Kurt Pachl - Die Engel der Madame Chantal

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Die Engel der Madame Chantal: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Sensenmann – er ist eben auch nur ein Mann – hat großes Nachsehen mit der inzwischen fünfundfünfzigjährigen Chantal, als eine schwere Krankheit sie in die Knie zwingt. In dieser sensiblen Phase lernt sie sieben Frauen kennen, denen das Leben übel mitgespielt hat. Die versierte Liebesdienerin erkennt sofort: Diese höchst unterschiedlichen, schönen und attraktiven Wesen werden es ohne fremde Hilfe niemals schaffen, sich aus ihren Schulden und ihrer Perspektivlosigkeit zu befreien. Gemeinsam entwickeln sie eine Idee, die viel zu verrückt ist, um sie nicht in die Tat umzusetzen.

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Vorsichtig beugte sie sich zur fast hysterisch Weinenden hinunter.

»Soll ich einen Arzt holen? Oder gehen wir zusammen in den Whirl-Pool«, sagte sie mit fester Stimme.

In irgendeinem Psycho-Schmöker hatte sie gelesen, dass es in einer solchen Situation kontraproduktiv gewesen wäre, leise und bemitleidenswerte Töne anzuschlagen. Laute Worte. Hoffnung machen. Ein Ziel vor Augen projizieren, stand in diesem Schmöker.

Fast schlagartig blickten die verweinten Augen zur Rettenden nach oben.

»Oh ja. Ein Whirl-Pool wäre jetzt toll.«, lachte sie.

Und während sie sich mit dem Handrücken die Tränen von der Wange strich, fügte sie hinzu: »Und ein Gin-Tonic.«

Chantal half Miranda aus ihren Kleidern. Hierbei küsste sie die noch immer leicht Zitternde auf ihre kleinen Brüste und ihren Bauch.

»Das riecht hier alles neu«, flüsterte die Besucherin mit geschlossenen Augen.

»Ist es auch. Wurde erst vor vierzehn Tagen installiert. Das ist alles noch jungfräulich.«

»Du scheinst es ja zu haben«, schmollte Miranda.

»Stimmt. Im Moment wird es mir selbst ein wenig unheimlich.«

Im Whirl-Pool setzte sich Chantal auf die Oberschenkel von Miranda und nahm sie in die Arme. Ihre flachen Bäuche und ihre Brüste berührten sich. So saßen sie lange; viele kleine Unendlichkeiten. Sie genossen die wohlige Wärme, die sanfte Nähe, das schwere Schlagen ihrer Herzen und das herrliche Blubbern des Wassers.

Danach spazierten sie nackt durch den Garten.

Es war ein sonniger und warmer Juni-Tag.

Chantal lachte, als Miranda von einer Statue zur anderen ging, um sie zu streicheln.

»Das ist einmalig hier. Warum lachst du?«

»Weil ich hier am ersten Tag fast genau das Gleiche getan habe. Es war dunkel damals. Harald hatte das Flutlicht eingeschaltet und darüber gelacht, dass ich erpicht darauf war, jeder einzelnen Statue und Figur einen Kuss zu geben.«

Miranda nahm ihre Freundin in die Arme.

»Wir haben nie darüber sprechen können. Du besuchst sein Grab sicher sehr oft.«

»Das brauche ich nicht.«

»Nicht?! Aber du hast ihn doch geliebt. Sehr sogar, wie ich hörte.«

»Weil ich ihn immer in meiner Nähe haben wollte. Du stehst genau vor ihm.«

Miranda, die gerade vor einer großen und lachenden Buddha-Statue stand, blickte sich mit entsetzter Mine fragend um.

Chantals Hand tastete sich an Miranda vorbei, um den Bauch des Buddhas zu streicheln.

»Da drin ist seine Urne. Er ist immer bei mir. Vielleicht, wer weiß das schon, beobachtet er uns gerade. Falls ja, hoffe ich, dass ihm das gefällt, was er sieht.«

Ihr leises Lachen ging in ein Kichern über, als sie sah, wie Miranda mit erstarrter Mine einige Meter zur Seite wich.

»Du lieber Himmel. Wie viele Überraschungen hast du denn heute noch auf Lager?!«

»Wer weiß. Wer weiß. Der Tag, der Abend und die Nacht sind ja noch lange.«

Miranda hakte sich bei ihrer exzentrischen Geliebten unter, und zog sie in Richtung Villa.

»Ich habe plötzlich Hunger. Immer wenn ich mich erschrecke, brauche ich etwas zum Essen. Meine Eltern haben bereits über diese seltsame Marotte gelacht.«

Im Haus war es kühl. Chantal hatte zwei Bademäntel bereitgelegt.

Kurz vor Mirandas Ankunft hatte ein Chinese eine große Warmhalte-Box mit verschiedenen Speisen gebracht.

Die beiden Frauen nahmen auf der großen Terrasse Platz, und blickten auf die Garten-Anlage. Sie genossen einen Moselwein. Aus dem Haus drang ausnahmsweise schwungvolle Musik, und in den Gärten der umliegenden Villen lärmten die Vögel.

»Das hier ist der Himmel auf Erden«, sagte Miranda mit einem halbvollen Weinglas in der Hand.

»Du kannst doch mit deinem Palast in Taunusstein auch zufrieden sein.«

Miranda leerte ihr Glas, um anschließend sofort wieder nachzuschenken.

»Meine Reserven reichen bis Jahresende. Spätestens dann muss ich eine Hypothek auf mein Haus aufnehmen.«

Chantal, die im Begriff war zu trinken, stellte das Glas auf den Tisch zurück.

»Wenn ich deine Worte richtig interpretiere, hast du immer noch keinen neuen Job?«

»Stimmt. Als ob sich die ganze Welt gegen mich verschworen hätte.« Sie leerte das randvolle Glas in einem Zug.

»Billig verkaufen kann ich mich später immer noch.«

Der süßliche Wein schien langsam seine Wirkung zu zeigen, denn Miranda öffnete das Oberteil ihres Bademantels, und lachte heiser:

»Wenn ich solche schönen Brüste hätte wie du, würde ich vielleicht umsatteln.«

Sie schüttelte sich mit einem lauten »Brrrr«. Aber wie du weißt, mache ich mir nichts aus Männern.«

Chantals Drehbuch sah an diesem Abend und vor allem in dieser Nacht noch einige Überraschungen vor. Jetzt war immer noch die Zeit des Small Talks.

»Vergiss die Männer. Die Nachfrage nach gutaussehenden und intelligenten Frauen ist im Großraum Frankfurt riesig.«

Miranda lehnte sich müde in ihren Sessel zurück.

»Wie lange könnte ich so etwas machen. Hast du eine Ahnung, wie alt ich schon bin. Und was ist danach?«

Eine fast beängstigende Stille machte sich auf der Terasse breit. Aus dem großen Haus erklang keine Musik mehr. Es begann zu dämmern. Zunehmend setzte Vogelkonzert ein.

Chantal wusste selbstverständlich, dass ihre bereits ziemlich angesäuselte Besucherin fünf Jahre älter war als sie selbst. Miranda war bereits fünfundfünfzig. Normalerweise wirkte sie jünger. Doch heute? Heute war sie tatsächlich fünfundfünfzig. Und sie wirkte müde.

»Bitte lege dich zu mir«, bettelte Miranda eine halbe Stunde später.

»Ich brauche deine Nähe und deine Wärme. Bitte.«

Erst gegen Mitternacht erwachte sie wieder – von Chantals Liebkosungen. Sie waren noch immer nackt.

»Ach du lieber Himmel. Sag‘ bloß, dass ich geschlafen haben«, seufzte Miranda.

Chantal flüsterte zwischen vielen Küsschen:

»Psssst. Reden können wir später.«

Später, viel später, lauschten sie, engumschlungen, wie sich das Gewitter ihrer Liebe verzog; wie ihre pochenden Herzschläge langsam nachließen; ruhiger wurden. Sie genossen die Wärme und die wohlige Müdigkeit ihrer Körper.

»Du bist eine Hexe und eine Fee gleichzeitig«, stöhnte Miranda genüsslich; begleitet von

einem Lachen. »Ich begreife es immer noch nicht, woher du diese Fantasie hast. Du bist ein Naturtalent.«

»Das ist ganz einfach zu erklären«, sagte Chantal mit dunkler und warmer Stimme.

»Seit meinem sechzehnten Geburtstag habe ich immer nur Liebe gekannt. Für mich war und ist es mehr als bloßer Sex. Es ist in mir. Es muss raus. Ich will es spüren. Ich will es vor allem auch geben. Alles andere kommt von allein. Ich genieße es. Es ist mein Leben. Ich würde sterben, wenn ich das nicht mehr spüren und fühlen dürfte.«

Vielleicht grinsten irgendwelche bösen Geister im Moment. Wer weiß das schon so genau. Oder das Schicksal zuckte mit den Schultern. Weil es bereits wusste, welche Bedeutung diese Worte bald haben würden. Chantal sollte dieses Leben noch ein wenig genießen. Heute, das war der 15. Juni, ein Samstag.

Doch zunächst hatten die beiden Frauen Hunger. Chantal kicherte, als sie Mirandas Magenknurren hörte.

Sie holte ihre Geliebte erst, nachdem das Holz im Kamin flackert und knisterte. Auf dem kleinen Tisch davor warteten Schnittchen und eine Flasche Rotwein.

Eingewickelt in warme Decken saßen sie nun, um diese Stunde zu genießen. Es war kurz nach drei Uhr – in der Nacht.

»In den letzten vielen Wochen habe ich ja unendlich viel Zeit gehabt«, begann Miranda. »Ich habe viel gelesen und recherchiert … auch über dich und deinen Harald.«

Für Chantal waren diese Worte keine Überraschungen. Schließlich hatte sie ja auch unendlich viele Informationen über ihren Gast eingeholt. Allerdings nicht selbst. Das erledigten Ferdinand und Sven. Sven war ein IT-Genie.

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