Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Und dann haben wir ihn zu diesem Professor Spindler gebracht», ergänzt Maria. «Das ist auch so ein Irrenarzt, wie Sie einer sind. Und der meinte dann, dass der Abel zwar schon ziemlich deppert ist, aber auch wieder nicht so deppert, dass man ihn wegsperren müsst. Schließlich würde es in Bayern eine Menge Leute geben, die glauben, dass sie Gott sind, und sich auch so aufführen. Abel wäre da noch einer der harmlosen Fälle, hat der Professor gemeint.»

Erstaunlich, wie einfach die Welt in Bayern sein kann.

«Wirklich. Wir haben alles versucht», erklärt Maria abschließend.

«Das haben wir», bestätigt Josef und schmaucht seine Pfeife. «Jetzt kann nur noch der Allmächtige helfen. Lasst uns also für den armen Abel einen heiligen Rosenkranz beten.»

«Sehr, sehr gern, aber ohne mich. Ich muss leider los», sage ich rasch. «Abel und ich wollen ja noch weiter, und außerdem sollte ich darauf achten, dass er keinen Unfug anstellt. Aber es schadet ganz bestimmt nicht, wenn Sie beide für uns beten. Und vielen Dank für das Essen.»

Als Josef mir ein aufmunterndes «Dann Gott mit Ihnen» zuruft, bin ich bereits durch die Tür. Nichts gegen einen konstruktiven Dialog mit den Himmelsmächten, aber ich glaube, man sollte ihnen auch nicht ständig am Rockzipfel hängen.

«Und? Was hältst du von den beiden?», will Abel wissen, als wir wenig später mit der Regionalbahn durch die eingeschneite Landschaft zuckeln. «Sind schon ein bisschen anstrengend, oder?»

Da es eine rhetorische Frage ist, spare ich mir die Antwort.

«Lebt euer Sohn deshalb nicht in München?», frage ich. «Weil seine Mutter und sein Stiefvater ihm auf die Nerven gehen?»

Abel lacht. «Schön wär’s. Christian ist der Schlimmste von allen. Die beiden waren ihm nicht fromm genug. Deshalb ist er Mönch geworden. Nicht mal ich hab das verhindern können.» Abel blickt auf seine Uhr. «Außerdem ist Christian genau genommen nicht mein Sohn, sondern der Sohn von Abel Baumann. Hab ich dir doch erzählt.»

«Nein, hast du nicht», erwidere ich. «Jedenfalls nicht richtig.»

Abel merkt auf. «Ach, ja? Wirklich?»

Ich nicke. «Wirklich.»

Er schaut wieder auf die Uhr. «Okay. Als ich in Abel Baumanns Körper geschlüpft bin, da wollte ich dort eigentlich nur ein paar Minuten bleiben. Aber dann hat Abels Seele offenbar beschlossen, nicht wiederzukommen. Also habe ich gewartet. Erst mal ein paar Stunden. An diesem Abend hatte Baumann ein Stelldichein mit Maria. Sie kam vorbei und hat ihn ... also quasi mich ... also mich in seinem Körper ... verführt.»

«Du hast mit ihr geschlafen», fasse ich zusammen.

«Genau», bestätigt Abel. «Als Baumanns Seele am nächsten Morgen immer noch nicht wieder da war, hab ich noch mal einen Tag gewartet und dann entschieden, seinen Körper zu verlassen. Es war noch eine Menge anderer Dinge zu tun. Außerdem dachte ich: Tut mir leid, aber selbst schuld.»

«Selbst schuld ...?»

Abel nickt. «Ich hab dir doch schon erzählt, dass ein Körper ohne Seele nicht leben kann.»

Ich brauche ein paar Sekunden, um die Dimension dieser Aussage zu begreifen. «Wie? Du hättest einfach so den Tod von Abel Baumann in Kauf genommen?»

Abel sieht mich durchdringend an. «Jakob. Nur mal fürs Protokoll: Ich bin Gott. Ich darf das.» Abel schaut wieder auf die Uhr. «Außerdem war Baumann selbst schuld. Ich wollte ihm einen Gefallen tun. Er hat’s verbockt.»

Abel steht auf, geht zur Tür und blickt hinaus. «Wie dem auch sei ... du siehst, ich habe Abels Körper dann doch nicht verlassen. Ich wollte erst mal sicher sein, dass es Maria und dem Kind gutgeht ...»

«Du hast sie ... also Baumann hat sie ... in dieser Nacht ... geschwängert?»

«So sieht’s aus», sagt Abel und sieht hinaus.

«Bis Simming sind es noch fast zwanzig Minuten», bemerke ich.

«Ich weiß. Wir müssen für das letzte Stück den Bus nehmen.»

Er schaut wieder auf seine Uhr und legt nun seine freie Hand an die Notbremse.

«Abel?», frage ich alarmiert.

Er reagiert nicht, sondern blickt konzentriert auf seine Uhr.

«Abel!», rufe ich und springe auf, aber da ist es bereits zu spät.

Mit einem Ruck hat er die Notbremse gezogen. Die Bremsen kreischen, und ich werde unsanft auf den Sitz geworfen. Während die Fliehkräfte des bremsenden Zuges mich in die Polster drücken, habe ich so eine Art Vision. Ich sehe nämlich, dass die physikalischen Gesetze für Abel gerade nicht zu gelten scheinen. Obwohl er wie ich umhergeschleudert werden müsste, kommt er seelenruhig durch den immer noch lautstark bremsenden Zug spaziert und setzt sich hin, als wäre nichts gewesen.

Mit einem Ruck und einem letzten Kreischen kommt der Zug zum Stehen. Dabei werde ich vom Sitz auf den Boden befördert. Erstaunt rappele ich mich wieder hoch.

«Ich weiß, was du jetzt denkst», sagt Abel grinsend. «Die Fähigkeit, kurzzeitig physikalische Gesetze zu umgehen, könnte damit zusammenhängen, dass ich Gott bin. Könnte aber auch ein Trick sein, den ich im Zirkus gelernt habe. Vielleicht von diesen Typen, die Körperpyramiden bauen.»

«Warum hast du den Zug angehalten?», frage ich atemlos.

«Weil er in zwei Minuten entgleist wäre», erklärt Abel ruhig. «Vor uns, direkt unter den Gleisen, liegt eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Kälteeinbruch hat ihr den Rest gegeben. Deswegen geht sie gleich hoch.»

«Aha», sage ich leise.

Mit einem Zischen öffnet sich die Tür, und ein kalter Wind fegt durchs Abteil. Der gerötete Kopf eines rundlichen Kerls in Bahnuniform erscheint.

«Wer hat hier die Notbremse gezogen?»

Abel zeigt auf mich: «Der da war’s.»

Entgeistert starre ich ihn an.

«Nur’n Scherz», flüstert Abel. «Keine Sorge. Wir hauen sowieso gleich ab.»

«Und dürfte ich vielleicht auch erfahren, warum Sie die Notbremse gezogen haben?», fragt der überfordert wirkende Schaffner streng.

Ich schweige ratlos. Man hört nur das leise Säuseln des Windes.

Abel wirft derweil wieder einen Blick auf seine Uhr. Er hält kurz inne, dann schaut er mich an und seine Lippen formen ein tonloses Bumm!

Fast im gleichen Moment zerreißt eine Explosion die winterliche Stille.

Geschockt schaut der Beamte in die betreffende Richtung und verschwindet mit einen «ach du großer Scheißdreck, ach du großer!» aus unserem Blickfeld.

«Auf geht’s», sagt Abel. «Der Bus wartet nicht.»

Als wir wenig später durch kniehohen Schnee marschieren, ist Abels Laune blendend. Genüsslich atmet er die kalte Winterluft ein und betrachtet immer wieder die uns umgebenden Berge und Wälder. «Ist das nicht wunderschön, Jakob? Ich muss feststellen, dass meine Schöpfung zumindest teilweise absolut gelungen ist. Was meinst du?»

Ich stapfe schweigend und düster vor mich hinstierend durch den Schnee. Es ist mir egal, dass Abel meine Zulassung aufs Spiel setzt. Ich bin ja sowieso drauf und dran, meinen Job an den Nagel zu hängen. Aber ich möchte nicht obendrein noch Ärger mit der Polizei bekommen. Außerdem ärgert es mich, dass ich mir nicht erklären kann, wie Abel die Sache eben angestellt hat. War die Bombe wirklich eine alte Fliegerbombe? Gab es einen genauen Zeitplan für die Sprengung, von dem Abel wusste? Aber warum haben die Behörden dann einen vollbesetzten Personenzug in die Nähe des Sprengkörpers fahren lassen? Oder hat Abel die Sprengladung selbst gelegt und ferngezündet? In diesem Fall muss er doch damit rechnen, dass sein vermeintlicher Sabotageakt publik wird. Und ich würde dann aus der Presse erfahren, dass die Fliegerbombe nur eine Erfindung ist. Mein Patient muss diese Showeinlage irgendwie anders hinbekommen haben. Aber wie?

«Jakob? Alles okay?» Abel klingt besorgt.

«Nichts ist okay. Ich habe dir gesagt, dass ich die Behörden einschalten muss, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen.»

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