Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Keine Ahnung. Das müssen Sie ihn schon selbst fragen.»

«Würde ich ja gern, aber ich kann ihn nicht erreichen.»

Kein Wunder. Jonas’ Handy hat die Polizei einkassiert. Er war natürlich klug genug, es nicht mitzunehmen.

Ich ziehe die Schultern hoch. «Wie gesagt: Tut mir leid.»

Ich wende mich wieder ab, doch sie will mich noch nicht gehen lassen. «Sie könnten ihm nicht zufällig eine Nachricht übermitteln?» In ihren Augen ist Verzweiflung zu sehen. «Es würde mir viel bedeuten. Sehr viel.»

«Ich habe auch gerade keinen Kontakt zu ihm», sage ich. «Aber falls er anruft, kann ich ihm selbstverständlich etwas ausrichten. Ich weiß nur nicht, wann das sein wird. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht einmal, ob er mich überhaupt anruft.»

«Sie scheinen meine einzige Chance zu sein», stellt sie fest und lächelt unsicher. Sie hat ein hübsches Lächeln. «Also muss ich es wohl darauf ankommen lassen, oder?»

«Okay. Was soll ich ihm denn ausrichten?»

«Dass ich schwanger bin.»

Mein Bruder sammelt also gerade Probleme wie andere Leute Rabattmarken, denke ich.

«Ich erwarte nichts von Jonas, nur damit das klar ist», fährt sie fort. «Überhaupt gar nichts. Ich spekuliere nicht einmal darauf, dass er sich meldet. Aber er soll wissen, dass er Vater wird. Ich möchte mir später nicht vorwerfen lassen, dass ich es ihm verschwiegen habe.»

Ich bin erstaunt, dass sie so ruhig bleibt. Was wird nun aus ihrer Ehe? Kann ihr Mann damit leben, dass seine Frau ein Kind von einem Angestellten erwartet, der obendrein die Bank ausgeplündert hat? Oder wird sie sich scheiden lassen und das Kind allein aufziehen?

Ich könnte sie fragen, aber ich will nicht unhöflich sein. Die Sache geht mich nichts an. Ich nicke also und sage: «Ich werde es Jonas ausrichten, falls er sich meldet. Das verspreche ich Ihnen.»

«Danke», erwidert sie, fischt glücklich eine Visitenkarte aus ihrem Mantel und reicht sie mir.

Ich werfe einen flüchtigen Blick darauf. Es ist ihre Geschäftskarte.

«Assistentin?», lese ich verwundert.

«Ja. Ich bin seine Assistentin.»

Interessant. «Und Sie sind nicht verheiratet, schätze ich.»

«Nein.» Sie schüttelt den Kopf, dann stutzt sie. «Aber ich habe Jonas gleich zu Beginn unserer Liaison gesagt, dass ich seine Ehe nicht gefährden werde, falls Sie darauf anspielen. Ich weiß, dass er mit Annabel seine Jugendliebe geheiratet hat. Und ich weiß auch, dass sie sehr lange gelitten hat, weil sie keine Kinder bekommen kann, wegen dieses verdammten Gendefekts, den niemand erforscht, weil er so selten vorkommt.»

Annabel? Jugendliebe? Gendefekt? Ich brauche einen Moment, um zu begreifen, dass mein Bruder nicht einmal davor zurückschreckt, sich eine persönliche Tragödie anzudichten, nur um seine Assistentin ins Bett zu kriegen.

«Ja, schlimme Geschichte», sage ich und mache ein ernstes Gesicht. Das hier ist weder der passende Ort noch der richtige Moment, um Hanna reinen Wein einzuschenken. Außerdem soll Jonas das machen, schließlich geht es um seine Exgeliebte und sein Kind.

«Danke, das Sie mir helfen», sagt sie und vergräbt die Hände in ihren Manteltaschen. Sie wirkt allein und ein bisschen verloren.

Ich frage mich, ob sie jemanden hat, mit dem sie den heutigen Abend verbringen wird. Ich lege zwar überhaupt keinen Wert darauf, mich um Jonas’ schwangere Exfreundin zu kümmern, könnte es aber auch nicht verantworten, wenn sie Weihnachten mutterseelenallein feiern müsste. Falls es also in ihrem Leben wirklich niemanden gibt, außer einem steckbrieflich gesuchten Kriminellen, der gerade in der Karibik hockt, werde ich ihr zumindest anbieten, heute mein Gast zu sein.

«Haben Sie eigentlich Verwandte?», frage ich.

Sie nickt. «Ich fahre gleich nach Hamburg. Die Feiertage verbringe ich immer bei meinen Eltern.»

«Das freut mich», erwidere ich und verberge meine Erleichterung.

Sie zögert einen Moment. «Ich frage mich nur, ob ich den beiden von der Schwangerschaft erzählen sollte, oder lieber nicht.»

Das muss sie schon selbst entscheiden, denke ich und schweige.

«Soll ich?», fragt sie.

«Was spräche denn dagegen?», entgegne ich diplomatisch.

«Die Umstände sind nicht gerade ... ideal», antwortet sie.

«Wieso das nicht? Sie können Ihren Eltern zwar keinen Schwiegersohn präsentieren, aber immerhin ein Enkelkind. Das ist doch was.»

Sie lächelt. «Stimmt. So kann man es auch sehen.»

«Weihnachten ist das Fest der Liebe», füge ich hinzu. «Ein guter Moment, um Ihren Eltern zu sagen, dass sie Großeltern werden. Und was die Sache mit Jonas betrifft. Wer weiß, vielleicht ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.» Ich beiße mir auf die Unterlippe, weil ich mich gerade definitiv zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. Vielleicht merkt sie es nicht, denke ich.

«Meinen Sie wirklich?», hakt sie hoffnungsfroh ein.

Ich seufze. «Keine Ahnung. Fahren Sie nach Hamburg, denken Sie in Ruhe über alles nach, sprechen Sie mit Ihren Eltern und genießen Sie die Feiertage. Alles Weitere wird sich zeigen. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten.»

«Ja. Frohe Weihnachten», sagt sie mit einem nachdenklichen Nicken.

Auf dem Heimweg frage ich mich, wie Jonas wohl reagieren wird, wenn er hört, dass Hanna ein Kind von ihm erwartet. Wenn ich früher über mein Leben nachgedacht habe, dann schien es mir selbstverständlich, dass ich eines Tages eine Familie haben würde. Anders bei Jonas. Er war in meiner Vorstellung immer der ewige Sonnyboy. Man kann ihn sich als älteren Mann mit gefärbten Haaren und zwei blutjungen Frauen im Schlepptau vorstellen, nicht aber als verantwortungsvollen Familienvater, der brav Elternabende besucht und am Wochenende mit seiner Familie ins Grüne fährt. Jetzt wird er Vater, während mein jüngster Versuch eines bürgerlichen Lebens gerade spektakulär gescheitert ist.

Das Zischen der U-Bahn-Türen reißt mich aus meinen Gedanken.

Abel Baumann betritt den Waggon, und dabei fällt mir siedend heiß ein, dass ich über das Gespräch mit Hanna den geplanten Besuch bei ihm vergessen habe. Er setzt sich neben mich.

«Was für ein Zufall», sagt er, ohne im mindesten überrascht zu sein.

«Weißt du etwa, dass ich dich für heute Abend zum Essen einladen will?», frage ich verblüfft.

«Woher soll ich das wissen?», erwidert Abel. «Glaubst du etwa, ich kann Gedanken lesen oder was? Aber das passt mir ganz gut. Rein zufällig habe ich noch nichts vor und könnte gleich mitkommen.» Er grinst.

Ich muss ebenfalls grinsen. Heiligabend, später Nachmittag. Ich habe Wein, ich habe saubere Wäsche, und ich bin auf dem Weg zu einem Gourmetessen. Außerdem werde ich den Abend in Gesellschaft eines Mannes verbringen, der behauptet, Gott zu sein. Nach menschlichem Ermessen kann das zwar nicht stimmen, aber es ist trotzdem eine schöne Vorstellung.

Gottes Käsetafel

Wir diskutieren länger als eine halbe Stunde darüber, wie man den Inhalt des Kühlschranks in ein halbwegs sinnvolles Menü verwandeln könnte. Einig sind wir uns, dass am Anfang die Austern stehen sollen, begleitet von einem Glas Champagner. Während Abel dieser Vorspeise aber ein Stück Pastete mit dunklem Brot und mildem Chutney folgen lassen möchte, um dann zu Lachs und Garnelen überzugehen, halte ich es für besser, dass wir zunächst die maritime Seite des Kühlschranks komplett abarbeiten, um uns dann nach Pastete, Braten, Schinken und Salami auf die Käsespezialitäten freuen zu können. Wie sich in der Diskussion herausstellt, hat es uns beiden die exzellente Käseauswahl am meisten angetan. In gewisser Weise bedauern wir sogar, dass sie erst am Ende des Abends auf dem Programm stehen wird.

«Dann lass uns doch einfach das ganze Chichi weglassen und nur Käse mit Baguette auftischen», schlägt Abel vor. «Dazu köpfen wir nacheinander deine Spitzenrotweine und schauen uns im Fernsehen irgendeinen Quatsch an. Heute läuft meines Wissens die Bibelverfilmung von John Huston. Mit John Huston als Noah.» Abel grinst. «Pompös und schwülstig, aber genau deshalb auch wahnsinnig komisch.»

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