Dagmar Dietl - Welten - das Erwachen

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Astrid ist eine ganz normale Frau mit einem gewöhnlichem Leben. Doch als sie dem stressigen Alltag den Rücken kehrt und mit ihrer Freundin einen Urlaub antritt, schein alles um sie herum auf einmal verrückt zu spielen. Seltsame Wesen auf einer anderen Welt tauchen plötzlich auf. Sie selbst erkennt sich kaum wieder, bis sie endlich entdeckt, dass sie etwas ganz Besonderes.

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„Ah, da seid ihr ja. Wer möchte Kaffee?“

„Oh ja, bitte!“, macht Anne theatralisch und tut, als wäre sie auf Entzug. Dann fragt sie mich: „Na, ist meine Tante verrückt oder ist sie verrückt?“

Eigentlich gar nicht, möchte ich fast sagen. Sie hätte

zu keinem passenderen Zeitpunkt in mein Leben treten können. Ich umschließe die Visitenkarte in meiner Tasche mit den Fingern – meinen sicheren Anker für Notfälle.

Anne lächelt mich siegessicher an. Wenn sie wüsste, was für einen riesigen Gefallen sie mir getan hat, mich ihrer Tante vorzustellen. Oder weiß sie das etwa?

Die restliche Zeit unseres Aufenthalts fällt unter die Kategorie „völlig normal“. Wir bleiben zwar länger als geplant, was daran liegen dürfte, dass sowohl Anne als auch ich uns sehr wohl fühlen. So ist es fast vier Uhr, als wir endlich aufbrechen.

Johanna umarmt mich sehr lange und warmherzig. Sie flüstert mir ins Ohr: „Lass mich wissen, wie es dir ergeht. Wenn du Hilfe brauchst, melde dich bitte bei mir. In deiner Situation kann man Hilfe von Leuten, die über den Tellerrand schauen können, wirklich brauchen. Ich weiß das aus eigener Erfahrung“, sagt sie und lächelt wieder so „mystisch“.

Onkel Franz ist da bodenständiger. „Meldet euch bald mal wieder!“, ruft er uns nach.

Während der kurzen Fahrt zu unserer Unterkunft bin ich noch ruhiger als sonst, was Anne auffällt.

„Geht‘s dir gut, Astrid?“, fragt sie.

Seit diese Träume begonnen haben, ging es mir noch nie besser.

„Danke, dass du mich deiner Tante vorgestellt hast.“

„Das ist das erste Mal, dass sich jemand bei mir bedankt, der Tante Johanna kennengelernt hat“, sagt Anne und grinst.

Wir fahren die restlichen Kilometer schweigend. Ich bin dankbar, nicht reden zu müssen und schaue aus dem Fenster, während meine Gedanken um die jüngsten Erlebnisse kreisen. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass an mir irgendetwas besonders sein soll.

Das wäre ja das erste Mal.

Kapitel 8

Der Bayerische Wald empfängt uns in den schönsten Herbstfarben. Sattgrüne Nadelbäume mischen sich in Gruppen bunt gefärbter Laubbäume. In den Talsenken und an den Nordseiten der Wälder liegen Nebel-schwaden. Unser Urlaubsort liegt hoch über der Donau und Straubing, weshalb Annes SUV alles geben muss. Wir fahren eine kurvige Straße entlang auf über 750 Höhenmeter. Ich bin überrascht, welches herrliche Panorama sich mir bietet. Ich habe zwar gewusst, dass es hier hohe Berge gibt, wie den Großen Arber, den Rachel und den Lusen zum Beispiel, aber dass das Land zwischen den Gipfeln schon so hoch liegt, hätte ich nicht gedacht.

Als wir die Passhöhe erreicht haben, bietet sich uns ein atemberaubender Blick auf die Donau und halb Nieder-bayern, ganz so, als wolle uns die Landschaft sagen: „Schau, alles ist doch friedlich und unbedeutend. Die Donau schlängelt sich, wie sie es seit Jahrtausenden tut, in Richtung Schwarzes Meer, unaufhaltsam und immer gleich. Ohne Interesse an den Gedanken und Taten der Menschen.“

Woher kommen auf einmal diese Gedanken? Sehr philosophisch! Das ist aber eine gute Lebens-einstellung, fällt mir auf. So ein Fluss hat es damit wohl etwas leichter als wir Menschen.

Wir haben auf einem kleinen Parkplatz oberhalb des Passes angehalten und sind das kurze Stück zurück zu dem Aussichtspunkt gelaufen.

„Fantastisch! Das muss ich fotografieren!“, hat Anne ge-schwärmt, ein gewagtes Bremsmanöver vollzogen und ihren SUV auf dem kleinen Wanderparkplatz abgestellt.

Leila ist sichtlich genervt und möchte nur einen ruhigen Schlafplatz. Ich lache in mich hinein. Warte du nur auf die nächsten Tage! Wenn Leila wüsste, wohin sie überall noch mit muss.

Die schrägen Strahlen der Abendsonne erhellen mit ihrer letzten Kraft die ersten prägnanten Erhebungen des Bayerischen Waldes. Mächtig, still und trotzdem freundlich liegen die Hügel vor uns. Dazwischen, teilweise versteckt, zum Teil ganz offen, liegen Bauernhöfe, abseits vom Trubel der Stadt und von Menschenmassen. Von hier oben sehen die Gebäude winzig und friedlich aus. Wie lebt es sich wohl so abseits von Stress und Hektik? Ein sanfter Wind bewegt die Baumwipfel und zupft mit Gelassenheit abwechselnd gelbe und rote Blätter von den Herbstbäumen. Die vollkommene Stille wird nur durch das leichte Rauschen des Windes unterbrochen. Plötzlich mischt sich in das Rauschen der angenehmen Abendbrise ein Summen und Singen.

„Der Morgen erwacht.

Die Weltenwanderin hat an uns gedacht!“

Was? Ich lausche angestrengt und höre diesen Satz immer und immer wieder - melodisch, rhythmisch und wirklich kaum über das Rauschen des Windes hinweg wahrzunehmen. Höre ich nur meine Gedanken oder ist das wirklich? Und woher kommt der Gesang? Ich drehe meinen Kopf nach rechts und links, doch der Gesang wird weder lauter noch leiser. Spricht für die These „nur meine Gedanken“. Anne steht neben mir, guckt leicht verträumt und macht Fotos - abwechselnd mit dem Handy und mit ihrer Spiegelreflexkamera. Ich höre sie mehrmals „ach wie schön“, „toll“ oder „das haben wir uns aber verdient“ sagen. Dabei legt sie immer wieder ihren Arm um mich.

Das macht es für mich allerdings um einiges schwieriger, den Gesang einem Ort zuzuordnen. Jetzt hab ich‘s! Er kommt definitiv aus den Bäumen! Oder doch vom Boden? Nein, aus den Bäumen.

Anne hat sich zu mir gewandt und macht ein Foto von mir. „Wie du wieder schaust, so angestrengt und ernst. Jetzt lächle doch mal!“

Also lächle ich, so gut es geht, und konzentriere mich trotzdem weiter auf den Gesang. Er endet erst, als ich meine Gedanken sortiere und denke „Wo steckt ihr denn?“ „Hier, in den Baumwipfeln“, höre ich prompt die Antwort in meinen Gedanken. Aber es hört sich nicht an wie meine Gedanken oder meine Worte. „Baumwipfel“ ist ein Wort, das ich nicht verwenden würde – ich würde Baumspitze, oder Spitze des Baumes sagen. Höre ich jetzt schon Stimmen in meinem Kopf? Um das zu testen, versuche ich es nochmals: „Wo genau?“, denke ich, und es kommt wieder eine Antwort: „In den Baumwipfeln, direkt vor dir!“

Ich starre die drei riesigen Fichten vor mir an, kneife die Augen zusammen und sehe zarte Wesen in den Baum-spitzen von Ast zu Ast springen. Sie winken mir zu. Es sind keine Elfen, wie aus meinem Traum. Sie sind kleiner, noch feingliedriger und zarter gebaut und haben längere Arme und Beine.

Erneut formuliere ich eine Frage in meinem Kopf: „Wer seid ihr?“

„Wir sind die Lysen des Koropofelsens.“ Dabei zeigen einige auf den Berg hinter uns auf der anderen Straßenseite. „Wir sind gekommen, um dich persönlich zu begrüßen, Oriana .“ Die Lysen springen aufgeregt von Zweig zu Zweig.

Leila hebt schnüffelnd die Nase, fängt an zu knurren und verbellt dann genau den Baum, auf dem die Lysen ihren Hüpftanz aufführen.

„Leila, was hast du denn?“ Anne beugt sich zu meiner Hündin hinunter und streichelt sie mit beiden Händen.

„Sie muss da ein Eichhörnchen gesehen haben“, lüge ich mehr schlecht als recht.

Mit dieser Erklärung gibt sich Anne zufrieden und

fotografiert weiter den Sonnenuntergang. Die vor-gelagerten Erhebungen des Bayerischen Waldes werden eingetaucht in ein warmes Abendrot. Die Lysen haben aufgehört zu springen, haben sich zwischen die Nadeln der Fichten gesetzt und schauen sich ebenfalls das Abendrot an. Leila hat sich beruhigt und sitzt neben mir. Nur Anne, mit ihrem Drang, alle Momente akribisch auf Fotos festhalten zu wollen, stört dieses Idyll, welches fast aus einem alten Bilderbuch ent-sprungen sein könnte. Eigentlich eher aus einem Märchenbuch. Denn es sitzen dort ja noch die Lysen im Baum und wippen mit ihren langen Beinen, weswegen die Zweige, auf denen sie sitzen, sanft schaukeln.

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