Dagmar Dietl - Welten - das Erwachen

Здесь есть возможность читать онлайн «Dagmar Dietl - Welten - das Erwachen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Welten - das Erwachen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Welten - das Erwachen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Astrid ist eine ganz normale Frau mit einem gewöhnlichem Leben. Doch als sie dem stressigen Alltag den Rücken kehrt und mit ihrer Freundin einen Urlaub antritt, schein alles um sie herum auf einmal verrückt zu spielen. Seltsame Wesen auf einer anderen Welt tauchen plötzlich auf. Sie selbst erkennt sich kaum wieder, bis sie endlich entdeckt, dass sie etwas ganz Besonderes.

Welten - das Erwachen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Welten - das Erwachen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Es sind die Drachen, die das Feuer machen. Wandelst du zwischen den Welten, kann das Feuer auch dir gelten“, höre ich auf einmal in meinem Kopf. Was soll das jetzt schon wieder heißen? Ich starre in die Fichte. Die Lysen sind verschwunden. Oder sehe ich nur nicht mehr vernünftig, weil es schon dämmert? Ich formuliere eine Frage an die Lysen: „Seid ihr noch da?“ , aber in mir hallt nur der Satz nach „Es sind die Drachen, die das Feuer machen“. Ich lasse meinen Blick über die in blutrotes Licht getauchten Hügel schweifen, als mir ein Schauer über den Rücken fährt und mir gleichzeitig heiß und kalt wird. Wäre ich ein Hund, würden sich meine Nackenhaare zu einem Kamm aufstellen. Langsam löst sich das Rot im Schatten der aufkommenden Dunkelheit auf. Leila knurrt wieder, meine Gänsehaut fühlt sich plötzlich an wie aufkommendes Fieber. Mein Blick bleibt an den Hügeln hängen. Mit den Augen an diesem Ort festgeheftet, antworte ich Anne auf ihre Fragen wahlweise mit „hm“, „aha“ und einem lang-gezogenen, verwunderten „okay“. Ich warte auf etwas, ich weiß nur nicht worauf.

Anne versucht indes, Leila zu beruhigen, aber die knurrt weiter und immer lauter. Solch ein Knurren kenne ich von ihr nicht, es ist sehr tief, fast ein Gurgeln. Wäre sie ein Mensch, würde ich sagen, sie ist voller Hass. Ihre Wut richtet sich auf etwas, was dort drüben schon ist oder bald auftauchen wird.

Und dann sehe ich es! In einiger Entfernung erhebt sich ein riesiger Vogel aus dem Wald. Obwohl, dafür ist es viel zu groß. Wie ein Raubvogel über seiner Beute kreist er in der Luft, stürzt hinab, taucht wieder auf und verharrt und stürzt erneut in das grüne Dickicht der Bäume. Seine Flügel sind im Verhältnis zu dem länglichen Körper klein. Das Tier schlängelt sich durch die Luft wie ein Aal und das Restlicht lässt den Körper grau-braun erscheinen. Dann kreist es wieder über dem Wald wie ein Vogel, der die Thermik ausnutzt, um Höhe zu gewinnen. Leila bellt wie verrückt, woraufhin uns das Tier seinen Blick zuwendet.

Jetzt weiß ich, was es ist: ein Drache! Wie angekündigt.

Der Drache steuert plötzlich in unsere Richtung. Leila zerrt an der Leine, tobt förmlich und springt dabei in die Luft. Für mich klingt ihr Gebell und Grollen wie „Geh weg, verschwinde!“ Gereizt von Leilas Bellen, schießt der Drache direkt auf uns zu und das in einer Geschwindigkeit, der mein Blick fast nicht folgen kann. Erst kurz vor uns kommt der Drache in der Luft zum Stehen und richtet sich drohend auf. Ein riesiges, mächtiges, bedrohliches Wesen, das scheinbar nur aus Muskeln und Haut besteht. Er faucht mir seinen fauligen, rauchigen Atem ins Gesicht. Es stinkt nach verbranntem Fleisch, nach Kadaver und Tod. Plötzlich reißt er mit einem tiefen Grollen sein Maul auf, als wolle er jeden Moment Feuer speien.

Doch nichts passiert. Der Drache verharrt mitten in der Bewegung, als würde er in sich hineinhorchen. Nach wie vor steht er in der Luft vor uns, wie angewurzelt. Und spricht! Seine Stimme ist donnernd, rau, wie ein weit entferntes Gewitter. „Dich und deinen kläffenden Begleiter hole ich mir später. Ich darf heute noch nicht mit euch spielen. Aber ich kann warten! Ich habe schon so lange gewartet. Ich werde euch beobachten. Dies hier ist mein Wald.“

Obwohl mir in der Gegenwart des Drachen heiß ist, friere ich gleichzeitig, habe Gänsehaut und bin völlig unfähig, mich zu bewegen. Auch Leila scheint erstarrt zu sein, als der Drache herangerauscht kam, sie hat aufgehört zu bellen. Was sie tut, kann ich nicht kontrollieren, weil ich unfähig bin, meinen Kopf zu drehen. Wie festgewurzelt stehe ich immer noch an der gleichen Stelle, meine Gliedmaßen unbeweglich, meine Züge versteinert.

Ich spüre, dass Annes Blick auf mich gerichtet ist. Der Drache schaut erst in ihre Richtung und wendet sich dann wieder mir zu, um mich aus seinen feuerroten Augen nochmals bitterböse anzuschauen. Dann verschwindet er mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der er gekommen ist, hinter dem inzwischen fast schwarzen Wald.

Meine Muskeln entspannen sich wieder. Ich sehe Anne an. Sie hat die Kamera sinken lassen und sieht verwirrt aus. „Was ist denn mit dir und deinem Hund los? Was habt ihr denn gesehen? Du schaust aus, als hättest du in eine Zitrone gebissen. Eine Engelssichtung war das wohl gerade nicht!“, sagt sie und lacht herzlich über ihren eigenen Witz.

Darüber bin ich sehr froh, denn sonst wäre ich wohl nicht wieder aus meiner Schockstarre heraus-gekommen.

„Ähm, du hast jetzt nichts gesehen oder gehört?“, frage ich vorsichtig.

Anne hat aufgehört zu lachen. „Was gesehen?“

„Den Dra…“ Ich halte inne. „Du hast nichts gesehen oder gespürt? Gerochen?“

Ich bin fassungslos, denn der Drache war so real wie meine linke Hand. Er hat mir seinen heißen Atem ins Gesicht geblasen. Es kann doch nicht sein, dass Anne nichts davon mitbekommen hat! Sie hat nur eineinhalb Meter von mir entfernt gestanden. Das Vieh war nicht zu übersehen und teuflisch gestunken hat es außerdem. Leila! Leila hat ihn auch gesehen, sonst wäre sie nicht so ausgeflippt. All das möchte ich Anne sagen, aber ich halte lieber den Mund.

„Was hätte ich sehen sollen? Jetzt sag schon! Was hast du denn gesehen?“

Ich antworte nicht. Anne zieht ihre Jacke über. Wann hatte sie die denn ausgezogen? Das habe ich ja gar nicht mitbekommen. Das ist es!

„War dir eben warm oder sogar heiß?“

Anne nickt. „Ja, irgendwie war da so ein warmer Wind, gut zehn Grad wärmer. Da musste ich mal kurz meine Jacke ausziehen! Irgendwie muss da die Sonne…“, sagt sie und wird dann still, weil ihr selbst gerade auffällt, dass ihr Erklärungsversuch allen physikalischen Grundsätzen widerspräche.

Also hat sie etwas gemerkt! „Sonst noch etwas?“, bohre ich nach. „Noch irgendwas bemerkt?“

„Ja, dein doofes Gesicht und euer wortloses Gestarre in die Luft! Was hast du denn jetzt gesehen?“

Jetzt wirkt Anne eher wie ein kleines Kind, das unbedingt schon vor Weihnachten wissen möchte, was in den Geschenkverpackungen drin ist.

Ich überlege, wie ich Anne mein Verhalten erklären kann, ohne dass sie sofort kehrt macht und mich in eine psychiatrische Klinik einliefert. Aber wie ich das Thema drehe und wende – es klingt verrückt. Wirklich passende Worte fallen mir nicht ein. Also schlage ich Anne vor, zum Auto zurückzugehen, denn es ist inzwischen fast dunkel geworden und in der Unterkunft haben wir unsere Ankunft für vier Uhr angekündigt. Sicher warten sie schon auf uns. Vielleicht finde ich unterwegs die richtigen Worte.

Leila zerrt mich in Richtung unseres Autos. Ich kann ihr nicht übelnehmen, dass sie es kaum erwarten kann, hier wegzukommen. Und auch ich bin froh, wenn wir den Ort hier verlassen haben. So real und so furcht-einflößend es war, so fasziniert bin ich von diesem eleganten, mächtigen Wesen. Okay, im Film habe ich schon Drachen gesehen, aber wer einem echten gegenübersteht, der ist doch schon sehr nahe am Durchdrehen. Es waren jetzt schon mehr als genug verrückte Träume in letzter Zeit! Ich hoffe, im Urlaub komme ich zur Ruhe. Ich selbst und meine überaktive Fantasie.

Kaum, dass ich die Türe des SUVs zugeschlagen habe, bohrt Anne nochmals nach.

„Und?“

„Wie und?“ Ich weiß genau, was Anne wissen möchte, hoffe aber, so Zeit zu gewinnen, um die richtigen Worte zu finden.

Wir stehen mit laufendem Motor auf dem kleinen Park-platz. Anne schaut mich fragend an.

„Kannst du bitte losfahren? Wir sind echt spät dran.“

Nach wie vor ist mir unheimlich zumute, hier oben auf der Passhöhe. Mir ist klar, dass dieses Wesen schneller ist, als alle Tiere, welche ich aus unserer realen und logisch erklärbaren Welt kenne. Also nützt es vermutlich auch nichts, sich in einem Auto zu verstecken. Es ist, wie nachts an der Friedhofsmauer vorbeizugehen. Da beschleunige ich auch meinen Schritt, um schnell vorbeizukommen. Die Geister der Toten, gäbe es sie, würden mich aber trotzdem einholen. Ich fühle mich merklich sicherer, hier in Annes Gefährt mit geschlossenen Türen. Immer noch fahnde ich fieberhaft nach den passenden Worten, mit denen man einem bodenständigen Menschen eine Drachensichtung erklären kann. Ich habe meine Hände in der Tasche meiner Fleecejacke vergraben, trotzig, wie ein Schulkind kurz vor dem Ausfragen an der Tafel, und meine Finger spielen mit der Visitenkarte. Plötzlich spüre ich Zuversicht und die richtigen Worte fliegen mir zu.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Welten - das Erwachen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Welten - das Erwachen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Welten - das Erwachen»

Обсуждение, отзывы о книге «Welten - das Erwachen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x