Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Abel bleibt abrupt stehen. Er wirkt geschockt. «Was meinst du, Jakob?»

Ich bleibe nun ebenfalls stehen. «Abel, ich bin dafür verantwortlich, dass du keinen Mist baust. Findest du nicht, dass du es mit mir absprechen müsstest, wenn du Notbremsen ziehst und Bomben hochgehen lässt?»

Abel zuckt mit den Schultern. «Was hätte ich denn sagen sollen? Du, Jakob? Da liegt übrigens ’ne Fliegerbombe unter den Gleisen. Ich zieh gleich mal kurz die Notbremse. Nur damit du Bescheid weißt.»

«Ja. Zum Beispiel.»

Abel verschränkt die Arme vor der Brust. «Und was hättest du erwidert? ?»

Wir sehen uns streitlustig an.

«Nein, ich hätte wahrscheinlich versucht, dich aufzuhalten.»

«Siehst du», sagt Abel und stapft weiter. «Und weil ich vermeiden wollte, dass uns beiden die Lampe ausgepustet wird, musste ich dich eben zu deinem Glück zwingen.»

«Vielleicht ist das ja einer deiner Denkfehler», rufe ich ihm hinterher. «Wäre doch möglich, dass sich die Menschen nicht zu irgendetwas zwingen lassen möchten. Weder zu ihrem Unglück noch zu ihrem Glück.»

Er hält erneut inne, dreht sich verwundert zu mir um und fragt: «Soll das etwa heißen, du wärst eben lieber gestorben?»

«Nein!», rufe ich. «Aber was geht’s dich an? Kümmer dich gefälligst um deinen eigenen Kram! Dir kann es doch egal sein, ob du stirbst oder nicht.»

Er stutzt. «Wie meinst du das? Mir kann es egal sein?»

«Na, es ist für dich egal, ob Abel Baumann lebt oder nicht. Ich meine, du bist nicht an diesen Körper gebunden, und wenn sogar meine Seele in die ewigen Jagdgründe aufsteigen kann, dann muss deine Seele sich doch erst recht keine Sorgen machen. Immerhin bist du Gott. Du hast sozusagen ein Ticket erster Klasse, wenn es um Seelenreisen geht.»

Ich mustere ihn aufmerksam. Meine Provokation soll ihn aus der Reserve locken.

Er sieht mich an, dann sacken seine Schultern herab. «Weißt du, Jakob, die Wahrheit ist ...» Er stockt. Das folgende Geständnis fällt ihm schwer. «Die Wahrheit ist, dass ich eine Heidenangst vor dem Tod habe.»

Ich schaue ihn verdutzt an. Dann muss ich lachen. «Der war gut», sage ich. «Gott hat Angst vor dem Tod.»

Abel verzieht keine Miene und wartet geduldig, bis ich mich wieder beruhigt habe. Langsam dämmert mir, dass er keinen Witz gemacht hat.

«Was ich dir über die Seelen gesagt habe, das stimmt: Alle Seelen sind unsterblich. Aber manche von ihnen befinden sich in einem Zustand, den die meisten Menschen nicht als Leben bezeichnen würden. Diese Seelen liegen in einem traumlosen Schlaf, man könnte fast sagen, in so einer Art Koma. Manchmal erwacht eine Seele aus diesem Zustand. Es gibt aber auch einige, die schlafen schon so lange, dass ungewiss ist, ob sie überhaupt jemals wieder erwachen. Warum das so ist? - Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber dieser Zustand kommt dem des Todes schon sehr nahe.»

«Ist das so eine Art Nirwana?», frage ich.

«Ja. So könnte man es auch sagen», erwidert Abel.

«Interessant. Dann haben die Buddhisten also auch recht», stelle ich fest.

Abel nickt. «Keine der Weltreligionen liegt mit ihren Ansichten völlig daneben. Aber alle ein entscheidendes bisschen.» Der Wind frischt auf. Abel zieht seine Wollmütze tiefer über die Ohren. «Jedenfalls wäre die logische Folge meiner aktuellen Misere, dass ich am Ende im Nirwana lande: Die Menschen verlieren mehr und mehr den Glauben an mich, also werde ich schwächer und schwächer, bis ich schließlich vielleicht sogar ganz verschwinde. Manchmal komme ich mir vor wie ein Gedanke, den sich die Menschheit aus dem Kopf schlagen möchte. Und mein Gefühl sagt mir obendrein, dass meine Zeit langsam knapp wird.»

«Und das hat angefangen, als Gott sich den Körper von Abel Baumann geliehen hat», rekapituliere ich und denke: Womit wir nun Abels Trauma wahrscheinlich einen entscheidenden Schritt näherkommen.

Er nickt. «Ich wusste damals sofort, dass Maria nach dieser gemeinsamen Nacht schwanger war. Und ich glaube, sie hat es auch gewusst. Am nächsten Tag kam sie zu mir, um unsere Affäre zu beenden. Vielleicht hoffte sie, dass ich mich aus dem Staub machen und Josef problemlos die Vaterschaft anerkennen würde.»

«Aber Gott hat sich nicht aus dem Staub gemacht.»

Abel sieht mich an und seufzt. «Viel schlimmer. Ich wollte es nach ein paar Tagen, konnte es aber nicht. Dabei wäre ich wirklich gern abgehauen. Es hat keine Woche gedauert, da war mir klar, dass das Kind bei Maria und Josef gut aufgehoben sein würde. Baumanns Seele war immer noch nicht zurückgekehrt. Also ...» Er deutet mit der Hand ein startendes Flugzeug an.

«Also wolltest du dich vom Acker machen», vollende ich den Satz.

Abel nickt. «Aber es ging nicht. Ich hing plötzlich in diesem Körper fest. Und je mehr Anstrengungen ich unternahm, aus Baumanns Körper herauszukommen, desto tiefer schien ich hineinzurutschen. Zunächst dachte ich an einen vorübergehenden Zustand. Vielleicht ein göttlicher Schwächeanfall? Oder eine Wackelei in der Ordnung des Universums? Aber aus Tagen wurden Wochen, und aus Wochen wurden Monate, ohne dass auch nur die geringste Änderung eintrat.»

«Ist das denn kompliziert, diese Seelenwanderung?», will ich wissen.

«Überhaupt nicht», erwidert Abel. «Nicht schwieriger, als eine Tür zu öffnen oder zu schließen. Aber im Fall von Abel Baumann scheine ich den Schlüssel verlegt zu haben. Die Tür lässt sich nicht wieder öffnen.»

«Und du wartest seit mehr als zwanzig Jahren darauf, dass dieser Zustand sich ändert?», frage ich.

«Was sind denn schon zwanzig Jahre? Es hat über hundert Millionen Jahre gedauert, bis sich endlich mal ein Fisch aus dem Wasser getraut hat. Außerdem hatte ich j a eine Menge zu tun ...»

«Züge anhalten und Flugzeuge kapern?», frage ich.

«Beispielsweise», bestätigt Abel. «Kurz vor der Geburt habe ich Maria und Josef eingeweiht. Ich dachte, wenn jemand Verständnis für meine Probleme hat, dann sind es die beiden. Fehlanzeige.»

«Sie haben mir heute erzählt, dass ...», beginne ich.

«Ich weiß, was sie dir heute erzählt haben», unterbricht Abel.

«Oh. Gedankenübertragung?», vermute ich.

Er schüttelt den Kopf. «Nein. Diesmal hab ich schlicht an der Tür gelauscht.»

Leichter Schneefall setzt ein.

«Und jetzt merke ich, dass die Kräfte dieses Körpers, in dem ich seit über zwanzig Jahren gefangen bin, ebenso nachlassen wie meine eigenen. Und ich frage mich mit Sorge, was wohl passieren wird, wenn dieser Körper eines Tages den Geist aufgibt.»

Ich schaue in den Himmel. Schneeflocken stürzen lautlos herab. Sieht aus, als würde man durch einen Meteoritenschwarm fliegen.

«Was denkst du?», fragt Abel nach einer Weile.

«War es nicht so, dass du meine Gedanken lesen kannst?», antworte ich.

«Das heißt ja nicht, dass ich sie auch immer verstehe», entgegnet Abel.

«Ich dachte gerade, dass du sehr menschliche Probleme hast.»

«Und das passt natürlich nicht zu Gott», konstatiert Abel.

«An deiner Stelle wäre ich froh, ein Psychotiker zu sein. Wenn du wirklich Gott wärst, könnte dir wahrscheinlich niemand helfen.»

Abel seufzt. «Das ist es ja», sagt er.

Gottes Sohn

Die Gemeinschaft des Klosters der heiligen Sonnhild von Simming besteht aus dreizehn Ordensbrüdern, die von Handwerk und Landwirtschaft leben. Das erfahre ich aus einem Prospekt, der im Empfangszimmer ausliegt. Ich hatte viel Zeit, ihn eingehend zu studieren, weil Abels Sohn uns bereits seit einer geschlagenen Stunde warten lässt.

Dem Klosterprospekt entnehme ich zwei wichtige Informationen. Zum einen hat der Laden offensichtlich ein Nachwuchsproblem. Ein Foto zeigt die Ordensbrüder. Mindestens neun der dreizehn Patres sehen aus, als müssten sie sich schon sehr bald die klostereigenen Radieschen von unten ansehen. Bei einem bin ich mir nicht mal sicher, ob er noch gelebt hat, als das Foto entstand. Nebenbei ahne ich, wer Abels Sohn sein könnte. Unter den wenigen jungen Ordensbrüdern gibt es einen, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist.

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