Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Gott ist komisch

Mitten in der Nacht steht meine Exfrau vor der Tür.

«Was ist passiert?», frage ich entgeistert.

«Ich brauch deine Hilfe. Meine Ehe steht auf der Kippe.»

«Deine aktuelle Ehe?», stottere ich und streiche mir verwirrt durchs Haar.

«Natürlich meine aktuelle Ehe», erwidert sie patzig. «Welche denn sonst? Unsere Ehe ist seit drei Monaten geschieden. Da kann nix mehr kippen.»

«Danke, dass du mich daran erinnerst», sage ich matt.

«Gern geschehen. Was ist jetzt? Kann ich reinkommen?»

Kalte Nachtluft kriecht an ihr vorbei in mein winziges Apartment.

«Nicht so gern», antworte ich ehrlich.

«Und warum nicht?», fragt sie und späht argwöhnisch über meine Schulter. «Hast du etwa eine andere Frau hier?»

«Was heißt denn: eine andere Frau?», frage ich. «Wir sind geschieden. Wenn mir der Sinn danach steht, kann ich hier Bunga-Bunga-Partys feiern, ohne das mit dir abzusprechen.»

«Ja! Das sähe dir wieder mal ähnlich!», ruft sie. «Weil du nicht über mich hinwegkommst, wirfst du dich gleich der erstbesten Schlampe an den Hals, die dir über den Weg läuft.»

Ich seufze. Es liegt mir nicht, mich zu streiten, wenn ich müde bin. Ellen weiß das. Während unserer Ehe hat sie deshalb am liebsten frühmorgens oder spätabends Krach angefangen.

«Lass uns morgen reden», bitte ich freundlich.

Sie presst die Lippen aufeinander und überlegt. Für Sekundenbruchteile habe ich die Hoffnung, dass sie tatsächlich einlenken könnte. Ein Irrtum, wie ich nach sieben Jahren Ehe eigentlich wissen müsste.

«Dir ist aber schon klar, dass dieses Apartment mir gehört, oder?», pflaumt sie mich an. «Und die Praxis, für die du auch schon eine ganze Weile keine Miete mehr bezahlst, gehört ebenfalls mir. Ich finde, da kann ich durchaus mal einen klitzekleinen Gefallen von dir erwarten.»

Sie sieht mich an. Ich kenne diesen Blick. Wenn ich ihr jetzt die Tür vor der Nase zuschlage, wird sie mir den Strom oder das Wasser abdrehen lassen. Oder beides. Vielleicht droht mir auch die Zwangsräumung. Ellen kann sehr ungemütlich werden, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt.

Genervt trete ich zur Seite, damit sie hereinkommen kann.

«Nun hab dich nicht so», sagt sie und marschiert Richtung Küche. «Du hast doch geschworen, für jeden da zu sein, der Hilfe braucht.»

«Hab ich nicht», erwidere ich und schließe die Tür. «Psychologen leisten keinen hippokratischen Eid, falls du das meinst.»

Sie verschwindet in die Küche. «Hast du etwa keinen Weißwein?», höre ich sie rufen. Sie wartet nicht ab, ob ich antworte, sondern beginnt, geräuschvoll meinen Kühlschrank zu durchwühlen.

«Im Eisfach», sage ich und lasse mich müde auf einen Küchenstuhl sinken.

«Im Eisfach? Da kann die Flasche aber platzen», gibt sie zu bedenken.

«Dann mal gut, dass du gekommen bist», erwidere ich. «Du hast mich zwar heute um meinen Schlaf und insgesamt um ein paar Jahre meines Lebens gebracht, aber wenigstens platzt mir obendrein nicht auch noch eine Flasche Weißwein.»

Sie gießt sich ein und hebt fragend die Flasche. Ich nicke und bekomme ebenfalls ein Glas.

«Okay. Schieß los!», sage ich und nehme einen Schluck.

«Wie? Hier? In dieser winzigen Küche soll ich über meine Eheprobleme reden? Ist das dein Ernst?»

«Wo wäre es dir denn lieber? Ich hätte noch ein winziges Bad anzubieten, oder ein winziges Schlafzimmer.»

«Was soll das nun wieder heißen?», bellt sie. «Etwa, dass ich dir kein anständiges Apartment zur Verfügung stelle? Weißt du eigentlich, dass dein guter Freund Adam Weberknecht ...»

«Adam Weberknecht ist nicht mein guter Freund. Im Grunde kenne ich ihn kaum.»

«Jedenfalls lebt er seit seiner Scheidung unter einer Brücke!»

«Dann hat er bestimmt mehr Platz als ich. Vielleicht besuche ich ihn mal.»

Sie stößt verächtlich Luft durch die Nase, nippt am Wein und verzieht das Gesicht. «Uh. Teuer war der aber nicht, oder?»

«Zwei Euro irgendwas», antworte ich schulterzuckend.

«Ja. So schmeckt er auch. Vielleicht bringst du Adam Weberknecht eine Pulle davon mit, wenn du ihn unter der Brücke besuchst.»

«Sorry, Ellen. Sobald ich mir wieder Jahrgangschampagner leisten kann, melde ich mich bei dir.»

«Weißt du eigentlich, was dein Problem ist, Jakob?», fragt sie spitz.

«Ja. Dass du mir über den Weg gelaufen bist», erwidere ich.

Sie überhört den Einwand. «Dein Problem ist, dass du ein Weichei bist. Schon die kleinsten Schwierigkeiten hauen dich um.»

«Schön, dass wir jetzt wissen, was mein Problem ist. Vielleicht kommen wir dann jetzt mal zu deinem Problem.»

«Nur, damit das klar ist. Ich will von dir nichts geschenkt. Diese Beratung hier stellst du mir bitte ganz normal in Rechnung, okay?»

«Okay. Mach ich.»

«Allerdings werde ich dein Honorar natürlich zunächst mal mit den ausstehenden Mieten verrechnen. Du bist ja .»

«Schon gut, Ellen», winke ich ab. «Sag mir doch jetzt einfach, was du auf dem Herzen hast.»

Sie nippt an ihrem Wein und sieht sich um. «Diese winzige Küche schlägt mir wirklich aufs Gemüt.»

«Ellen, es ist mitten in der Nacht. Hat das alles nicht Zeit bis morgen? Ich geb dir den ersten Termin. Versprochen. Du kannst meinetwegen gleich um acht Uhr vorbeikommen. Okay?»

Sie nimmt einen weiteren Schluck Weißwein und mustert mich. «Ich hab mir schon gedacht, dass die Praxis schlecht läuft, als du mit den Mieten in Rückstand geraten bist. Aber ich wusste nicht, dass du am Rande des Ruins stehst.»

«Wie kommst du darauf?»

«Ein Psychologe, der mitten in der Nacht noch Termine für den nächsten Morgen vergeben kann, steht ganz offensichtlich finanziell mit dem Rücken an der Wand.»

«Danke für deine Einschätzung», sage ich. «Und jetzt lass uns über dich reden.»

«Du kannst es mir ruhig sagen, wenn du knapp bei Kasse bist.»

«Möchtest du mir was leihen oder dich nur an meiner Not ergötzen?»

Sie überlegt.

«Lass gut sein, Ellen. Als ich erfahren habe, dass unser Ehevertrag nur den Zweck hatte, die Millionen deines todkranken Erbonkels vor mir in Sicherheit zu bringen, hast du für alle Zeit das Recht verloren, dich in meine finanziellen Angelegenheiten zu mischen. Wenn es dich glücklich macht, kannst du mich gerne damit erpressen, dass ich materiell von dir abhängig bin. Aber spar dir bitte deine Ratschläge.»

Sie sieht mich an und zieht die Mundwinkel nach unten. Dabei spannen sich ihre Lippen, was sie immer tun, wenn Ellen zum Angriff schreitet.

Ich komme ihr zuvor. «Und jetzt sag mir endlich, warum du hier bist, sonst gehe ich nämlich wieder ins Bett.»

Es klingelt.

«Da ist er ja», sagt Ellen hastig.

«Wer?»

«Armin. Mein Mann. Du musst ihn zur Vernunft bringen. Er ist rasend vor Eifersucht, und auf mich hört er einfach nicht.»

Wieder klingelt es. Diesmal länger.

Mir schwant etwas. «Du hast gewusst, dass er kommen würde. Du hast ihn absichtlich hergelockt, damit nicht du dich mit ihm herumschlagen musst, sondern ich.»

«Logisch!», antwortet sie. «Wer ist denn hier der Psychologe?»

Ich brauche einen Moment, um zu verdauen, dass meine Exfrau mich ganz selbstverständlich mitten in der Nacht in ihre Eheprobleme reinzieht.

«Okay. Hat er Drogen genommen?», frage ich. «Oder ist er betrunken?»

Sie schüttelt den Kopf. Wieder klingelt es.

«Moment! Ich komme!», rufe ich in Richtung Haustür und wende mich dann wieder Ellen zu: «Noch was, das ich wissen sollte?»

«Er ist Boxer.»

«Boxer?»

«Ja. Berufsboxer.»

«Da steht ein rasend eifersüchtiger Typ vor meiner Tür, der professionell Leute zusammenschlägt? Hast du sie noch alle, ihn herzubringen?»

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