Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Ellen zuckt mit den Schultern. «’tschuldigung, aber ...»

«Welche Gewichtsklasse?»

«Federgewicht», antwortet Ellen.

Ich luge durch den Türspion. Im Halbdunkel kann ich einen Hänfling erkennen, der mir gerade mal bis zum Kinn reicht. Er ist zwar etwas aufgebracht, wirkt aber ungefährlich. Ein beruhigender Anblick.

«Ich komme jetzt raus», sage ich und drehe den Schlüssel herum. Fast im gleichen Moment wird die Tür aufgestoßen, und Armin stürmt in die Wohnung, so schnell, dass ich gar nicht realisiere, wie er zum Schlag ausholt. Im Grunde wird mir erst klar, dass Ellens Mann gleich auf mich eindreschen wird, als seine Faust sich wenige Millimeter vor meiner Nase befindet. Ich habe noch kurz für den hoffnungsfrohen Gedanken Zeit, dass die Sache glimpflich ausgehen könnte, dann höre ich ein Knirschen und spüre einen stechenden Schmerz im Gesicht. Es fühlt sich an, als würde mir jemand die Nase mit einem Vorschlaghammer in den Schädel treiben.

Während ich wie ein nasser Sack zu Boden sinke, beschließe ich, meinen Job an den Nagel zu hängen. Blühen wird mir das nach Lage der Dinge ja sowieso. Es ist traurig, aber wahr, dass meine Praxis miserabel läuft. Bis endgültig die Lichter ausgehen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein. Obendrein bin ich ganz bestimmt kein guter Psychologe, wenn meine Menschenkenntnis so dermaßen schlecht ist wie jetzt gerade. Schade, denke ich, als ich mit einem Krachen auf der hässlichen Auslegware lande. Eigentlich mag ich meinen Job. Außerdem habe ich leider nichts anderes gelernt. Dann wird mir schwarz vor Augen.

Ich erwache in einem Krankenwagen. Mein Kopf dröhnt. Ich spüre ein Pochen hinter den Schläfen. Neben mir sitzt ein schlaksiger Typ mit ungesunder Hautfarbe. Er kaut irgendwas und blättert dabei in einer Illustrierten. «Liegen bleiben», sagt er, ohne hochzusehen.

Ich lege den Kopf wieder zurück, und das Pochen wandert in die Nasengegend. «Könnte ich bitte was gegen die Schmerzen haben?»

«Sorry, aber ich hab mir den Rest der Packung gerade eingeworfen», nuschelt er und schluckt dann ostentativ.

«Sind Sie auch ein Patient?», frage ich irritiert.

Er schüttelt den Kopf. «Ich bin Dr. Kessels. Der Arzt.»

«Aha», erwidere ich verunsichert. «Und warum essen Sie mir dann meine Schmerzmittel weg?»

«Weil ich seit dreißig Stunden auf den Beinen bin und keine Amphetamine mehr habe. Oder wollen Sie, dass mein Magengeschwür mich umbringt?»

«Das nicht. Aber meine Nase tut auch höllisch weh.»

Er seufzt genervt und schlägt mit der Faust gegen die Verbindungswand zur Fahrerkabine. «Mach die Funzel an! Hier hat’s jemand eilig.»

Die Sirene jault auf, ruckartig beschleunigt der Wagen.

«Danke», sage ich.

Er winkt ab. «Das wird Ihnen nicht viel nutzen. In der Notaufnahme sind bestimmt noch drei Dutzend Leute vor Ihnen dran. Mit ’ner angebrochenen Nase stehen Sie ziemlich weit hinten auf der Liste.»

«Vielleicht könnten Sie noch mal über mich drüberfahren, bevor Sie mich abliefern», schlage ich vor.

Er lacht heiser, bekommt einen Hustenanfall und bekämpft ihn mit einem Asthmaspray, das er nach einigem Suchen in einer Kiste mit Krimskrams findet. Schwer atmend setzt er sich wieder auf seinen Hocker. «Sie dürfen einen Kettenraucher nicht so zum Lachen bringen.»

Mit quietschenden Reifen kommt der Wagen zum Stehen.

Auf dem Krankenhausflur herrscht Jahrmarktsatmosphäre. Wie der Arzt prophezeit hat, tummeln sich hier ein paar Dutzend Kranke nebst Familien und Freunden. Die meisten plaudern, um die Wartezeit zu verkürzen. Einige telefonieren, andere spielen Karten. Ich soll ein mehrseitiges Antragsformular ausfüllen und mich auf ein paar Stunden Wartezeit einstellen. Immerhin bekomme ich unkompliziert eine Schmerztablette.

Ich suche mir einen Platz und beginne, das Formular zu studieren.

«Und ich dachte schon, ich wäre der Einzige hier, der komisch aussieht», höre ich eine Stimme sagen.

Vhr mir steht ein Endvierziger in einem Clownskostüm. Er hat beide Daumen hinter die gepunkteten Hosenträger geklemmt und grinst. Auf seiner Stirn und im angegrauten Dreitagebart sind Reste von Schminke zu erkennen. Scheint so, als käme er direkt aus der Manege.

«Sie sehen aus wie Jack Nicholson in Chinatown», sagt er und setzt sich neben mich. «Guter Film, übrigens. Kennen Sie den?»

Ich überlege, was der Clown meinen könnte, und strecke mich, um in der gegenüberliegenden Glasscheibe zu erkennen, dass der übernächtigte Dr. Kessels meine Nase provisorisch geschient und dabei Unmengen von Pflaster verbraucht hat. Ich sehe aus, als hätte der Kerl mich nicht nur zusammenflicken, sondern abdichten wollen.

Seufzend lehne ich mich wieder zurück und schaue den Clown an, der mich mustert und vermutlich immer noch auf eine Antwort wartet. Inzwischen habe ich leider seine Frage vergessen. Gerade will ich nachhaken, da kommt er mir zuvor.

«Wer hat Ihnen nur so einen sauberen Punch verpasst?» Er wirkt regelrecht fasziniert von meinem Nasenbruch.

«Der Mann meiner Exfrau», antworte ich.

«Der Bursche hat Talent», erwidert der Clown.

«Kein Wunder. Er ist Berufsboxer.»

«Dann sollten Sie froh sein, dass Sie sofort umgefallen sind. Sonst hätte er Sie wahrscheinlich noch schlimmer zugerichtet.»

Ich stutze. «Woher wollen Sie wissen, dass ich sofort umgefallen bin?»

«Ach ... ich hab früher selbst ein bisschen geboxt», antwortet er. «Und das da ...» Er zeigt auf meine Nase. «... sieht nach einem lupenreinen Knockout aus. Ich vermute, bevor sie sagen konnten, lagen Sie bereits am Boden. Und ich vermute auch, der Schlag kam völlig unerwartet, denn einen so schönen Nasenbruch kriegt man praktisch nicht hin, wenn der Gegner die Deckung oben hat.»

Ich muss lächeln. Der Kerl gefällt mir.

Er reicht mir die Hand. «Ich bin übrigens Abel Baumann.»

«Jakob Jakobi», erwidere ich. «Freut mich. Und warum sind Sie hier?»

«Komische Geschichte», sagt Baumann. «Ich hatte heute einen Auftritt bei einer Betriebsfeier. Danach kriegte ich Stiche in der Herzgegend. Organisch ist aber alles in Ordnung. Mir ist das in letzter Zeit schon ein paarmal passiert. Ist wohl psychosomatisch, meint der Arzt.»

«Gut möglich», erwidere ich. «Sind Sie denn beruflich oder privat großem Stress ausgesetzt?»

Baumann nickt. «Kann man schon so sagen.»

«Und belastet Sie das? Fühlen Sie sich oft müde und abgekämpft? Oder schlafen Sie schlecht?»

Wieder überlegt Baumann, dann stutzt er. «Hey! Moment mal! Sie kennen sich aus mit diesen Psychosachen, oder?»

Ab und zu tauchen in meinem Privatleben gewisse Fragetechniken aus meiner Therapiearbeit auf. Eine Berufskrankheit, mit der ich mich inzwischen abgefunden habe. «Stimmt. Ich bin Psychotherapeut.»

«Das ist toll», erwidert Baumann. «Ich soll mir einen wie Sie suchen, damit mein Herzklabaster aufhört. Hat mir eben der Arzt geraten.»

Normalerweise würde ich Baumann jetzt meine Visitenkarte geben und ihn in meine Praxis bitten, aber da Ellens Mann mich im Bademantel zur Strecke gebracht hat, habe ich kein Geld, keine Papiere und erst recht keine Visitenkarten dabei. Außerdem wollte ich eben noch meinen Job an den Nagel hängen. Vielleicht sollte sich dieser Baumann also lieber einen anderen Therapeuten suchen. Einen mit professionellem Auftreten und beruflicher Perspektive.

«Tut mir leid, aber ich praktiziere zur Zeit nicht», lüge ich.

Er sieht mich an und überlegt. «Also, wenn es am Geld liegt ...», sagt er dann, «das ist kein Problem. Ich habe Geld.»

«Nein. Es liegt nicht am Geld. Ich befinde mich nur gerade in einer Phase der beruflichen Neuorientierung.»

«Aha.» Baumann wirkt enttäuscht. «Was kostet denn so was eigentlich?», will er wissen. «Nur damit ich mal einen Anhaltspunkt habe.»

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