Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Als ich aufwache, hat sich der Raum merklich abgekühlt. Abel schläft immer noch. Ich drehe die Heizung wieder hoch, dabei fällt mein Blick zum Fernseher. Witzig, denke ich. Es läuft derselbe alte Film, den ich vor einer Weile nachts im Krankenhaus gesehen habe. Und wieder fällt mir der Titel nicht ein. James Stewart spielt einen verzweifelten Familienvater. Ein Engel soll ihn vor dem Selbstmord retten. Aber wie, zur Hölle, heißt denn nur dieser Film?

«ItS a wonderful life», sagt Abel. Seine Augen sind immer noch geschlossen, aber offenbar ist er wach. «Der deutsche Titel lautet: Ist das Leben nicht schön? Ein typischer Capra aus den Vierzigern.»

«Ein ... was?»

Er öffnet die Augen. «Frank Capra. So heißt der Regisseur.»

«Sagt mir nichts.»

«Arsen und Spitzenhäubchen? Mit Cary Grant?»

«Ja. Der sagt mir was.»

«Den hat Capra auch gedreht», erwidert Abel.

«Ich bin beeindruckt. Du kennst dich wirklich gut aus.»

«Geht so», sagt Abel, reibt sich den Nacken und drückt das Kreuz durch.

Ich setze mich wieder. Es ist fast Mitternacht. Schweigend sehen wir zu, wie James Stewart mit seinem Schicksal hadert.

«Schon eine witzige Idee», bemerkt Abel nach einer Weile. «Ich glaube, dass es eine Menge Leute interessieren würde, wie die Welt wohl aussähe, wenn sie nie geboren wären.»

Nur langsam sickert der Satz in mein Bewusstsein. Dann durchzuckt mich ein verrückter Gedanke. Ich schaue Abel grübelnd an.

«Was ist? Was hast du?» Er fingert nach seinem Weinglas. «Habe ich was Falsches gesagt?» Gerade will er das Glas ansetzen, da hält er inne. «Nein! Das meinst du nicht ernst, oder?»

Ich nicke. «Doch. Könntest du es denn überhaupt?»

«Dir die Welt zeigen, wie sie aussähe, wenn du nie geboren wärst?»

Wieder nicke ich. «Genau das.»

«Ja. Das könnte ich tatsächlich. Aber bist du sicher, dass du das wissen willst? Was, wenn dein Leben beispielsweise bislang praktisch keinen nennenswerten Effekt hatte?»

«Damit rechne ich eigentlich», gebe ich zu. «Aber die Details würden mich trotzdem interessieren.»

«Vieneicht hatte dein Leben auch negative Konsequenzen. Niemand kann alle Folgen seiner Handlungen voraussehen. Das kann ja nicht mal ich. Wer weiß also, in welche Abgründe du blicken müsstest?»

Jetzt geht mir ein Licht auf. «Schon klar, Abel. Du willst dich drücken. Mir die Welt zu zeigen, wie sie aussähe, wenn ich nicht geboren wäre, ist nämlich mehr als ein Taschenspielertrick. Wahrscheinlich bräuchtest du eine ganze Weile, um eine so schwierige Nummer einzustudieren, richtig?»

Abel nimmt einen Schluck Wein. «Wenn man dich so hört, dann könnte man annehmen, dass es für dich ein Gottesbeweis wäre, wenn ich dir die Welt ohne Jakob Jakobi zeigen könnte.»

Ich überlege kurz und komme zu dem Schluss: Stimmt. Eine solch aberwitzige Erfahrung, wie James Stewart sie in diesem Film macht, muss einen von der Existenz eines höheren Wesens überzeugen. Wer selbst so etwas für Taschenspielerei hält, dem kann wohl auch der Himmel nicht mehr helfen. «Na ja», sage ich. «Es wäre jedenfalls nicht so leicht zu erklären wie deine anderen Zaubertricks.»

Abel lächelt. «Du würdest mir am Ende unserer Reise damit kommen, dass ich dich hypnotisiert, unter Drogen gesetzt oder sonst irgendwie ausgetrickst habe.»

«Schon möglich», sage ich. «Vielleicht wäre ich aber auch spontan überzeugt davon, dass du wirklich Gott bist.»

Abel überlegt, dann steht er auf. «Okay. Dann hoch mit dir!»

«Weshalb?», frage ich irritiert.

«Hat damit zu tun, dass in der Welt, in der Jakob Jakobi nicht existiert, an genau dieser Stelle kein Sofa steht.»

«Was?», frage ich lachend. «Was redest du da für einen Quatsch?»

«Das ist kein Quatsch», sagt Abel. «Ich klatsche jetzt in die Hände, und dann sind wir in jener Welt, in der du nie geboren wurdest. Aber du solltest wirklich überlegen, ob du nicht vorher besser aufstehen willst.»

Ich schaue ihn prüfend an und sehe, dass er es ernst meint.

«Okay», sage ich. «Ich möchte in der Tat gerne wissen, wie die Welt ohne mich aussähe. Aber ich werde hier sitzen bleiben.»

Abel nickt und klatscht in die Hände. Im nächsten Moment wird es schlagartig dunkel, und ich habe das Gefühl, jemand zieht mir mit einem Ruck das Sofa unter dem Körper weg. Ich lande mit dem Hintern auf dem Parkett und erschrecke ein wenig.

«Ich hab dich gewarnt», sagt Abel. «Aber die gute Nachricht lautet: In dieser Welt kannst du dir nichts brechen. Es gibt dich ja nicht.»

Verdutzt schaue ich mich um. Rasch gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit. Ich erkenne: Wir befinden uns im gleichen Haus, draußen liegt der gleiche Schnee, und offenbar handelt es sich um die gleiche, frostige Nacht. Und doch ist irgendwie alles ganz anders. Es gibt hier tatsächlich kein Sofa. Die Ecke, wo der Fernseher stehen müsste, wird von einem riesigen Weihnachtsbaum eingenommen, davor liegt Spielzeug. Es sieht so aus, als wäre hier heute Abend eine Horde von Kindern beschenkt worden.

Ich erkenne, dass die Wand zum benachbarten Esszimmer entfernt worden ist. Mutter hatte auch immer den Plan, die beiden kleinen Räume zu einem großen Wohn- und Esskomplex zu verbinden. Offenbar ist das jetzt auf wundersame Weise geschehen. Aber wie? Und wer hat das veranlasst?

«In der Welt, in der du nicht geboren wurdest, ist das hier auch nicht der Sitz der Jakobis», erklärt Abel. «Aktuell gehört die Villa einem vermögenden Zahnarzt. Er lebt hier mit seiner Familie.»

Ich schweige verblüfft.

«Nette Leute, übrigens», fährt Abel fort. «Die beiden haben vier Kinder. Du kannst den Hausherrn auch gleich kennenlernen. Er glaubt nämlich, Geräusche gehört zu haben und wird jeden Moment die Treppe herunterkommen.»

Noch immer bringe ich keinen Ton heraus.

«Hallo? Ist da jemand?», fragt eine tiefe Männerstimme. Man hört Schritte auf der Treppe.

«Was jetzt?», flüstere ich hektisch in die Dunkelheit.

Bevor Abel etwas erwidern kann, werden die Flügeltüren geöffnet, und das Licht flammt auf.

Ein kräftiger Mittvierziger betritt den Raum. Er hat einen Golfschläger in der Hand. Sieht lässig aus. Als sich unsere Blicke treffen, ist mir klar, dass er das Ding auch benutzen wird.

«Ich kann alles erklären», sage ich, während er wortlos auf mich zukommt. Wie genau ich das hier erklären will, ist mir selbst schleierhaft. Zunächst einmal möchte ich nur vermeiden, eins mit dem Golfschläger übergebraten zu bekommen. Bei meinem Glück wird der Kerl bestimmt die Nase treffen.

«Nun warten Sie doch bitte einen Moment!», sage ich flehentlich, hebe abwehrend die Hände und weiche dabei zurück.

Der Kerl marschiert unbeeindruckt weiter. Als ich damit rechne, dass er nun seine Waffe heben und auf mich eindreschen wird, geschieht jedoch etwas Seltsames: Er geht an mir vorbei, als wäre ich Luft.

Dann kontrolliert er, ob das Fenster verschlossen ist.

«Schatz? Was ist denn? Alles okay?», ruft eine ängstliche Frauenstimme aus der oberen Etage.

«Ja. Alles okay, Liebes. Schlaf weiter! Es war nichts. Wahrscheinlich nur der Wind», antwortet er, löscht das Licht und zieht die Tür zu.

Wieder Schritte auf der Treppe, dann ist es still.

«Was war denn das?», frage ich leise.

«Du kannst in normaler Lautstärke sprechen», erwidert Abel. «Die Menschen in dieser Welt können dich weder hören noch sehen. Es gibt dich ja bekanntlich nicht - du erinnerst dich, oder?»

«Aber er hat mich doch gehört. Das Geräusch, als ich aufs Parkett geknallt bin. Deswegen ist er doch gekommen, oder?»

«Nein. Er hat nur geglaubt, etwas zu hören. Für ihn sind wir Gespenster. Aber die Tatsache, dass er uns weder hören noch sehen kann, heißt ja nicht, dass er nicht trotzdem eine Ahnung davon hat, dass wir da sind.»

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