Kurt Pachl - Die Engel der Madame Chantal

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Die Engel der Madame Chantal: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Sensenmann – er ist eben auch nur ein Mann – hat großes Nachsehen mit der inzwischen fünfundfünfzigjährigen Chantal, als eine schwere Krankheit sie in die Knie zwingt. In dieser sensiblen Phase lernt sie sieben Frauen kennen, denen das Leben übel mitgespielt hat. Die versierte Liebesdienerin erkennt sofort: Diese höchst unterschiedlichen, schönen und attraktiven Wesen werden es ohne fremde Hilfe niemals schaffen, sich aus ihren Schulden und ihrer Perspektivlosigkeit zu befreien. Gemeinsam entwickeln sie eine Idee, die viel zu verrückt ist, um sie nicht in die Tat umzusetzen.

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den Brüsten in Muskeln umgewandelt. Die Brüste erscheinen kleiner und vor allem fester.

Verdammt. Ihr Instinkt hatte sie verlassen. Vor wenigen Wochen führte sie ihr Weg wieder einmal in Svens Foto-Studio. Genau genommen war es auch ihr Studio. Vor Jahren hatte sie fast zweihunderttausend Euro in dieses Studio gesteckt. Sven hatte deshalb darauf bestanden, dass sie als Mitinhaberin auftrat. Das war gut für das Image. Auf alle Fälle fielen ihr damals wahnsinnig schöne Aufnahmen von Frauen auf. Sie entdeckte auch Aufnahmen von Manuela; in engen Jeans, im Kostüm, im Streifenanzug, wie diese von taffen Managerinnen getragen wurden – und Manuela mit einer modischen Brille.

»So etwas trägt man heute«, hatte Sven gesagt – und dabei vielsagend gegrinst. Selbstverständlich wusste er, dass Manuela ihre Freundin war. Höchstwahrscheinlich ging er davon aus, dass sie sich austauschten. Sven war diskret und keine Plaudertasche.

Manuela kannte ihre ältere Freundin. Inzwischen gelang es ihr, in deren unendlich vielen Mimiken lesen zu können. Zumindest glaubte sie das. Deshalb stand sie auf, um Chantal einen Kuss auf den Mund zu geben. Danach setzte sie sich wieder. Ihre beiden Freundinnen erkannten sofort, dass jetzt ein längerer Monolog auf sie wartete.

»Schon als Kind habe ich gerne mit Barbie-Puppen gespielt. Gut. Das war bei Mädchen nicht ungewöhnlich. Es war zunächst auch nicht ungewöhnlich, dass ich mit Tatjana schmuste. Aber als Fünfzehnjährige war das dann nicht mehr ganz so alltäglich. Irgendwann bekam Tatjana Hausverbot – und ich Prügel. Natürlich wusste ich damals noch nicht genau warum. Meine Eltern waren katholisch; sehr katholisch sogar. Als Valentin, ein Nachbarjunge, alles daransetzte, mit mir Hausaufgaben zu machen, oben in meiner Bude, war die Welt für sie wieder in Ordnung. Ich sah gut aus. Die Kerls schlugen sich wegen mir die Nase blutig. Das hat mir natürlich imponiert. Allerdings hielt ich mich dann doch an die etwas älteren Burschen. Von denen konnte ich noch etwas lernen. Ich lernte schnell und viel.

Als mich meine Eltern einsperren wollten, riss ich einfach aus. Ich hatte die Nase voll. Nach Frankfurt war es nicht weit. Und irgendwann haben wir uns dann kennengelernt.

Soweit so gut. Vor ungefähr einem Jahr war da dieses Urvieh. Er roch nach Geld und stank nach Schweiß. Ich will es kurz machen. Der Kerl hat mich mächtig verdroschen. Einige Wochen zuvor habe ich mir einen Notknopf installieren lassen. Das war meine Rettung.

An diesem Abend bin ich dann durch die Bars gezogen. Erst nach vielen Minuten habe ich festgestellt, wo ich da hineingeraten bin. Dort saßen Frauen; nur Frauen. Okay. An diesem Abend war ich froh gewesen, keinen Mann mehr zu sehen. Irgendwann hat sich dann eine Frau mit einschmeichelnder und sonorer Stimme, in etwa so wie deine, an meinen Tisch gesetzt. Wir haben uns unterhalten. Ich habe getrunken und geheult. Und irgendwann, dazwischen fehlt mir ein Stück Film, lag ich dann in einem Bett – zusammen mit dieser Frau. Sie hat mich gestreichelt und liebkost. Keine Ahnung, was sie an diesem Abend noch mit mir angestellt hat. Auf alle Fälle roch sie gut. Und ich glaubte zu schweben.

Ich hab‘ sie nie wieder gesehen. Aber ich wusste, dass es himmlisch war. Davon wollte ich mehr bekommen. Eine Frau, sie saß im Vorstand einer Bank, hat mich dann gefragt, was ich bislang gemacht habe. Sie war mehr als großzügig. Noch heute ist sie meine Stammkundin. Sven hat Aufnahmen von mir gemacht und ich habe diesem Mooshammer mitgeteilt, dass ich an ein anderes Ufer geschwommen bin. Er hat gelacht und meinte, dass es im Raum Frankfurt eine diesbezüglich riesige Nachfrage gibt.

Natürlich habe ich mich bereit erklärt, auch Termine in München oder Düsseldorf wahrzunehmen.«

Manuela strich sich viele Male über ihre kurzen Haare und über ihr Gesicht. Chantal blickte zu Iris hinüber. Diese starrte gedankenverloren auf ihre langen, roten Fingernägel. Fraglos kannte sie diese Geschichte bereits.

»Und warum erzählst du mir das erst heute?«, durchbrach Chantal die eingetretene Stille.

Manuela zuckte schuldbewusst mit den Schultern.

»Keine Ahnung. Vielleicht habe ich mich geschämt. Mensch. Wir drei. Das war doch ein Heer von Männern. Die haben wir glücklich gemacht, würdest du jetzt sagen.«

Sie blickte an die Zimmerdecke, und blies lachend Luft durch ihre geschlossenen Lippen.

»Jetzt habe ich auf Ladies umgesattelt.« Sie richtete ihren Blick zu Iris hinüber.

»Und die da drüben vermöbelt dicke, dünne und reiche Männer.«

»Ich vermöble keine Männer. Ich mache sie glücklich. He, wie du deine Damen glücklich machst.« Sie lachte hell auf.

»In Ordnung: Ich mache sie auch etwas ärmer. Aber nur ein klitzekleines Bisschen «

Jetzt lachte auch Chantal:

»Was sind wir ein verrückter Haufen nicht mehr ganz taufrischer Weiber. Zwischen euch Beiden komme ich mir jetzt allerdings schrecklich normal vor.«

Manuela zwinkerte mit verschlagener Miene Chantal zu.

»Ich werde dich jetzt gleich an deiner verwundbaren Stelle packen.«

»Soso. Und die wäre?«

»Geld und eine gewöhnungsbedürftige Moralvorstellung. Was sonst. Das hast du verdient. Dir ist es mit Sicherheit nicht bewusst, dass du uns immer das Gefühl vermittelt hast, die Gralshüterin der Moral zu sein.«

Chantal beugte sich angriffslustig nach vorn.

»Ach Gottchen. Wo hast du diesen tollen Begriff aufgeschnappt. Den muss ich mir unbedingt aufschreiben.«

»Lass‘ diese überhebliche Scheiße. Sag‘ mir lieber, ob ich einigen zahlungskräftigen Frauen deine Nummer geben darf. Ich sag’s nur ungern. Aber für einige, aus den höheren Rängen, bin ich einfach zu doof. Die wollen auch mal hochgeistiges Zeug von sich geben – und obendrein auch noch verstanden werden.«

Stille entstand in der lauschigen Ecke des noblen Restaurants.

Iris und Manuela tauschten interessierte Blicke aus. Es schien, als hätten sie mit den Streichhölzern gespielt, und warteten nun voller Vorfreude auf den ersten Funken - oder gar auf ein herrliches Feuerchen.

»Ich werde es mir überlegen«, flüsterte Chantal leise. »Aber ihr kennt mich. In den letzten Jahren bin ich noch nie unvorbereitet in den Krieg gezogen. Das ist ein völlig neues Terrain für mich. Da kann man mit Sicherheit eine Menge falsch machen.«

Manuela schnellte aus ihrem Sessel, tänzelte zu Chantal hinüber, und gab ihr einen innigen Kuss.

»Ich persönlich werde dich in die Geheimnisse der einzig wahren Liebe einweihen.«

Mit gespieltem Lachen und einem Seufzer blickte Chantal zur Decke des Raumes.

»Ach ihr Götter da oben. Ist das jetzt eine Verlockung oder eine Warnung?«

Kapitel 7

Die Zeit, das Schicksal, oder wer auch immer die Fäden über Chantals Leben in den Händen hielt, entschieden, dass die Ladies noch etwas warten mussten.

An einem Vormittag im Mai 2006 brummte Chantals Smartphone. Es war ihre Mutter.

»Kannst du kommen?«, begann sie mit verweinter Stimme.

Seit einigen Jahren fiel es ihrer Mutter schwer, ihre Tochter „Schätzchen“ oder „mein Engel“ zu nennen, wie sie dies in ihrer Kindheit oder Jugend getan hatte.

»Ist was passiert Mama?«, fragte Chantal besorgt.

»Ja. Papa ist heute Nacht gestorben. Ich brauch‘ dich. Das schaff‘ ich nicht allein. Bitte.«

Chantal warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war 10:45 Uhr. Heute Nacht ist er gestorben, schoss es durch ihren Kopf. Und erst jetzt ruft sie mich an. Außerdem war es nicht mein Papa. Es war mein Stiefvater. Und vor ihrer Flucht aus Freiburg hatte er sich als Schwein benommen. Deshalb fiel ihre Antwort knapp aus:

»Ich werde gegen vierzehn Uhr bei dir sein Mama. Gut so?«

»Oh das wäre schön. Danke«, schluchzte die Mutter.

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