Kurt Pachl - Die Engel der Madame Chantal

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Die Engel der Madame Chantal: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Sensenmann – er ist eben auch nur ein Mann – hat großes Nachsehen mit der inzwischen fünfundfünfzigjährigen Chantal, als eine schwere Krankheit sie in die Knie zwingt. In dieser sensiblen Phase lernt sie sieben Frauen kennen, denen das Leben übel mitgespielt hat. Die versierte Liebesdienerin erkennt sofort: Diese höchst unterschiedlichen, schönen und attraktiven Wesen werden es ohne fremde Hilfe niemals schaffen, sich aus ihren Schulden und ihrer Perspektivlosigkeit zu befreien. Gemeinsam entwickeln sie eine Idee, die viel zu verrückt ist, um sie nicht in die Tat umzusetzen.

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Frau wollte seit Jahren nichts mehr von Sex wissen. Ab und zu bat sie den Lebenslustigen sogar, endlich mal wieder zu seiner Chantal zu gehen. Denn danach war er wieder wie ausgewechselt.

Ähnlich verhielt es sich bei Ronald Rehfeldt, dem Geschäftsführer einer Sektfirma. Er litt unter den Allüren seiner Frau. Ihr gehörte das Unternehmen. Das ließ sie ihn allzu oft wissen. Ronald war trotz seiner 55 Jahre ein äusserst anstrengender Liebhaber. Er spielte wöchentlich mehrere Male Tennis und Golf.

Und da waren noch ihre lieben Freundinnen – Iris und Manuela. Auch sie verdienten Pflege. In letzter Zeit saßen sie wieder oft beieinander. Lachend und quietschend tauschten sie Erfahrungen aus. Dass ihr sowohl Iris als auch Manuela einiges sorgsam verschwiegen, hätte sich Chantal niemals vorstellen können.

Mit zwei Bereichen hatte sich Chantal noch nie persönlich auseinandergesetzt. Domina-Dienste waren ihr bislang ein Gräuel. Schließlich wollte sie Freude bringen. Einem Kunden bewusst Schmerzen zufügen? Das überstieg ihre Fantasie. Darüber hinaus, das war der Hauptgrund ihrer Ablehnung, war es ihr wichtig, ihre Seele nicht unnötig zu belasten. Für diese Dinge war sie einfach nicht geschaffen.

Vor einigen Wochen hatte ihr Iris gebeichtet, sich sukzessive dieser dunklen Welt verschrieben zu haben. Ihre Erzählungen öffneten nun Chantal völlig neue Welten und Sichtweisen.

Da schlurfte zum Beispiel der Vorstandsvorsitzende eines Konzerns im Zweireiher heran. Dessen Aufgabe war es, Ziele zu erfüllen. Seelenlose Durchsetzungsfähigkeit war gefragt. Ohne sich dessen bewusst zu sein, knechtete er auch seine Familie; konnte einfach nicht abschalten. Frau und Kinder hielten ihn deshalb auf Abstand; hassten ihn sogar. Im Laufe der Jahre hatte dieses, im Grunde genommen bedauernswerte Wesen, alles unternommen, damit seine Seele, wie mit Säure, zerfressen wurde. Er, und viele andere Teufel in Menschengestalt, wollten deshalb dafür bestraft, erniedrigt und ebenfalls geknechtet werden.

»Morgen habe ich ein solches Gespenst bei mir«, sagte Iris mit einem bitteren Lachen. »Willst du dir das mal anschauen?«

Sie hatten bereits einige Gläser Wein getrunken. Chantal war deshalb so leichtsinnig gewesen, die starke Frau zu mimen.

»Vielleicht kann sogar ich noch etwas lernen«, hatte sie gegluckst.

Oh ja. Sie lernte etwas dazu. Für Neugierige, auch das gehörte zum Konzept ihrer Freundin, gab es ein Loch in einem Bild.

Genau genommen blickte sie durch das Auge eines lachenden Teufels; eines Bildes, das an der Wand der Folterkammer angebracht war.

Zuerst erkannte sie Iris nicht. Sie hatte sich in eine hauteng anliegende Lederkleidung gezwängt, die in hochhackigen Stiefeln mündete. Für ihren stattlichen Busen, daran erkannte sie ihre Freundin, gab es eine Aussparung. Im Grunde genommen war es ein extrem ordinärer Anblick, der durch eine schwarze Maske noch verstärkte wurde. Bereits das war eine schaurige Szene. Doch damit nicht genug. In ihrer rechten Hand schaukelte eine Lederpeitsche mit vielen, langen Enden. Mit der linken Hand führte sie an einer dicken Leine einen nackten Mann herein. Nein. Er ging nicht. Er kroch. Und er war korpulent. Sein Bauch schleifte fast am Boden.

»Du hast dich heute wieder einmal wie ein Schwein verhalten. Richtig?!«, schrie sie und schlug auf den Rücken des dicken Mannes ein. Die Peitschenhiebe klatschten vernehmlich.

»Jaja. Ich war ein Schwein. Ich gebe es zu. Du musst mich bestrafen.«

»Was war das? Ich habe dich nicht verstanden? Du grunzt bereits wie ein Schwein.«

»Schlag‘ mich. Bestraf‘ mich. Ich hab’s verdient«, schrie das dicke Wesen.

Und wieder schlug die Lederfrau zu. Viele Male klatschte es vernehmlich. Die Striemen zeichneten sich auf dem Rücken des Mannes ab. Er wandte sich und schrie:

»Ja. Ja. Jaaaa! Ich liebe dich.«

»Du sollst mich nicht lieben. Du sollst mich hassen. Sag‘ es. Ich will es hören.«

Und wieder klatschen die Peitschenhiebe.

»Ja. Ja. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Jaaa.«

Chantal vergrub die Augen in ihre Hände. Dieses gruselige Schauspiel wollte sie sich nicht länger ansehen. Nach vielen Sekunden, in denen sie das Klatschen der Peitsche immer und immer wieder hörte, zwang etwas in ihr, doch wieder durch dieses kleine Loch zu starren.

Sie sah, dass die Lederfrau ihren rechten Stiefel unter den Bauch des Mannes schob. Weit nach hinten. Und erneut klatschte es; lauter; viele Male.

»Du hast wieder gesoffen, du Schwein. Gib es zu! Das Zeug muss raus!«

Chantal wollte sich angeekelt abwenden. Zu ihrem Entsetzen stellte sie fest, dass ihr dies nicht gelang. Sie war wie gelähmt. Ihre Hände zitterten.

Viele Sekunden später zog das Lederwesen den Stiefel wieder zurück.

»Schau dir das an!«, schrie es. »Und du willst ein Mensch sein?! Du bist kein Mensch! Du bist ein Stück Vieh! Dafür muss ich dich bestrafen! Siehst du das ein?!«

»Ja. Jaaa«, winselte das Wesen. Es blickte nach oben, zur Maske der Lederfrau; schuldbewusst.

Chantal hielt sich entsetzt die Hand vor dem Mund. Der Stiefel war feucht. Nein. Er war nass.

»Leck‘ das ab! Sofort!!!«

Chantal schloss die Augen, als sie wieder die Peitschenhiebe hörte. Aber etwas in ihr zwang sie, die Augen wieder aufzureißen. Der Gedemütigte kroch auf allen Vieren heran.

Er beugte sich über den Stiefel, und begann …

Nein. Nein. Nein. Das war zu viel. Das konnte sie nicht länger ertragen.

Die Voyeurin presste ihre Hand vor den Mund. Laut würgend stürmte sie aus der dunklen Kammer. Zitternd saß sie eine Zeitlang im Büro ihrer Freundin. War das wirklich ihre Freundin? War das soeben Iris? Die gleiche Iris, mit der sie schon so viel erlebt hatte?

Chantal wollte weinen; musste weinen; erlösend weinen. Doch es kamen keine Tränen;

so sehr sie sich bemühte. Sie war im Begriff, sich zu übergeben. Sie stürzte zur Toilette. Es würgte sie. Doch nichts. Auch das gelang ihr nicht. Sie wankte wieder ins Büro zurück. Dort saß sie immer noch, wie erstarrt, als Iris mit ihrer Peitsche hereinkam. Sie wirkte müde und ausgewrungen. Doch sie lachte.

»Bist du noch ganz sauber?!«, entfuhr es Chantal. »Wie kannst du nach einer solchen Scheiße noch lachen?«

Iris gab ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange.

»Ich ziehe mich jetzt rasch um. Bin gleich zurück. Und dann gehen wir zusammen einen trinken«, sagte sie gutgelaunt, und verließ das Büro. Das dumpfe Stapfen der Stiefel war noch lange zu hören; bohrte sich in Chantals Seele.

Minuten später, es war eine Ewigkeit, kam Iris zurück. Sie hatte sich in enge Jeans und eine Bluse mit tiefem Ausschnitt gezwängt. Es hatte den Anschein, dass ihr großer Busen nach Luft schnappte, um der Enge zu entfliehen.

»Komm«, säuselte die wie von Zauberhand verwandelt wirkende Freundin, und hakte sich bei Chantal unter.

»Es wartet eine kleine Überraschung auf dich.«

Neben dem unscheinbaren Haus mit den sechs Folterkammern, wie Iris zuvor berichtet hatte, befand sich ein kleines und modern eingerichtetes Café. Die Frau mit dem stattlichen Busen steuerte zielsicher auf einen Tisch in der Ecke zu. Dort saß ein adrett gekleideter Mann. Der sicher sündhaft teure, maßgeschneiderte Zweireiher milderte die Korpulenz des grinsenden Wesens raffiniert ab.

»Stanislav. Darf ich dir meine Freundin Chantal vorstellen«, begrüßte Iris den Korpulenten. Dieser erhob sich lächelnd, verbeugte sich artig vor Chantal, und gab ihr einen angedeuteten Handkuss. Fast devot blickte er dabei nach oben.

»Chantal? Doch nicht etwa die Madam Chantal?«, fragte er mit ekelhaft heller Stimme.

Chantal nickte einige Male; fast automatisch. Der Versuch eines Lächelns misslang ihr.

»Das freut mich außerordentlich, Sie einmal persönlich kennen zu lernen«, sagte der Dicke. In dieser Antwort schwang etwas mit, das sie aufhorchen ließ. Doch darüber wollte, darüber konnte sie plötzlich nicht weiter nachdenken.

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