Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Sie reicht mir den Hausschlüssel. «Ich hab dein Bett frisch bezogen, und der Kühlschrank ist brechend voll. Als Jonas mich anrief, hatte ich schon alles eingekauft. Wenn du willst, dann kannst du gern noch ein paar Leute einladen. Es ist genug da.»

«Jonas wird wohl nicht mehr nach Deutschland zurückkehren, weil ihm hier mehrere Jahre Knast drohen», gebe ich noch zu Protokoll.

Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange. «Frohe Weihnachten, mein Sohn. Und lass nicht wieder überall die Lichter brennen.»

Sie öffnet die Tür, tippelt durch den Schnee zu dem wartenden Taxi und winkt noch einmal kurz. Ich winke mechanisch zurück und schaue dem davonfahrenden Wagen nach. Erst als das Gefährt längst außer Sichtweite ist, lasse ich den Arm sinken. Ich fühle mich betäubt, und das nicht nur der Kälte wegen. Hätte ich Mutter noch stärker davon abhalten müssen, diese Reise anzutreten?

Fröstelnd betrete ich das Haus und ziehe die Tür ins Schloss. Zugleich beschließe ich, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Vielleicht begreift Mutter ja auf diese Weise, dass Jonas nicht der ist, für den sie ihn hält. Außerdem ist sie eine robuste Natur. Ich gehe fest davon aus, dass die Wahrheit über ihren Sohn sie nur kurzzeitig aus der Bahn werfen wird. Vielleicht sitzt sie heute Abend in einem kleinen Hotelzimmer in Miami und bläst Trübsal. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass sie in das nächstbeste Luxushotel eincheckt, ihren Frust mit ein paar Cocktails herunterspült und sich danach ein Festessen und einige tröstliche Beautybehandlungen gönnt.

Bevor ich zu Jonas fahre, um meine Sachen zu holen, werfe ich einen Blick in den Kühlschrank. Mal sehen, ob das Angebot wirklich so üppig ist, dass ich Abel zum Essen einladen kann. Wenn ich ihn vorhin richtig verstanden habe, dann hat er heute Abend auch noch nichts vor. Und für mich wäre es eine gute Gelegenheit, ihm für seine anwaltliche Hilfe zu danken.

Als mir beim Öffnen des bis zum Platzen gefüllten Kühlschranks eine Trüffelsalami entgegenrollt, weiß ich, dass Mutter ausnahmsweise mal nicht übertrieben hat. Mit dem Angebot könnte man problemlos ein Luxusrestaurant eröffnen. Es gibt Austern, Kaviar, Krustentiere, verschiedene Braten und Pasteten, Geflügel, diverse feine Salate und außerdem edlen Käse für den gediegenen Ausklang des Abends. Ein kaltes Buffet der Superlative, das nur noch serviert werden muss. Mutter vermeidet es zwar seit Jahren, den Herd zu benutzen, lässt es sich aber an Weihnachten grundsätzlich nicht nehmen, die Lieferung ihres Feinkosthändlers eigenhändig anzurichten. Warum sie das macht, ist Jonas und mir bis heute ein Rätsel, weil sie sonst selbst für ihren Canasta-Abend eine Studentin engagiert, die Knabberzeug nachfüllt und Häppchen reicht.

Auf der Anrichte neben dem Kühlschrank finde ich außerdem diverse Brotsorten sowie eine ganz ansehnliche Weinauswahl. Abel kann also kommen. Ich beschließe, ihm einen Besuch abzustatten, sobald ich meine Sachen geholt habe.

Jonas’ Wohnung ist von der Polizei versiegelt worden. Ich zögere einen Moment, das Siegel zu brechen. Dass mir eine Geldstrafe blühen könnte, schreckt mich nicht, weil ich sowieso kein Geld habe. Aber kann man für so was eingebuchtet werden?

Ich komme zu dem Schluss, dass ich keine Wahl habe. Wenn ich Hauptkommissarin Kroll jetzt erzähle, dass ich meine Wäsche aus der Wohnung holen möchte, weil ich sonst nur das besitze, was ich am Leib trage, wird sie ganz bestimmt dafür sorgen, dass mein nächster Wäschewechsel erst im kommenden Jahr stattfindet. Und ich wüsste nicht, wer sonst mir an Heiligabend den gesetzeskonformen Zugang zu Jonas’ Loft ermöglichen könnte. Ich hoffe also für den schlimmsten Fall auf einen milden Richter, öffne die Tür und zerreiße dabei das behördliche Siegel. Wenn ich mich beeile und nicht in flagranti erwischt werde, stehen die Chancen bestimmt ganz gut, dass ich ungeschoren davonkomme.

Die SEK-Leute haben ganze Arbeit geleistet. Das Sofa sieht wie ein zerrupfter Riesenvogel aus. Vor dem Sideboard mit dem versenkbaren Plasmabildschirm liegen Filmhüllen und DVDs. Das Kaminholz gleich daneben ist ebenso auseinandergepflückt worden wie mein Gepäck. Nun liegen meine Klamotten verstreut zwischen allerlei Kram, den die Beamten aus irgendwelchen Ecken geholt und dann einfach achtlos hingeworfen haben. Während ich mein Hab und Gut einsammele, fällt mein Blick auf das großformatige Bild mit dem Mammut. Die Kugeln des nervösen Beamten haben das Tier direkt zwischen den Stoßzähnen erwischt. Saubere Arbeit.

Ich bin schon wieder auf dem Weg zum Ausgang, da denke ich: Falls ich gerade wirklich eine Haftstrafe riskiere, dann wäre es blöd, Jonas’ Wein dazulassen. Erstens gehört er mir sowieso, weil ich ihn geschenkt bekommen habe, und zweitens ist es für das Ermittlungsverfahren bestimmt völlig unerheblich, welchen Weingeschmack mein Bruder hat. Ich verstaue die verbliebenen fünf Flaschen also in meinem Gepäck und mache mich dann endgültig auf den Weg.

Als ich den Hausflur betrete, stehe ich plötzlich vor einer jungen Frau. Sie ist um die dreißig, schlank und dunkelblond. Offenbar hat sie auf mich gewartet. Ich sehe, dass unter ihrem braunen Zottelmantel schwarze Moonboots hervorlugen. Wahrscheinlich eine Kollegin von Hauptkommissarin Kroll. Die junge Polizistin hatte den Auftrag, mich zu observieren, und wird mich jetzt wegen Einbruchs in eine behördlich versiegelte Wohnung festnehmen. Wie konnte ich Idiot auch nur so blöd sein zu glauben, dass der Fall für Kroll mit meiner Entlassung abgeschlossen sein würde? Ich hätte ein luxuriöses Weihnachtsfest haben können. Jetzt lande ich stattdessen bestimmt in einer Zelle mit einem Soziopathen, der seine ganz speziellen Vorstellungen vom Fest der Liebe hat. Selbst schuld.

«Ist Herr Jakobi vielleicht da?», fragt die junge Frau mit leiser Stimme.

«Jonas Jakobi?» Ich bin überrascht.

«Das ist doch seine Wohnung», sagt sie. Es klingt eher wie eine Frage.

«Ja», erwidere ich und kombiniere, dass sie keine Polizistin sein kann, wenn sie nicht weiß, dass Jonas längst abgehauen ist.

«Er musste plötzlich verreisen», erkläre ich und füge vage hinzu: «Wird wohl für länger sein.»

«Verstehe», sagt sie gedehnt und überlegt.

Ich ziehe die Tür hinter mir ins Schloss, denn da ich nun wohl doch nicht verhaftet werde, würde ich mich gerne aus dem Staub machen, bevor ich mein Glück überstrapaziere.

«Sie sind sein Bruder, oder?» Diesmal klingt es eher wie eine Feststellung. «Ich finde, Sie sehen ihm sehr ähnlich.»

«Darf ich fragen, wer das wissen will?»

«Oh, Entschuldigung. Ich bin Hanna Kaufmann. Jonas und ich, wir kennen uns aus der Bank.» Sie wirkt verlegen.

«Sie sind mit ihm befreundet», rate ich.

«Wir ...» Sie atmet tief durch. «Nein. Um ehrlich zu sein: Wir haben eine Affäre. Oder besser gesagt: Wir hatten.»

Schlagartig wird mir klar, dass ich vor der Frau des Vorstandsvorsitzenden stehe. Jonas’ Geliebte ist also keine Erfindung. Wobei sie nicht den Eindruck macht, eine Stalkerin zu sein. In dieser Hinsicht hat mein Bruder wahrscheinlich wieder mal übertrieben, um glaubhaft zu machen, dass er wegen dieser Frau das Land verlassen muss.

Egal, nicht mein Bier. Ich beschließe, sie abzuwimmeln. «Wie gesagt, mein Bruder ist nicht da. Ich habe gerade nur ein paar private Dinge aus der Wohnung geholt. Leider kann ich Ihnen also nicht helfen.»

Ich gehe an ihr vorbei, und weil ich nicht in ein Gespräch verwickelt werden will, während ich auf den Fahrstuhl warte, steuere ich die Treppe an.

«Sie wissen nicht zufällig, wo ich ihn finden kann?»

«Nein. Bedauere», lüge ich. «Er hat seine Zelte hier komplett abgebrochen. Ich glaube, er will eine Weltreise machen oder so.»

«Er hat Probleme, nicht wahr?» Sie sagt es schnell und leise.

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