Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Bei mir dauert eine Sitzung fünfundvierzig Minuten und das kostet achtzig Euro. Wie viel die Krankenkasse davon übernimmt, muss man im Einzelfall sehen. Ich mache bei neuen Patienten immer eine Probesitzung, um herauszufinden, ob die Chemie stimmt. Das wird von den meisten Kassen nicht erstattet.»

«Schade, dass Sie gerade nicht praktizieren», sagt Baumann. «Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Chemie zwischen uns beiden stimmen würde.»

Mit gespieltem Bedauern hebe ich die Schultern.

«Und ich kann Sie nicht wenigstens dazu überreden, diese Probesitzung mit mir abzuhalten? Sie wären wirklich zu nichts verpflichtet.» Er zieht einen Hunderter aus seinem Clownskostüm und wedelt mir damit vor der Nase herum. «Die haben mich bar bezahlt. Ich kann mir also eine Probesitzung bei Ihnen leisten. Ich würde im Voraus zahlen. Und ’n kleines Frühstück für uns beide wäre auch noch drin.»

«Sie wollen jetzt sofort ein Therapiegespräch?»

«Ja. Warum nicht? Um die Ecke gibt es ein Cafe, wo wir reden können. Um diese Zeit ist da bestimmt nichts los. Und Sie müssen hier doch sowieso noch ein paar Stunden warten.»

Da hat er recht. Allerdings behandele ich nur sehr ungern Patienten, die ich noch nicht kenne, außerhalb meiner Praxis und außerhalb der Sprechzeiten. Andererseits könnte ich einen Kaffee und ein ordentliches Frühstück gebrauchen. Außerdem scheint dieser Baumann ein netter Kerl mit überschaubaren Problemen zu sein. Also, warum nicht ein paar Prinzipien über Bord werfen, wenn die Situation es erfordert? Das predige ich meinen Patienten ja schließlich auch immer.

«Einverstanden», sage ich kurzentschlossen und erhebe mich. «Ich hole mir jetzt noch ein paar Schmerztabletten, und dann gehen wir frühstücken. Aber wenn Sie mich schon für die Sitzung bezahlen, dann geht das Frühstück auf mich.»

Baumann nickt erfreut. «Klingt fair.»

Eine halbe Stunde später sitzen wir in einem Cafe unweit des Krankenhauses. Hinterm Tresen steht eine macchina in der Größe eines Caprifischerbootes. Ein kleiner Italiener poliert die Metalloberfläche, als würde er eine Bikinischönheit mit Sonnenmilch einreiben. Seine früh verblühte Ehefrau kümmert sich um alles andere. Wahrscheinlich führen die beiden keine glückliche Ehe, aber immerhin ist der Cappuccino Weltklasse.

«Hat unsere Sitzung eigentlich schon angefangen?», will Baumann wissen, während die Signora uns Fenchelsalami, Parmaschinken und andere Köstlichkeiten auftischt.

«Die frischgepressten Säfte kommen auch gleich», erklärt sie und huscht davon.

«Nein. Sie bestimmen, wann es losgeht», antworte ich an Baumann gewandt. «Wenn Sie bereit sind, fangen wir an.»

«Okay. Ich bin bereit. Was wollen Sie denn wissen?»

«Was möchten Sie mir denn erzählen?»

Baumann nippt an seinem Cappuccino, lehnt sich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust. «Was wir heute hier besprechen, das bleibt doch unter uns, oder?»

«Ja. Prinzipiell unterliegen Psychologen der Schweigepflicht. Warum fragen Sie?»

Er merkt auf. «Was heißt denn: prinzipiell?»

Ich zucke mit den Schultern. «Na ja. Wie immer gibt es Ausnahmen. Wenn ich den Eindruck habe, dass Sie eine Gefahr für sich oder andere sind, dann bin ich unter bestimmten Voraussetzungen gesetzlich dazu verpflichtet, das zu melden. Aber solche Fälle kommen eher selten vor.»

Er nickt grüblerisch.

«Haben Sie etwas auf dem Herzen, das juristisch problematisch sein könnte?», frage ich.

Baumann zuckt mit den Schultern. «Was weiß denn ich, was Sie für juristisch problematisch halten? Ich bräuchte schon die Garantie, dass Sie mich nicht einsperren lassen. Das würde mir nämlich gerade überhaupt nicht in den Kram passen.»

«Diese Garantie kann ich Ihnen leider nicht geben», entgegne ich. «Es gibt Gesetze, und an die muss ich mich halten.»

Er seufzt und blickt eine Weile nachdenklich zur Decke.

«Vielleicht möchten Sie noch einmal in Ruhe überlegen, ob Sie überhaupt mit mir sprechen wollen», schlage ich vor. «Wir können das hier einfach vergessen. Sie brauchen auch nichts zu bezahlen.» Mein Blick fällt auf die vor uns stehenden Köstlichkeiten, und ich füge rasch hinzu: «Wäre allerdings nett, wenn Sie mir das Geld fürs Frühstück pumpen würden. Ohne Ihr Honorar bin ich nämlich so pleite wie zuvor.»

Er überlegt immer noch. «Verstehe», sagt er nach einer Weile. «Könnten Sie mir denn versprechen, dass Sie eine solche Entscheidung nicht allein auf Basis der Gesetzgebung treffen, sondern auch von Ihrem Bauchgefühl abhängig machen? - Wissen Sie, ich traue dem Gesetz nicht besonders.»

«Aber Sie trauen meinem Bauchgefühl?», frage ich überrascht.

Er nickt. «Sie haben heute einen Schlag ins Gesicht bekommen. «Offenbar wissen Sie, dass man sich im Leben so sehr irren kann, dass es weh tut.»

Auch ich lehne mich nun zurück und nehme einen Schluck Cappuccino. Wer ist der Mann, der mir da gerade gegenübersitzt? Anscheinend habe ich den netten Kerl im Clownskostüm falsch eingeschätzt. Wer weiß, welche Überraschungen dieser Abel Baumann noch bereithält. Jedenfalls hat er mein Interesse geweckt. «Gut, ich verspreche es», sage ich. «Und nun bin ich gespannt, was Sie mir zu erzählen haben.»

Baumann räuspert sich und lehnt sich vor. In diesem Moment kommt die Signora an unseren Tisch und bringt die frischgepressten Säfte. Dabei macht sie eine hektische Bewegung und rammt versehentlich ihren Ellenbogen gegen meine angebrochene Nase. Für Sekundenbruchteile sehe ich einen makellosen Sternenhimmel. Dann wird mir erneut schwarz vor Augen.

Gott ist erfinderisch

Ich erwache in einem winzigen Krankenzimmer. Mühsam richte ich mich auf. Kommt mir vor, als hätte ich überall Muskelkater, selbst in Regionen meines Körpers, wo ich niemals Muskeln vermutet hätte. Was ist mit mir passiert? Ich schaue zum Fenster und stelle fest, dass es dunkel wird. Hatte der Tag nicht eben erst angefangen? Seltsam.

Ich teile das Zimmer mit zwei alten Männern. Der eine schnarcht leise, der andere liegt mit weit geöffnetem Mund da und gibt keinen Mucks von sich. Würde die Bettdecke sich nicht im Rhythmus der Atemzüge heben und senken, könnte man den Kerl glatt für tot halten.

Mein Blick fällt auf einen winzigen Fernseher, der an der gegenüberliegenden Wand unterhalb der Decke klebt. Sieht aus, als hätte jemand versucht, ihn so aufzuhängen, dass man möglichst wenig vom Fernsehprogramm erkennen kann. Gerade läuft stumm ein Fußballspiel. Könnte auch Eishockey sein.

Ein leises Knarren. Die Tür öffnet sich und das ebenso dezent wie sorgfältig geschminkte Gesicht meiner Mutter erscheint.

«Er ist wieder unter den Lebenden», sagt sie zu jemandem, den ich nicht sehen kann. «Du musst später rauchen gehen, Schatz.»

«Schon okay», antwortet die Stimme hinter der Tür. Es ist mein Bruder Jonas.

Ein paar Sekunden später stehen die beiden am Kopfende meines Bettes.

«Was ist passiert?», will ich wissen. «Und warum seid ihr beide hier?»

Mutter runzelt vorwurfsvoll die Stirn, dann wendet sie sich zu Jonas. «Hab ich es nicht gleich gesagt? Er wird es uns nicht danken. Wie üblich.»

«Was danken?», frage ich und ärgere mich darüber, dass Mutter in der dritten Person über mich spricht, während ich anwesend bin. Obwohl sie weiß, dass es mich auf die Palme bringt, macht sie das regelmäßig.

Ihr strafender Blick trifft mich. «Wir haben stundenlang in dieser schrecklichen Cafeteria gehockt und darauf gewartet, dass du endlich aus dem Koma aufwachst. Wir waren schon ganz krank vor Sorge.»

«Koma? Was denn fürn Koma?»

Jonas macht eine beschwichtigende Handbewegung und bedeutet mir mit einem Seitenblick, dass unsere Mutter ein wenig übertreibt. Auch das macht sie regelmäßig.

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