Dagmar Dietl - Welten - das Erwachen
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Ich bin gleichermaßen fassungslos und fasziniert, mit welcher Selbstverständlichkeit Johanna mit diesem ungewöhnlichen Thema umgeht. Noch dazu bin ich schrecklich aufgeregt, mein Atem geht stoßweise und ich weiß überhaupt nicht, wohin ich sehen soll. Schließlich wollte ich damals unbedingt erreichen, dass mein Sohn Raphael heißt. Phil war dagegen, meine Schwiegermutter sowieso, selbst meine Mutter war kritisch. Gegen den Willen aller habe ich mich durchgesetzt. Raphael!
Johanna schaut mich liebevoll an. „Du hast auch schon Engel gesehen, nicht wahr?“
Diese Frage überrennt mich völlig. Ich habe das starke Bedürfnis, dieser Frau mein Herz auszuschütten, andererseits kenne ich sie kaum und möchte nicht
wie eine Verrückte klingen, die irgendwelche Erscheinungen hat und sich wichtigmachen will.
„Du musst nichts sagen. Ich sehe es den Menschen an, wenn sie bereits einen Engel erblicken durften. Bei dir ist es gar nicht lange her, nicht wahr?“
Ich hole tief Luft und lasse mich fallen. Dann erzähle ich ihr von meinen Träumen, der Gestalt im Park und der Erscheinung in ihrem eigenen Garten. Beschreibe auch Kleinigkeiten, um glaubwürdiger zu wirken. Aber das ist offensichtlich gar nicht nötig. Als ich mit meinen Erzählungen ende, geht Johanna zum Regal, holt ein Buch sowie einen Stein an einer Kette.
„Hier habe ich ein Buch über Erzengel und welche Auf-gaben sie haben. Ich brauche es nicht mehr, du kannst es gerne haben. Kennst du deinen Schutzengel?“
Ich schüttele den Kopf, habe aber schon eine ganz starke Vermutung.
„Dann frage ich jetzt das Pendel“, sagt Johanna, nimmt den Stein an der Kette und fängt an zu pendeln. Dabei scheint sie immer wieder in sich hineinzuhören. Das Pendel bewegt sich in Kreisen, mal nach links, mal nach rechts. Ich fixiere Johannas Hand. Sie ist komplett ruhig, aber unter ihr bewegt sich der rosafarbene Stein. Ich habe schon davon gehört, aber das ist das erste Mal, dass ich jemanden pendeln sehe. Wie das wohl funktioniert?
Johanna legt das Pendel ab. „Dachte ich mir“, sagt sie. „Es ist auch ein Erzengel. Raphael!“
Mein Gesicht friert merklich ein.
Johanna rückt einen Platz weiter auf den freien Stuhl neben mir und legt ihren Arm um mich.
Mir ist schummrig im Kopf und gleichzeitig heiß und kalt. Raphael - der Name war mir schon vor der Geburt meines Sohnes so nah und fühlte sich richtig an. So richtig, dass ich bereit war, darum zu kämpfen, dass mein Sohn so heißen durfte.
„Astrid, willst du mir noch etwas sagen?“
„Ich, äh, mein… also ich…“ Tränen stürzen plötzlich wie Bäche aus meinen Augen und ich kann nicht mehr sprechen.
„Ja, ich weiß, dein Sohn trägt diesen Namen!“, sagt Johanna sanft und streichelt dabei über meinen Rücken. „Der Name des Schutzengels ist in deinem Unter-bewusstsein verankert. Deshalb hast du ihn gewählt.“
Ich bin sicher, bei meiner Erzählung vorhin, die Namen meiner Kinder nicht erwähnt zu haben.
Johanna erklärt weiter. „Du bist etwas ganz Besonderes, weißt du das? Deshalb ist dein Schutzengel einer der zehn Erzengel. Deine Träume sind Botschaften aus dem Unterbewussten. Gerade eben, vor unserem Haus, hat sich dein Engel dir sehr deutlich gezeigt. Er weiß, dass du nun für dieses Wissen bereit bist. Er steht dir bei in Situationen, in denen du seine Hilfe benötigst. Wenn du es zulässt, kann er dir helfen.“
Immer noch laufen Tränen über mein Gesicht, während ich aufmerksam Johannas Worten folge. Mein Kopf ist heiß, mein Herz pocht und es wird mir auf einmal vieles klar und deutlich. Ich fühle mich erleichtert und doch ist mein Herz schwer.
Woher weiß Johanna den Namen meines Sohnes? Sag mal, Astrid, ist das tatsächlich die einzige Frage, die du jetzt hast? Ich lächele kurz. Ich habe noch zig Fragen und bete darum, dass Johanna jetzt nicht aufsteht und in die Küche geht.
Nein, sie bleibt sitzen und da ihr Mann und Anne gerade aus dem Garten kommen, schlägt sie ihnen vor, noch ein bisschen mit Leila spazieren zu gehen. In dieser kurzen Zeit, bis Anne die Leine und Franz sich eine Jacke geholt hat, rasen unzählige Gedanken durch meinen Kopf. Bis gerade eben noch habe ich befürchtet, den Verstand zu verlieren und langsam verrückt zu werden. Mit Johanna hier zu sitzen, beruhigt mich sehr. Wenn ich verrückt bin, dann bin ich damit wenigstens nicht alleine.
Als die Haustür hinter Anne und ihrem Onkel zufällt, spricht Johanna weiter. „Engel können uns in schwierigen Situationen leiten, wenn wir ihnen zuhören. Kennst du die Situation: Du bittest um Hilfe und dann kommen Gedanken und Lösungen, und
du weißt nicht woher? Aber diese Gedanken passen genau zu dem Problem oder zu der anstehenden Entscheidung. Hör genau auf dein Inneres, dann hörst du deinen Engel. Manchmal greift ein Engel aber auch richtig ein: Du kannst zum Beispiel nicht auf die Straße gehen, weil dich etwas daran hindert, dich richtig festhält, und einen Bruchteil einer Sekunde später rast ein Auto vorbei. Es hätte dich erwischt. So oder so ähnlich kann es gehen.“
Johanna nimmt einen großen Schluck Wasser aus dem Glas vor ihr, während mir der Vorfall mit Leila in den Sinn kommt, als sie mich davor bewahrt hat, von einem Motorrad überfahren zu werden.
„Dass Engel bei dir in nächtlichen Träumen, aber auch am Tag auftauchen, hat übrigens eine tiefere Bedeutung. Vor allem, weil du dir sicher bist, dass es dein Engel ist, der dunkle, den du im Traum gesehen hast. Ich habe es gependelt. Er gehört tatsächlich zu dir. Er ist aber nicht dein Schutzengel.“ Johanna lässt ihre Worte wirken.
„Aber was ist er dann?“
„Das weiß ich leider nicht. Aber ich kann dir sagen, wer das wissen könnte!“
Wieder eine Pause. Johanna spricht ohnehin langsam, wenn sie aber etwas betonen möchte, wird sie noch langsamer: „Dein Unterbewusstsein!“
Ich schweige, weil ich nicht weiß, was ich mit dieser Antwort anfangen soll und versinke in Gedanken. Mein Leben verändert sich gerade – ins total Verrückte. Wie soll ich denn jetzt auf einmal mit meinem Unterbewusstsein reden, wenn ich es bisher nicht geschafft habe?!
Johanna setzt erneut an: „Unter Hypnose kannst du mit deinem Unterbewusstsein sprechen, oder, besser gesagt, spricht dein Unterbewusstsein mit dem Hypnotiseur!“
Hypnose? Das habe ich schon einmal im Fernsehen gesehen. Unter Hypnose haben die Leute lustige Sachen gemacht, oder konnten nicht mehr zählen oder ihren Namen sagen. Ich habe das immer für Humbug gehalten.
„Weißt du, wie Hypnose abläuft?“
Ich schüttele den Kopf wie ein Schulmädchen, das seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. „Nur das aus dem Fernsehen“, sage ich.
„Das ist Show und hat nichts mit der normalen thera-peutischen Hypnose zu tun. Das solltest du nicht ver-gleichen. Therapeutische Hypnose darf auch nicht jeder ausüben. Man muss einen therapeutischen Beruf nach-weisen können, zum Beispiel Heilpraktiker. Ich kenne sogar jemand Geeignetes hier in der Nähe“, sagt Johanna, steht auf und pflückt eine Visitenkarte von einer Magnettafel in der Küche. „Mit Frau Beckers’ Hilfe habe ich viel über mich erfahren und lernen dürfen. Ich gebe dir die Nummer mit. Vielleicht brauchst du ja diesbezüglich einmal Hilfe!“ Johanna drückt mir die Karte in die Hand. In einer ge-schwungenen Schrift steht auf einer hellgrünen Karte:
Vanessa Beckers
- Heilpraktikerin und Hypnosetherapeutin -
Bernried
Termine nur nach Vereinbarung
Ich stecke die Karte in meine Tasche. Irgendwie beruhigt es mich, diese Adresse zu haben.
„Du bist etwas ganz Besonderes, vertraue dir selbst und nutze deine Fähigkeiten!“, sagt Johanna eben noch, in dem Moment, in dem Anne und ihr Onkel vom Spazier-gang mit Leila zurückkommen. Und fast augenblicklich wechselt Johannas Gesichtsausdruck von diesem magi-schen zu einem normal-freundlichen.
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