu bringen.
Zodiac erschauerte in jenem Moment, da ihm Wellen bösen Triumphes entgegenschlugen. Nie in seinem Leben begegnete er solcher Härte, Gnadenlosigkeit und absoluter Gefühlskälte. Ihm, einem Angehörigen einer hochstehenden Kultur, waren solcherart Gefühle fremd. Sein Volk ging schon vor langer Zeit den Weg der Vergeistigung. Milliarden Geschöpfe existierten als eine Einheit, seit jenem Augenblick, in dem ihre Bewusstseinsinhalte miteinander verschmolzen. Dies befähigte sie wie ein Wesen zu Denken und zu Handeln. Für ihre Art galt die Konfrontation mit dem gewaltsamen Tod als etwas Furchtbares. Das Grauen, das jeden der kleinen Körper bis in die letzte Faser erfasste, bewirkte bei diesen äußerst sensiblen Gemütern einen beinahe tödlichen Schock. Der Glaube an die Reinheit des Ganzen herrschte so übermächtig, dass jeder Gedanke an Gewalt, ob psychisch oder physisch, einem Alptraum gleichkam.
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