Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Eine kurze Pause entsteht, dann hört man Jonas fragen: «Okay? War es das? Kann ich ausmachen?»

Mutter nickt, und das Bild friert ein.

Erstaunt tippe ich das Video an, um die Menüführung aufzurufen. Sekunden später höre ich erneut Mutters entscheidenden Schlusssatz: «Betrachte die Sache also bitte einfach als einen Wink Gottes.»

Ich schaue in den Nachthimmel. Im gleichen Moment ertönt Glockengeläut, und die ersten Raketen verwandeln sich in Funkenregen. Dazu hört man nun das anschwellende Pfeifen, Rauschen und Krachen des neuen Jahres und den Jubel all jener, die es voller Hoffnung begrüßen.

Mein Blick fällt auf die Weinflasche mit den zwei Gläsern. Wenn ich gerade wirklich ein Zeichen Gottes bekommen habe, dann sollte ich mich jetzt wohl auf den Weg machen. Andererseits habe ich Gott als jemanden kennengelernt, der gern mal ein Gläschen trinkt und sich höchst ungern hetzen lässt. Ich beschließe, einen Schluck auf sein Wohl zu nehmen und dann aufzubrechen.

Auf den Straßen herrscht Chaos. Ich habe nicht damit gerechnet, ein Taxi zu bekommen. Leider ist jedoch auch der öffentliche Nahverkehr gerade zusammengebrochen. Niemand weiß, wie lange die Störung dauern wird. Obwohl es ein längerer Fußmarsch bis an den Stadtrand ist, mache ich mich auf den Weg. Es hilft ja nichts.

Plötzlich stutze ich. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite erkenne ich Hauptkommissarin Jutta Kroll. Sie sitzt in einem alten Golf und scheint zu telefonieren, ich würde aber darauf wetten, dass sie mich observiert. Es ist ihr offenbar ein persönliches Anliegen, den Fall Jonas Jakobi doch noch aufzuklären, wenn sie nicht einmal davor zurückschreckt, mir am Silvesterabend nachzustellen.

Ich schlendere auf die andere Straßenseite und klopfe dezent gegen das Seitenfenster. Kroll erkennt mich sofort und öffnet mit den Worten: «Nanu, Dr. Jakobi, was machen Sie denn hier?»

«Ich wollte Ihnen ein frohes neues Jahr wünschen», erwidere ich. «Außerdem habe ich mich gefragt, ob Sie mich vielleicht nach Hause fahren könnten. Da Sie mir ja sowieso folgen würden, hätten wir beide was davon.»

«Okay. Steigen Sie ein!», sagt sie nach kurzem Zögern und nimmt dann wieder das Handy ans Ohr: «Ich melde mich später noch mal, Schatz.»

«Privatgespräche im Dienst?», unke ich mit gespieltem Ernst. «Passen Sie auf, dass Ihr Vorgesetzter keinen Wind davon bekommt.»

«Ich bin nicht im Dienst», entgegnet sie und fährt los. «Und das eben war tatsächlich ein Privatgespräch. Mein Mann. Er ist gerade in Japan.»

«Interessant. Was macht er denn beruflich?», möchte ich wissen.

«Er ist ein Sushi-Tsu. Ein Sushimeister. Aber er arbeitet nicht in Japan, falls Sie das meinen. Er besucht dort seine Eltern.»

Hauptkommissarin Kroll hat einen Japaner geheiratet? Gerade stelle ich mir vor, wie sie einen schmächtigen Asiaten, den sie um zwei Haupteslängen überragt, zum Traualtar zerrt, da fragt sie: «Kennen Sie vielleicht den Turm zu Babel? Das ist so ein Konzeptrestaurant. Da ist er der Sushi-Tsu.»

Das Bild des schmächtigen Japaners löst sich in Luft auf, und vor meinem geistigen Auge taucht die imposante Statur des japanischen Kampfsportkochs aus dem Turm zu Babel auf.

«Nein. Kenne ich nicht, aber werde ich sicher mal ausprobieren», lüge ich.

Sie nickt versonnen und setzt den Blinker. Langsam entfernen wir uns von der City. Wir schweigen eine Weile.

«Was die Sache mit Ihrem Bruder betrifft, da bin ich tatsächlich nicht mehr zuständig», sagt sie plötzlich. «Und ich habe heute wirklich keinen Dienst. Falls Sie also observiert werden, dann sicher nicht von einem meiner Mitarbeiter.»

«Und Sie fahren mich trotzdem heim?», erwidere ich. «Das ist wirklich nett von Ihnen. Danke.»

«Das mache ich gern. Ich will ja nicht gleich behaupten, dass ich Ihnen etwas schuldig bin, aber ich gebe zu, dass ich Ihnen das Leben nicht eben leicht gemacht habe. Es war mir nämlich schon ein persönliches Anliegen, Ihren Bruder zur Strecke zu bringen.»

«Ein persönliches Anliegen?», frage ich. «Wieso das? Und wieso: war?»

«Ganz einfach. Weil die Sache mich persönlich anging. Meine Mutter bezieht eine kleine Pension aus einem Fond, den Ihr Bruder ruiniert hat. So ist es ja meistens: Wenn drei Milliarden verschwinden, dann betrifft das erstaunlicherweise nie ein paar hundert Millionäre, sondern immer ein paar hunderttausend arme Schweine. Und ich war überzeugt davon, dass die Sache im Fall Ihres Bruders genauso liegen würde.»

«Aber?», frage ich gespannt.

«Aber Ihr Bruder hat es geschafft, die Verluste in Kapitalgesellschaften zu bündeln, deren Kundschaft so exklusiv ist, dass diesmal nur reiche Leute den Schwarzen Peter gezogen haben. Fragen Sie mich nicht, wie er das gemacht hat. Einer unserer Finanzexperten hat versucht, es mir zu erklären. Aber leider vergeblich.»

Wir sind da. Sie lenkt den Wagen auf den Seitenstreifen.

«Für mich ist jedenfalls die Hauptsache, dass meine Mutter ihre Pension behält. Dafür hat Ihr Bruder wundersamerweise gesorgt», fährt sie fort. «So seltsam es klingt, aber ich muss ihm in dieser Hinsicht dankbar sein.»

Ich schaue hinaus. Immer noch ist der Himmel von Feuerwerk erleuchtet.

«Danke, dass Sie mir das erzählt haben», sage ich. «Ich bin froh, dass mein Bruder wenigstens ein bisschen Ganovenehre im Leib hat.»

Sie lächelt. «Mehr noch. Es spricht einiges dafür, dass er auch deshalb getrickst hat, weil er seinen Leuten helfen wollte. Das ist zwar nicht aus purer Nächstenliebe geschehen, denn es ging ja auch um seinen Kopf, aber wenn ich das richtig einschätze, dann hat Ihr Bruder beschlossen, alles auf seinen Deckel zu schreiben, damit die anderen aus der Schusslinie sind.»

«Und warum?», frage ich.

Sie zuckt mit den Schultern. «Würde mich auch interessieren. Es sieht jedenfalls nicht danach aus, dass er relevante Summen für sich zur Seite schaffen konnte. Vielleicht ist er am Ende ja doch ein ehrlicher Kerl, der einfach nur Pech hatte.»

«Klingt fast so, als würden Sie ihn am liebsten laufen lassen», unke ich.

«Er hat gute Chancen, auch so davonzukommen. Vorausgesetzt, er ist clever genug, da zu bleiben, wo er ist. Aber ich glaube, in Sachen Cleverness steckt Ihr Bruder uns beide in die Tasche.»

Ich öffne die Autotür.

«Grüßen Sie ihn von mir», sagt sie.

Ich nicke und lasse die Tür ins Schloss fallen.

Wenig später sitze ich im Dunkeln am Schreibtisch meines Vaters. Ich habe hinter der Gesamtausgabe von William James einen sehr alten Brandy gefunden, und diesmal trinke ich ein Glas auf Bartholomäus Jakobi. Die Lichtblitze der Silvesterraketen zucken über die Wände. Man hört das Feuerwerk hier nur noch als fernes Gewitter.

Erst jetzt schalte ich die Schreibtischlampe ein und öffne die obere rechte Schublade, um zu sehen, was Mutter hier für mich deponiert hat.

Es sind Tickets für eine Kreuzfahrt, ausgestellt auf ihren Namen. Die Route führt von Hamburg über London nach Miami, es folgen die Bahamas und dann ... ich stocke beim Lesen ... Kuba.

Ich rechne rasch aus, dass ich in knapp zwei Wochen in Havanna sein werde. Das Schiff legt übermorgen ab. Genug Zeit, um die Formalitäten zu erledigen und eine neue Badehose zu kaufen. Zufrieden gieße ich mir noch einen Brandy ein.

Gott lebt

Die MS Buatier ist ein Schiff für Nostalgiker. Der Ozeanriese sieht aus, als wäre er zu Beginn des letzten Jahrhunderts vom Stapel gelaufen. Dabei steckt unter dem retrodesignten Rumpf die allerneueste Technik, wie man der schiffseigenen Postille, die ebenfalls im Stil des frühen 20. Jahrhunderts gestaltet ist, entnehmen kann. Es handelt sich also um eine Art schwimmendes Disneyland. Man gibt den Passagieren das schöne Gefühl, sich in einer Zeit zu bewegen, in der die beiden Weltkriege noch ebenso fern waren wie das Internet oder die Immobilienspekulationsblase. Die Gäste sollen den Duft des Kolonialzeitalters schnuppern, als man Raubzüge in fernen Ländern noch Expeditionen nannte und dafür obendrein nicht vor irgendwelche Menschenrechtstribunale gezerrt wurde.

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