Susanne Danzer - Eine Leiche zum Lunch

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London 1887 – Ein Koffer mit einer zerstückelten Frauenleiche, zwei Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein können.
Lady Celeste Montgomery, erste weibliche Pathologin des Scotland Yard, und Detective Inspector Archibald Primes werden unfreiwillig zu Partnern gemacht.
Mit Charme und Witz begeben sich die beiden ungleichen Kriminalisten auf Mörderjagd.

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Eine Leiche zum Lunch

Ein Fall für Montgomery und Primes

Kriminalroman

von

Susanne Danzer & Thomas Riedel

Bibliografische Information durch

die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.de abrufbar

1. Auflage

Covergestaltung:

© 2016 Buchcoverdesign: Sarah Buhr - www.covermanufaktur.comunter Verwendung von Bildmaterial von:

ventdusud /www.shutterstock.com

ImpressumCopyright: © 2016 Susanne Danzer & Thomas Riedel

https://www.facebook.com/MontgomeryPrimes

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Für Moni Kaspers

»Aber die Zeiten vergehn,

es vernarben die Wunden,

und arglos über die Stätten des Mords

wandelt ein junges Geschlecht.«

Emanuel Geibel (1815-1884)

Kapitel 1

Der alte Godric Henderson lümmelte sich in einer Ecke vor dem Zeitungskiosk im Bahnhof Paddington, an der Kreuzung Bishop’s Bridge Road und Praed Street herum. Er hatte noch einen warmen Schluck Whisky in seinem Flachmann, nippte daran und verzog das Gesicht ob des schalen Geschmacks. Er interessierte sich in keiner Weise für die architektonischen Detailarbeiten des 1854 eröffneten Hauptgebäudes, das von den Zeitungen hochgelobt wurde. Er konnte diesem Tamtam um das Gebäude allerdings nichts abgewinnen. Gemäuer war Gemäuer.

Henderson konnte man nicht unbedingt als hübschen Mann bezeichnen. Trotz seiner Hasenscharte war er auch nicht hässlicher als viele andere. Er hatte jedoch etwas an sich, wofür er in sentimentalen Stunden seinen Eltern, die er nie kennengelernt hatte, dankbar war: Er besaß die Fähigkeit unauffällig zu sein. So unscheinbar, dass sich keiner an ihn zu erinnern vermochte. Ein Umstand, der ihm bei seinem Beruf alles andere als hinderlich war.

»Nur vierzig Penny …«, flüsterte ihm ohne jede Vorwarnung eine verbrauchte weibliche Stimme von hinten zu, der Geruch von Knoblauch und billigem Fusel senkte sich bis auf Hendersons Magengrund.

»Wofür?«, fragte er abweisend zurück und wandte den Kopf ein Stück herum.

»Für ein Mädchen … jung und unverbraucht«, raunte sie. »Sie ist gerade erst sechszehn geworden. Ein hübsches Ding. Jungfräulich und gesund. Sie wären der Erste. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.«

»Lass mich in Ruhe, Alte!«

Die Frau mit der Alkoholfahne rückte näher an ihn heran.

»Ich sage dir, die ist nicht so wie die anderen, die ist aus gutem Haus. Sauber und süß. Hat noch alle Zähne. Sie will etwas verdienen …«

»Ich brauche kein Mädchen, und wenn ich eines will, dann suche ich es mir selbst! Hau ab!« Er machte eine abwehrende Handbewegung, um sie zu verscheuchen.

Die Frau murmelte etwas vor sich hin, was er nicht verstand und bekam plötzlich einen weinerlichen, klagenden Ton in ihre Stimme: »Dann schenk‘ mir doch wenigstens eine Zigarette«, bettelte sie ihn an. »Du hast bestimmt welche. Der Herr soll es dir tausendfach vergelten.«

Henderson fasste in seine Hosentasche und angelte ein zerknülltes Etwas hervor, das einmal einer Zigarette ähnlich gesehen haben mochte, jetzt nur noch schwerlich als solche zu erkennen war. Es war die letzte, die er bei sich hatte. Mit spitzen Fingern hielt er sie rückwärts über seine Schulter, nur um die Frau endlich loszuwerden.

»Danke, mein Freund«, hauchte sie und wieder umgab ihn eine Welle von Knoblauch, schlecht gepflegten Zähnen und Fusel. »Du brauchst nicht gleich grob zu mir zu werden, wenn ich dir ein Angebot mache«, fügte sie hartnäckig hinzu. »Ich hatte eben den Eindruck, dass du ein Mädchen brauchst. Du wirkst ganz schön angespannt. Wollte nur dein Bestes. Deshalb braucht niemand ruppig zu werden. Schließlich sind wir doch alle nur arme Schlucker, die mit sich nichts Vernünftiges anzufangen wissen …«

»Geh‘ doch endlich, du altes Weib!«, grollte er.

»Ja, ja, ich gehe ja schon … ich gehe ja schon … ich gehe ja . . .«

Ihre Stimme summte noch eine ganze Weile in Hendersons Ohren. Er wandte sich halb der Frau zu und sah sie mit unsicheren Schritten auf ein weibliches Wesen zuwanken, das ungefähr so reizvoll wie ein Klavierbein war, an dem der Lack abzublättern begann.

Das soll wohl ihre Sechzehnjährige aus gutem Haus sein . Er schüttelte ungläubig den Kopf.

Henderson wandte sich wieder ab.

Gewiss , dachte er, alles arme Schlucker, aber vielleicht gehöre ich nicht mehr lange dazu. Fügte er voller Vorfreude in Gedanken grinsend hinzu.

Seine kleinen, aus schmalen Sehschlitzen schießenden Wieselaugen, deren Farbe in Strafkarten und Entlassungspapieren von Dartmoor und Wandsworth immer wieder anders angegeben wurde, weil sie kaum zu definieren war, diese Augen hefteten sich wieder auf einen Punkt, wie sie es schon vorher getan hatten, ehe die Frau mit ihrem Vierzig-Penny-Angebot gekommen war.

Der Punkt war eigentlich ein Rechteck. Ein, wie er fand, sogar recht ansehnliches Quadrat, und dem Anschein nach neu, funkelnagelneu.

»Wer mit einem solchen Koffer auf Reisen geht«, sagte er leise zu sich selbst und rieb sich die Hände voller Vorfreude, »der wird kaum Altwaren darin herumtragen.«

Er war sich sicher, dass im Inneren etwas Wertvolles zu finden war, das sich hoffentlich gut zu Geld machen ließ, und je länger er den Koffer betrachtete, desto sicherer war er sich in dieser Annahme. Sein Hehler würde sich freuen.

Außerdem erinnerte ihn die Farbe des Gepäckstücks an etwas. An eine Zugreise, bei der ihm Elizabeth, seine alte Flamme, wegen eines gewöhnlichen Straßenmädchens aus Eifersucht zwei Zähne ausgeschlagen hatte. Unwillkürlich musste er lächeln. Es lag schon Jahrzehnte zurück und doch entsann er sich daran als sei es gestern gewesen.

Seit einer Viertelstunde lungerte er nun hier herum und umkreiste mit seinen Pupillen diesen wertvollen Lederkoffer.

Selbst bei seinem, durch jahrelange Übung, stark ausgeprägten Misstrauen hatte er keinen Menschen in der Bahnhofshalle entdecken können, der irgendwelche Besitzrechte auf den Koffer auch nur ansatzweise erhoben hätte, sei es durch einen gelegentlichen Blick oder durch eine Bewegung.

Es konnte gar nicht anders sein: Der Koffer war herrenlos. Er spürte dies mit dem unfehlbaren Instinkt eines begabten und am Leben gereiften Diebes. Nun, wenn es keinen Besitzer gab, dann würde er sich des armen Gepäckstücks annehmen.

Eine gewisse Erregung hatte ihn gepackt. Es schien einer jener Glücksfälle zu sein, den man sich selbst im Gefängnis nur an Feiertagen erzählte: Der Koffer war von jemandem vergessen oder absichtlich zurückgelassen worden.

Konnte es sein, dass ihn jemand hier deponiert hatte, um in der Nähe etwas zu erledigen? Dann würde Derjenige wiederkommen, sobald er sein Vorhaben durchgeführt hatte. Henderson war unsicher. Es ärgerte ihn, denn je länger er wartete, desto geringer wurde seine Chance, die Beute in die Finger zu bekommen.

Außerdem war da der hochaufgeschossene Bobby, der alle sechs bis sieben Minuten durch die Halle schlenderte, gelangweilt stehenblieb, seinen Blick gewichtig über die Menschenmenge schweifen ließ und sich dann wieder auf seinen Rundgang begab. Der Mann schien auf etwas herumzukauen, und pflegte seine mahlenden Kieferbewegungen, die Henderson stark an ein Rindvieh erinnerten, nur zu unterbrechen, wenn ein anderer Yardbeamter in Zivil oder eine respektable Person die Bahnhofshalle durchschritt. Dann zog er seinen Bauch ein, straffte sich und verschränkte die Hände würdevoll hinter dem Rücken.

Henderson begann zu rechnen. Er kam zu dem Schluss, dass der wiederkäuende Bobby genau dreieinhalb Minuten nach seinem letzten und vor seinem nächsten Auftritt am weitesten vom Fundort entfernt sein musste.

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