Kurt Pachl - Die Engel der Madame Chantal

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Der Sensenmann – er ist eben auch nur ein Mann – hat großes Nachsehen mit der inzwischen fünfundfünfzigjährigen Chantal, als eine schwere Krankheit sie in die Knie zwingt. In dieser sensiblen Phase lernt sie sieben Frauen kennen, denen das Leben übel mitgespielt hat. Die versierte Liebesdienerin erkennt sofort: Diese höchst unterschiedlichen, schönen und attraktiven Wesen werden es ohne fremde Hilfe niemals schaffen, sich aus ihren Schulden und ihrer Perspektivlosigkeit zu befreien. Gemeinsam entwickeln sie eine Idee, die viel zu verrückt ist, um sie nicht in die Tat umzusetzen.

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»Mit einem angezogenen Mann spreche ich heute kein einziges Wort mehr. Und ich rate dir, ab jetzt auch nicht mehr zu denken. Jetzt werden zwei andere miteinander kommunizieren. Dieser Bursche da …« sie fasste zwischen die Beine des völlig verdutzten Mannes … »muss doch ausgehungert sein. Ab heute nennen wir die beiden Akteure Cäsar und Cleopatra. Einverstanden?«

Es erklang ein Lachen, begleitet von einem »Hm. Hm.«

»Was heißt hier hm hm?!«

»Du hast mir doch verboten zu sprechen«, quetschte Harald zwischen den fast geschlossenen Lippen hervor.

Chantal schickte ihre Hände suchend auf die Reise. Bereits nach wenigen Sekunden begann sie leise zu kichern:

»Schau einer an. Cäsar nimmt schon eine kriegerische Haltung ein. Aber nimm dich in Acht mein Freund. Du solltest Cleopatra nicht unterschätzen.«

Es war eine lange Nacht geworden. Und am Morgen, die Sonnenstrahlen blinzelten interessiert durch die halbgeschlossenen Lamellen der großen Fenster, ging Cleopatra noch

einmal auf Erkundungsreise.

Am Frühstückstisch saß ein leicht lädierter und glücklicher Harald. Chantal wirkte munter und aufgekratzt. Schmunzelnd bearbeitete sie mit einem Löffelchen ihr Frühstücksei.

»Dein Vorschlag von gestern war alles andere als durchdacht. Künftig zusammen unter einem Dach – über Wochen, Monate oder gar Jahre. Das kann ich nicht verantworten. Das wäre geschäftsschädigend. Dein Unternehmen braucht einen ausgeschlafenen Kämpfer.«

Harald ließ seine Tasse klirrend auf die Untertasse sinken. Seine Mimik verfinsterte sich schlagartig.

»Willst du mir damit sagen, dass …«

Weiter kam er nicht. Chantal warf ihm mit einem schelmischen Lächeln ein Küsschen über den Tisch.

»Sei friedlich oh Gebieter des wackeren Cäsar. Ich möchte damit lediglich vorschlagen, dass wir uns jedes zweite Wochenende sehen. Dann bleibt unsere Liebe jung und prickelnd. Dann holst du dir Kraft und neue Inspirationen. Dann sind wir alle glücklich.«

»Und ich wache jeden Morgen auf, und starre auf einen leeren Platz neben mir.«

Chantal tätschelte die Hand des traurig Dreinblickenden und lächelte ihn dabei verliebt an.

»Ach was. Dann erinnerst du dich an die zurückliegenden Tage und Nächte. Und gleichzeitig freust du dich auf unser nächstes gemeinsames Wochenende. Du wirst sehen, das Leben wird bunt, abwechslungsreich und herrlich.«

»Habe ich eine andere Wahl?«

»Selbstverständliche gibt es immer Alternativen. Gib mir den Laufpass. Suche dir eine Andere. Die Welt ist voll von Frauen, die dich gerne heiraten und ausnehmen würden.«

Sie machte eine Kunstpause, und setzte dabei ihren geübten Schmollmund auf.

»Aber … dann wären wir traurig - Cleopatra und ich.«

Erneut machte sie eine kurze Pause, um leise fortzufahren:

»Was haben wir zu verlieren. Vielleicht werden wir auf diese Weise alt und glücklich.

Vielleicht sehe ich das in einem oder in zwei Jahren auch völlig anders.«

Dieser letzte Satz war entscheidend. Er entschied über eine Freundschaft, die über viele Jahre Bestand haben sollte – bis zum Tod von Harald Lambers. Aber das war Jahre später; sechzehn Jahre, um genau zu sein.

Es wurde noch ein wunderschöner Sonntag. Bevor sie sich am Abend verabschiedeten, rang Harald seinem Engel auf Zeit ab, ihn am darauffolgenden Wochenende in seiner Villa im Frankfurter Nordend zu besuchen; ausnahmsweise bereits schon am Freitagabend.

Kapitel 4

Die Fahrt zurück nach Frankfurt legte Chantal wie in Trance zurück. Nein. Mit Harald wollte sie nicht fahren. Sie war mit dem IC gekommen, und hatte die Rückfahrt gebucht. In 75 Minuten würde sie am Hauptbahnhof Frankfurt aussteigen. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken.

»Ist das ein Zeichen, dass du langsam alt wirst?«, schimpfte sie in sich hinein. Noch nie in ihrem Leben hatte sie länger als eine halbe Stunde über ein zurückliegendes Date nachgedacht. Vor einem Treffen – das war etwas ganz anderes. Da benahm sie sich wie ein Rassepferd vor einem wichtigen Rennen. Hinterher war der Ausklang angesagt; das Runterfahren. Eine Ausnahme war, wenn sie glaubte, einen Fehler gemacht zu haben; daraus lernen zu müssen. Oder wenn sich ein Kunde total danebenbenommen hatte; wenn sie die Lage vor dem Treffen total falsch eingeschätzt hatte.

Doch heute? Jetzt? Hätte sie sich anders entscheiden sollen? Blödsinn. Die Tür stand weiterhin offen. Aber eine enge Verbindung? Am Ende sogar eine Hochzeit? Und was dann?

Eigentlich fing das richtig schöne Leben erst an. Zwei oder drei Dates in der Woche. Normalerweise kultivierte Männer; spendable Männer. Schöne Hotels und exquisites Essen. Das alles aufgeben? Für einen einzigen Mann? Für Harald?

Aber warum, zum Teufel, quetschten sich ausgerechnet jetzt Szenen eines Treffens dazwischen? Vielleicht weil es eine grenzwertige Erfahrung war; am vergangenen Mittwoch, im Holiday Inn.

Er hieß Udo Althoff, war 45 und hatte ein großes Architektur-Büro in Mainz. Ja. Er war ein gutaussehender Mann; fast ein Model-Typ. Doch dieser stattliche Mann war von der Natur auch stattlich ausgestattet worden. Sie konnte sich des Eindruckes nicht erwehren, dass er nur kam, um sich abzureagieren; als wolle er einen Wettbewerb der Stellungen gewinnen. Dabei wurde er laut und vulgär. Mein Gott, dachte sie währenddessen viele Male. Dieser Kerl kann doch nur seltenblöd sein. Das hätte er doch weitaus billiger haben können. Okay. Er entschuldigte sich anschließend; sogar viele Male. Und er bestand darauf, ihr quasi als eine Art Schmerzensgeld, zwei Fünfhundert-Euro-Scheine in die Hand zu drücken. In drei Stunden hatte sie 2 500 Euro „verdient“. Trotzdem war sie geneigt, die zwei Fünfhundert-Euro-Scheine auf den Tisch zu legen, und ihm eine Adresse ihrer vielen Freundinnen von früher zu nennen. Doch sie hatte sich vorgenommen Stil zu zeigen. Ein nächstes Date würde es nicht geben. Sie verabschiedete sich sogar mit einem lächelnden Küsschen.

Wollte eine Stimme in ihr vielleicht zu verstehen geben, dass sie das alles hinter sich lassen könnte … wenn, wenn sie Harald heiraten würde. Er würde sie auf Händen tragen. Fraglos. Er war mehr als wohlhabend. Und er hatte Niveau.

»Er. Er. Er«, fauchte sie in sich hinein.

»Oh ja. Er ist sympathisch. Nein. Das stimmt so nicht. Ich liebe ihn. Zumindest habe ich mir das eingebildet; bilde es mir immer noch ein! Bislang habe ich noch keinen Mann geliebt. Das will ich auch in Zukunft nicht tun. Dafür bin ich nicht geschaffen. Ich brauche diesen verdammten Sex; schönen Sex; guten Sex. Dieses erregende Knistern bei immer anderen Männern; interessanten Männern. Irgendjemand … da oben … oder wo auch immer … muss sich etwas dabei gedacht haben, mich so zu programmieren. Ich will nicht lügen müssen. Ich will nicht betrügen müssen. Wir werden sehen wie es weitergeht; was das Schicksal für mich, vielleicht für uns, vorgesehen hat.

Am Freitag-Nachmittag war sie überrascht und beeindruckt. Zur Straßenseite hin wirkte die Villa mit ihren beiden Türmchen und den hohen Fenstern mit den graugrünen Fensterläden eher wie ein trutziges Überbleibsel aus längst vergangenen Tagen. Doch das war, wie sich rasch herausstellen sollte, nur Fassade.

In der riesigen und hohen Eingangshalle, mit dem geschwungenen und großzügigen Aufgang zum ersten Stock, dominierten zwei große und lachende Buddha-Statuen. Im überdimensionierten Salon hätte sich ihr Zwei-Zimmer-Appartement mit Sicherheit in einer Ecke des Raumes niedlich ausgemacht. An der Rückseite des altehrwürdigen Gebäudes war ein moderner Anbau entstanden. Die gigantische Fensterfront ließ einen Blick in den Japan-Garten mit vielen riesigen Bonsai-Gewächsen und einem Teich mit Brückchen zu.

Ein schmaler Pfad führte zu einem verwunschenen Häuschen in der hintersten Ecke des Grundstückes. Wie sich später herausstellte, wohnte dort der Gärtner des Vorbesitzers.

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