Susanne Danzer - Der tödliche Engel
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Celeste, die sehr besorgt gewesen war, hatte ihn gebeten, sich die Wunde genauer ansehen zu dürfen. Sie war davon überzeugt, dass man ihn mit einem Schürhaken zu Boden geschickt hatte.
»Haben Sie den Schuss denn auch gehört?«, wollte Primes von ihr wissen. »Er muss eine gute Stunde, nachdem Sie zu Bett gegangen sind, gefallen sein.«
Sie verneinte.
»Ich muss gestehen, dass ich tief und fest geschlafen habe, wie schon lange nicht mehr. Allerdings liegt mein Zimmer zur anderen Seite hin.« Sie warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. »Jetzt sollten wir uns erst einmal zum Frühstück begeben. Es wird im Wintergarten, auf der Westseite, bereits dafür eingedeckt sein. Ich bin mir sicher, dass es so einige Gaumenfreuden für Sie bereithalten wird.«
***
Lady Elisabeth Montgomery, eine schlanke Schwarzhaarige, die man ohne zu übertreiben als ›sehr hübsch‹ bezeichnen musste, begrüßte ihre Stieftochter und ihren Begleiter Primes überschwänglich, als diese gemeinsam den Wintergarten betraten. Fröhlich plaudernd erkundigte sie bei den beiden, ob sie eine angenehme Nacht hatten.
»Danke, ich habe ausgezeichnet geschlafen«, bekannte Celeste wahrheitsgemäß und lächelte die Frau ihres Vaters höflich aber distanziert an.
»Äußerst angenehm«, kommentierte Primes mit einem vieldeutigen Lächeln.
Lord Montgomery und er wechselten einen raschen Blick, den Primes seitens des Hausherrn als klare Ansage verstand, nicht über die letzte Nacht zu reden. Eine wortlose Verständigung unter Männern.
»Oh bitte, setzen Sie sich doch«, forderte Lady Elizabeth sie auf. »Ein gutes und nahrhaftes Frühstück gibt Kraft für den Tag.«
Der Tisch war sauber und ansprechend eingedeckt. Das Porzellan wurde umsäumt von silbernem Besteck und ein Blumengesteck zierte die Mitte der Tafel.
In Primes‘ Augen gab es keinen wirklichen Bedarf für einen Esstisch dieser Größe, an dem lediglich das Frühstück eingenommen wurde. Reine Platzverschwendung. Doch wenn man in solch großzügigen Gemäuern lebte, wie der Earl und seine Frau, wäre eine kleinere Version eines Tisches wohl etwas Lächerlichem gleichgekommen und hätte deplaziert gewirkt. Dennoch kam das alles hier in Primes‘ Augen einer gewissen Dekadenz gleich, was seiner Herkunft aus bescheidenen Verhältnissen geschuldet war.
George, ein Diener in schmuckem Livree, servierte den beiden Gästen die Wünsche, die sie zum Frühstück hatten, wobei Celeste nichts anderes bestellte als zwei pochierte Eier und ein Gurkensandwich. Primes konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als er den etwas irritierten Blick des Dieners, hinsichtlich ihrer Wünsche, bemerkte. Er selbst konnte beim besten Willen nicht verstehen, was Celeste an Gurkensandwiches mochte. Nun, er musste gestehen, das er es auf der anderen Seite auch charmant fand, wie leicht sie damit zufrieden gestellt werden konnte.
Der Inspector besah sich diesen George aufmerksam, besonders im Hinblick auf das, was sie am Abend zuvor mit Lord Montgomery besprochen hatten. Der Mann war ungefähr dreißig Jahre alt, hatte ein glattrasiertes Gesicht mit aalglatten Zügen und einer Nase, die Primes an einen Angelhaken erinnerte, da deren Spitze seltsam nach oben gebogen war.
Während sie beim Frühstück saßen und über Belangloses plauderten, tauchte auch James, der Butler des Hausherrn, auf und bat seine Lordschaft ans Telefon.
Hatte Sir Andrew nicht gesagt, dass der Mann schon seit vier Jahren in seinem Dienst steht? , erinnerte sich Primes und es stellte sich für ihn die Frage, warum er den Mann nicht schon längst entlassen hatte, wenn er ihm nicht traute. Allerdings kam er bei diesem Punkt auf keinen grünen Zweig, während sein Blick im selben Moment auf den Ast einer Tanne fiel, der das Buffet mitsamt weihnachtlichem Schmuck zierte.
Nachdem sich George wieder entfernt hatte, das Gespräch in Belanglosigkeiten verlief, und seine Lordschaft an Tisch zurückgekehrt war, sagte Primes zu Celestes Stiefmutter: »Mylady, Sie haben ausgezeichnetes Personal, wie ich feststelle. Zuvorkommend und höflich, jedoch in keinster Weise aufdringlich.«
»Nicht wahr, Inspector?«, erwiderte sie lächelnd. »Ich habe die Leute höchstpersönlich eingestellt. Jeder von ihnen wurde von mir sozusagen handverlesen. Von James einmal abgesehen, der schon seit mehreren Jahren in Diensten meines Mannes steht und bereits hier war, bevor ich meinen Gatten überhaupt kannte.« Sie wandte sich an ihren Mann, und ein gewisser Stolz schwang in ihrer Stimme mit, als sie fragte: »Nicht wahr, Andrew, ich habe ein besonderes Händchen bei der Auswahl der Bediensteten?«
»Zweifellos«, erwiderte ihr Mann, während er sich eine Gabel voll Rührei in den Mund steckte.
»Heutzutage ist es unerlässlich, dass man zuverlässiges Personal hat«, fuhr Primes im Plauderton fort, der die Dame des Hauses ermuntern sollte, etwas mehr über die Angestellen zu erzählen, die hier im Herrenhaus und auf dem gesamten Anwesen ihrer Arbeit nachgingen.
»Da kann ich Ihnen nur zustimmen, Inspector. Gerade, wo es in diesen Zeiten immer schwerer wird geeignetes Personal zu finden. Es ist unfassbar wie viele unfähige Menschen versucht haben eine Anstellung bei uns zu bekommen. Ich habe sie weggeschickt, weil ich mich mit diesem Gesindel keinesfalls abzugeben gedachte. Es war ermüdend und hat bei mir mehr als nur eine schreckliche Migräneattacke ausgelöst, die ich nur mit Hilfe von Laudanum lindern konnte. Umso glücklicher bin ich mit den Bediensteten, die wir jetzt bei uns haben.«
»Das hört man gern.«
»Ja, das ist sehr angenehm«, fügte Celeste in unverbindlichem Ton hinzu, bevor sie sich wieder ihrem Gurkensandwich widmete.
Das Frühstück war reichhaltig und so üppig, wie es Primes bisher selten erlebt hatte.
Lord Montgomery aß und trank, als habe er seit vierzehn Tagen weder einen Bissen noch einen Schluck zu sich genommen. Zudem fiel Primes auf, dass der Earl, genau wie am Abend zuvor, hastig aß und noch gieriger trank. Er schlang förmlich alles hinunter.
Irgendwie schien er von einer ungeheuren Unruhe und Nervosität befallen zu sein – nur seine Frau Elizabeth bemerkte es offensichtlich nicht, die geziert an ihrem Frühstückstee nippte. Wie beiläufig erwähnte sie, dass der Tee kostspielig aus Indien importiert worden war.
Zu keinem Zeitpunkt warf sie ihrem Gatten einen besorgten Blick zu. Für sie schien sein Benehmen alltäglich zu sein.
In Primes‘ Augen wirkte Lady Montgomery ausgeglichen und gelassen, wenn man von ihrem oberflächlichen ›Small Talk‹ einmal absah, den sie zur Kunstform erhoben zu haben schien. Sie plauderte lebhaft und lachte gern, wenngleich der Inspector das Gefühl hatte, als wäre ihre zur Schau getragene Unbekümmertheit aufgesetzt und wenig natürlich. Ein Blick zu Celeste zeigte ihm, dass sie dasselbe dachte wie er. Lord Montgomery hatte sich gegenüber Primes nicht geäußert, wo und wie er seine Frau kennengelernt hatte, und ob sie, wie er selbst, aus Adelskreisen stammte. Der Inspector machte sich darüber Gedanken, denn irgendetwas am Benehmen dieser Frau gefiel ihm nicht. Sein polizeilicher Instinkt schlug Alarm.
Das Frühstück zog sich in die Länge, denn die Hausherrin schien die Tatsache Gäste zu haben, in vollen Zügen zu genießen. Primes hörte ihr irgendwann nur noch mit halbem Ohr zu, denn alles was sie sagte war entweder oberflächlich oder so mit Eigenlob durchtränkt, dass es ihm unangenehm wurde.
Als sie endlich die Mahlzeit beendet hatten, schlug Celestes Vater vor, einen gemeinsamen Spaziergang durch den Park zu machen.
»Sie werden leider auf meine Gesellschaft verzichten müssen, liebster Andrew«, sagte Lady Elizabeth und wandte sich an Celeste und Primes. »Ich gehe nicht gern spazieren. Deshalb bitte ich Sie, mich diesbezüglich zu entschuldigen. Außerdem habe ich für den Abend noch verschiedene Vorbereitungen zu treffen. Wir können uns jedoch gern im Anschluss an meine Pflichten im Salon treffen und gemütlich beisammen sitzen. Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel oder halten es gar für eine Vernachlässigung.«
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