Wilfried Steiner - Schöne Ungeheuer

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Der Physiker Jan Koller wird am Vorabend eines Kongresses tot aufgefunden. Wenig später wird die Täterin verhaftet: Seine Forscherkollegin Jelena Karpova hat den Mord gestanden. Doch nicht alle sind von Jelenas Schuld überzeugt: Ihre Anwältin Eva Mattusch glaubt, dass Karpova durch ihr Geständnis den wahren Täter schützen will. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Georg Hollaus beginnt sie zu ermitteln.
Ihre Nachforschungen führen sie nach Genf und tief hinein in das faszinierende Forschungszentrum CERN. Sie tauchen ein in die Welt besessener Wissenschaftler, die nicht weniger ergründen wollen als die Entstehung des Universums, eine Sphäre voller komplexer physikalischer Theorien, aber auch reich an Eitelkeiten und Eifersucht. Verbirgt sich hier die Lösung des Rätsels um Jelena Karpova? Oder hat die Stadt Genf noch andere Antworten zu bieten? Schließlich wurde hier nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Literaturgeschichte geschrieben: Zweihundert Jahre zuvor entstand in der Villa Diodati der Roman «Frankenstein», der von der Hybris der Wissenschaft erzählt und von ihrem Scheitern.
Die Literatur und die Naturwissenschaft, der Journalist und die Juristin: Sie alle treibt die Suche nach der Wahrheit um, nach der einen Erzählung, die alles erklärt. Wilfried Steiner gelingt es, diese konträren Welten zusammenzuführen in einem ebenso inspirierenden wie unterhaltsamen Roman, der den Blick weitet für die Wunder einer verborgenen Welt.

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„Also, fangen wir an.“ Sie nahm den langen Eislöffel und begann genüsslich, das Schlagobers Schicht für Schicht abzutragen.

„Sie haben sicher auch Fragen, die meine Klientin betreffen.“

„Ich verstehe so vieles nicht. Diese Frau, Jelena Karpova, hat doch gestanden, ihren Kollegen erstochen zu haben.“

„So ist es.“ Eva schob sich eine große Erdbeere in den Mund.

„Und Sie sind angetreten, sie zu verteidigen.“

Sie nickte.

„Aber was ist Ihre Strategie? Ich meine, wenn sie sich schuldig bekennt, worauf plädieren Sie? Mildernde Umstände?“

„Es gibt viele Ungereimtheiten. Sie weigert sich strikt, über ihre Motive zu sprechen. Ich habe schon mehrmals auf sie eingeredet, ihr erklärt, dass sie dem Gericht sagen muss, wenn sie erpresst wurde oder sich bedroht gefühlt hat. Doch sie schweigt. Was bleibt, sind die Widersprüche zwischen Indizien und Geständnis.“

„Vielleicht, weil es nichts dergleichen gegeben hat? Nur einen kaltblütigen Mord?“

Eva schnappte sich den Strohhalm und sog die letzten Tropfen Erdbeerlikör aus dem Becher.

„Dieser Frau traue ich nicht einmal zu, eine Ratte abzustechen.“

„Doch aus welchem Grund sollte sie für eine Tat, die sie nicht begangen hat, freiwillig für Jahrzehnte ins Gefängnis gehen?“

Den Becher drehte Eva nicht um, sie schob ihn einfach von sich weg.

„Das genau versuche ich herauszufinden.“

„Und welches Interesse haben Sie, mich da mit hineinzuziehen?“

„Sie kennen doch Herbert und seinen berühmten Riecher für große Geschichten?“

„Mehr als mir lieb ist.“

„Nun, Jelena Karpova ist eine Koryphäe auf ihrem Gebiet. Ein Wunderkind. Sie war bei der Entdeckung des Higgs-Teilchens dabei und ihre Publikationen werden weltweit zitiert.“

„Und wie komme ich da ins Spiel?“

„Herbert meint, Sie seien ein ausgezeichneter Wissenschaftsredakteur. Weder der Untersuchungsrichter noch ich verstehen etwas von Karpovas Fachgebiet. Wir können gar nicht die richtigen Fragen stellen.“

„Aber offensichtlich geht es doch nicht um die richtigen Fragen. Sie will keine Antworten geben, das ist das Problem.“

Eva massierte mit Daumen und Zeigefinger ihre Augenlider.

„Sie haben natürlich recht: Es ist gut möglich, dass wir gar nichts erreichen.“

„Sag ich doch.“

Sie hob den Kopf und schaute mich an:

„Aber versuchen müssen wir es. Es ist mein Job, ihr zu helfen. Und Sie sind meine letzte Option.“

„Weshalb ausgerechnet ich?“

„Ich habe viel versucht. Verschiedene Wege, die üblichen Methoden. Ohne Erfolg. Jetzt hege ich die Hoffnung, dass wir hinter die Wahrheit dieses Falls gelangen, wenn wir mit Jelena auf einer fachlichen Ebene in Verbindung treten können.“

„Sie überschätzen mich.“

„Kann schon sein. Den Versuch ist es mir wert.“

„Warum will sie überhaupt mit mir reden?“

„Das wissen wir ja noch nicht.“

Ich verstand nicht.

„Warum wissen wir –“

„Ich habe sie noch nicht gefragt. Ich brauche natürlich ihre Einwilligung.“

„Sie haben sie noch nicht … Ich dachte, sie hat schon …“

„Zugestimmt? Nein. Ich wollte zuerst Sie kennenlernen.“

Ich begriff nur langsam, wie meistens.

„Dann war unser Gespräch also eine Art Prüfung?“

„Wenn Sie so wollen. Und ob es Ihnen gefällt oder nicht: Sie haben bestanden.“

„Und wenn der Prüfling gar nicht bestehen will?“

„Kommen Sie, Sie müssen doch zumindest ein bisschen neugierig sein. Sonst würden Sie gar nicht hier sitzen.“

„Ich sitze hier“, sagte ich trotzig, „weil meine Zeitung mich dazu gezwungen hat.“

Eva seufzte und schaute auf ihre Armbanduhr. Ich versenkte mich in die Betrachtung der gefiederten Schlange. Eine ungewöhnliche Arbeit. Sehr realistische Farben. Die Musterung des Körpers könnte einer Boa Constrictor nachempfunden sein. Die Flügel schillerten in Indigoblau, durchsetzt mit Türkisen …

Da war sie verschwunden, die Schlange.

Eva hatte sich ihre Jeansjacke wieder angezogen. Jetzt stand sie auf.

„Also gut. Ich habe es zumindest versucht. Ich werde Herbert berichten, dass Sie nicht mit mir zusammenarbeiten möchten. Und dass wir unsere Idee daher vergessen müssen.“

Ich hätte mich nun ganz einfach erheben können, ihr die Hand schütteln und ein paar Entschuldigungsformeln murmeln – schon wäre dieser Kelch an mir vorübergegangen. Den Wutausbruch von Herbert Schiller hätte ich entspannt über mich ergehen lassen, darin hatte ich Übung.

Aber nein. Stattdessen sagte ich:

„Moment … warten Sie …“

Blitzschnell saß Eva wieder am Tisch.

„Ich höre.“

Es dauerte ein wenig, bis ich mich gesammelt hatte. Als ich ihr antworten wollte, fühlte es sich an, als hätte Evas Boa Constrictor ihren Schwanz um meine Kehle gewickelt. Ich hustete die Schlange weg.

„Also gut. Sie haben mich überredet.“

Eva umfasste mit beiden Händen meine Ellenbogen. Sie strahlte mich an. Es war gut für mein seelisches Gleichgewicht, dass ich in diesem Moment ganz sicher sein durfte, dass ihre Freude nicht mir als Person galt. Sie war ohne Zweifel eine hervorragende Rechtsanwältin.

„Danke!“ Dieses Wort hatte ich lange nicht mehr gehört. Nicht in diesem Ton.

„Und wie geht es nun weiter?“

„Ich treffe Jelena Karpova morgen. Ich erzähle ihr, Sie seien ein bekannter Wissenschaftsjournalist. Was ja nicht einmal gelogen ist. Und dass Sie gar kein Interesse an ihrem Fall hätten. Vielmehr arbeiteten Sie an einem Buch über die Errungenschaften des CERN. Oder über die Entdeckung des Higgs-Teilchens. Da richte ich mich ganz nach Ihnen.“

„Ich bin nur Journalist. Mit dem Fachwissen dieser Frau kann ich keine Sekunde lang mithalten.“

Erst jetzt zog Eva ihre Hände zurück.

„Sie machen das schon.“

Sie winkte dem Kellner und zahlte. Für uns beide. Mein Protest wurde abgeschmettert.

Ich blieb sitzen, als sie ging. Am Ende des Gastgartens drehte sie sich noch einmal um.

„Ich habe übrigens auch ein Hobby“, rief sie. „Vielleicht erzähle ich Ihnen einmal davon.“

SIEBEN

Herbert musste hervorragend geschlafen haben, sein Gesicht wirkte entspannt, beinahe fröhlich, als er frühmorgens bei mir hereinschneite.

„Wie war’s?“, fragte er noch im Stehen.

„Du hast ja blendende Laune“, antwortete ich. „Was ist passiert?“

„Ich habe immer gute Laune. Ist dir das noch nie aufgefallen? Also, wie ist es gelaufen?“

„Falls du das Treffen mit Frau Dr. Mattusch meinst: Es war mehr ein Test als ein Gespräch.“

„Und, bist du durchgefallen?“

„Nein.“

Herbert klopfte mir auf die Schulter und setzte sich hin.

„Ich wusste es!“

„Ich hingegen wusste einiges nicht. Zum Beispiel, dass sie deine Scheidungsanwältin war.“

Herberts Schultern bewegten sich nach vorne, die Fröhlichkeit verschwand aus seinem Gesicht.

„Das hat sie also ausgeplaudert.“

Ich war auf Ärger vorbereitet gewesen, aber ich sah nur eine tiefe Traurigkeit.

„Ich vermute“, sagte ich vorsichtig, „sie wollte nur verhindern, dass ich auf falsche Gedanken komme.“

„Falsche Gedanken?“ Herberts Stimme klang wie von weit her.

„Nicht so wichtig. Herbert, warum hast du mir nie von deiner Scheidung erzählt? Vielleicht hätte ich dir –“

„Was hättest du“, unterbrach er mich. „Mir helfen, meinst du das? Für dich bin ich doch nur ein übler Karrierist, der dem Chef … den Speichel leckt.“

Ein schwieriger Moment für die Wahrheit. Doch dreist lügen wollte ich auch nicht.

„Das auch“, sagte ich. „Manchmal. Aber nicht immer.“

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