Ingo M. Schaefer
Auf den [Jack] Pott gesetzt & Der Steinerne Schafskopf
Zwei kleine Krimis
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Ingo M. Schaefer Auf den [Jack] Pott gesetzt & Der Steinerne Schafskopf Zwei kleine Krimis Dieses ebook wurde erstellt bei
Auf den [Jack] Pott gesetzt u. Der Steinerne Schafskopf Auf den [Jack] Pott gesetzt u. Der Steinerne Schafskopf Zwei Kurzkrimis Ingo M. Schaefer
Impressum Impressum Text: ©Copyright by Ingo M. Schaefer 2008 Umschlag: ©Copyright by Ingo M. Schaefer Fotoquellen: Ingo M. Schaefer Verlag: Ingo M. Schaefer Hockenstr. 55 28717 Bremen info@ingomschaefer.de Besuchen Sie Ingo M. Schaefer auf www.facebook.de Die Kurzgeschichte „Auf den (Jack) Pott gesetzt“ wurde 2008 im Sammelband „Im Norden läßt sich´s gut morden“ veröffentlicht. Mit freundlicher Genehmigung des Schaard Verlags, Oldenburg.
Grundsätzliches Grundsätzliches Nichts, aber auch gaaar nichts, verbindet meine Krimis mit der real existierenden Polizei, deren Methoden, Zugehörigkeiten oder Instituten. Alles hier Niedergeschriebene ist frei erfunden: die Figuren, die Handlungen, einfach alles. Mit einer Ausnahme: Lesum
Auf den [Jack] Pott gesetzt
Grundsätzliches
Der Steinerne Schafskopf
Der Autor
Kein Zurück Ohne Dich
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Über Balidan
Die Gruppen
Sprüche
Kapitel 1
Kapitel 2
Die Tote im Heidbergbad
Die Tote am Steinkamp
Der Tote an der Lesum
Tödliche Rechnung
Leseproben Romane und Erzählungen von Ingo M. Schaefer
ARTIR - Krieger der Wahrheit
Impressum neobooks
Auf den [Jack] Pott gesetzt u. Der Steinerne Schafskopf
Zwei Kurzkrimis
Ingo M. Schaefer
Text: ©Copyright by Ingo M. Schaefer 2008
Umschlag: ©Copyright by Ingo M. Schaefer
Fotoquellen: Ingo M. Schaefer
Verlag: Ingo M. Schaefer
Hockenstr. 55
28717 Bremen
info@ingomschaefer.de
Besuchen Sie Ingo M. Schaeferauf www.facebook.de
Die Kurzgeschichte „Auf den (Jack) Pott gesetzt“ wurde 2008 im Sammelband „Im Norden läßt sich´s gut morden“ veröffentlicht. Mit freundlicher Genehmigung des Schaard Verlags, Oldenburg.
Nichts, aber auch gaaar nichts, verbindet meine Krimis mit der real existierenden Polizei, deren Methoden, Zugehörigkeiten oder Instituten.
Alles hier Niedergeschriebene ist frei erfunden: die Figuren, die Handlungen, einfach alles.
Mit einer Ausnahme:
Lesum
Auf den [Jack] Pott gesetzt
Reichtum macht ein Herz schneller hart als kochendes Wasser ein Ei.
Altes deutsches Sprichwort
Er saß starr im Sessel. Er wollte so gerne glauben, dass ihm seine Augen keinen Streich spielten. Die Sprecherin wiederholte die Zahlen: 2-4-13-23-24-25 Zusatzzahl 45, Superzahl 9. Wirklich. Er hatte den Jackpot geknackt! Seine Gedanken machten Purzelbäume. Erst mal raus.
„Schatz!“, sagte seine Frau. „Ich ...“
Da stemmte er sich schon hoch, murmelte was von Toilette und flog förmlich ins Badezimmer. Er hielt sich am Waschbecken fest und blickte in den Spiegel. Bisher hatte er sich nie gerne im Spiegel betrachtet. Er war eher klein, gedrungen, aber kräftig in den Muskeln. Das schwarze dünne Haar offenbarte Lichtungen an den Schläfen und am Hinterkopf. Seine Augen waren klein, wieselartig zu der die gerade Nase und das gemütliche Doppelkinn nicht so recht passten. Erfolg bei Frauen hatte er nie. Er konnte charmant sein, hatte seine Frau damals gesagt. Das war lange her. Als Buchhalter im Kaufhaus besaß eine Machtposition. Seine Frau arbeitete damals an der Kasse. Er bot ihr finanzielle Sicherheit. Seit die Kinder aus dem Haus waren, fehlten die Gemeinsamkeiten. Sie wollte verschiedenes unternehmen, wollte wieder arbeiten, sich ehrenamtlich betätigen. Er fand so was peinlich. Er war zu Höherem berufen. Man überging ihn, wenn Beförderungen anstanden. Er schönte manchmal die Bilanzen, ja und, das war doch im Interesse der Firma gewesen. Er hatte keinen Vorteil davon. Dankte man ihm? Nein. Er grinste sein Konterfei an. Das war nun alles vorbei. Jetzt würde er allen zeigen, was in ihm steckte. Der Jackpot! Zwanzig Millionen! Er könnte das Kaufhaus kaufen und die arroganten Manager auf die Straße setzen. Gut fühlte sich das an. Dieses geile Luder von Chefsekretärin. Er wusste, dass die mit dem Chef ein Verhältnis hatte. Nun, dann würde sie mit ihm .... Seine Frau würde davon nichts erfahren. Er würde reisen. Die Hände würde man nach ihm ringen. Die jungen Frauen würden hinter ihm tuscheln und sich an ihn werfen, in der Hoffnung ein wenig Geld zu bekommen, ein wenig vom Glanz des Reichtums zu erhalten. Zwanzig Millionen. In Gedanken teilte er das Geld auf. Fünf Millionen Rücklage. Neues Haus zwei Millionen. Das Kaufhaus zehn. Sollte er das wirklich kaufen? Die Umsätze gingen zurück. Am Ende würde er zahlen und dann später bankrott gehen. Dann wäre alles weg. Scheiß auf das Kaufhaus. Er war das wichtigste und das Geld. Er musste genau planen, musste das Beste rausholen. Jetzt konnte er leben, wie er immer wollte. Nichts mehr mit betont freundlichem und falschem „Guten Morgen, Chef“. Er musste zuerst kündigen. Nie wieder arbeiten! Ach, er hatte ja Kündigungsfrist. Vier Wochen musste er noch durchhalten. Ha, da hatte er ganz andere Dinge durchgestanden. Nein, fehlen würde ihm die Arbeit nicht. Aber was sagte er seiner Frau, wenn er nicht mehr zur Arbeit ging. Er war eigentlich unkündbar.
Seit Jahren spielte er heimlich Lotto und hatte sich geschworen, jeden Gewinn geheim zu halten. Deswegen war er so schnell ins Badezimmer verschwunden.
„Schatz, ist irgendwas? Geht es dir gut?“, rief seine Frau aus dem Wohnzimmer.
Ihm wurde heiß. Wenn er sich von ihr scheiden ließe, würde das Gericht vom Gewinn erfahren. Dann müsste er die zwanzig Millionen teilen. Zehn Millionen dann für ihn. Nur zehn Millionen! Warum sollte er etwas hergeben? Er hatte den Zettel ausgefüllt. Von seinem Gehalt bezahlt. Das war sein Gewinn. Jeder der ihm dieses Geld wegnehmen wollte, würde ... Jetzt wurde ihm kalt. Der Gedanke war plötzlich da. Ja, wenn sie nicht mehr da wäre, gäbe es auch keine Scheidung. Dann gehörte ihm das Geld allein.
„Ich bin auf Klo!“, rief er zurück.
Er lachte lautlos sein Spiegelbild an und verteilte die zwanzig Millionen mit neuem Elan.
2
Er schlief schlecht, warf sich hin und her. Er schwelgte im Reichtum. Alles konnte er jetzt machen. Erst mal eine Kreuzfahrt. Ein halbes Jahr, um auszuspannen. Vielleicht würde er ja auch ein schönes Plätzchen auf einer Insel oder im Süden finden. Diese eingeborenen Frauen warteten doch nur auf reiche Deutsche wie ihn und gaben sich hin. Bei denen war der Mann noch Herr im Haus. Er würde ein ganzes Heer von Dienerinnen haben. Jeden Tag könnte er sich eine andere aussuchen. Er wäre wie ein König. Die Leute würden ihn um Rat fragen und auch mal um ein wenig Geld. Er würde nicht viel geben, aber genug, um sich das Wohlwollen der Eingeborenen zu sichern. Eine Yacht könnte er haben.
Dann überlegte er, wie er seine Frau loswerden konnte. Er musste den perfekten Mord begehen. Er hörte von Giften, die man nicht nachweisen konnte. Aber wie daran kommen? Wenn er daran kam, gab es meistens irgendeinen Hinweis, der die Polizei direkt zu ihm führte.
Читать дальше