Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Gott ist ein Zocker? Interessant. Dabei hat Einstein doch behauptet: Gott würfelt nicht.»

«Ich weiß. Einstein war’n Klugscheißer», erwidert Baumann. «Gott würfelt nicht nur, er spielt auch sehr gern Roulette. Und Black Jack. Und manchmal pokert Gott sogar. Glauben Sie etwa, dass man so etwas wie den Menschen erschaffen kann, wenn man kein Glücksspieler ist?»

Als wir den Schlafwagen beziehen, ist es weit nach Mitternacht. Baumann hat uns eine Suite gemietet, was bedeutet, dass unsere beiden Abteile durch eine dünne Tür verbunden sind. Auch wenn sie geschlossen ist, kann man sich unterhalten, ohne die Stimme zu erheben. Da wir beide müde sind, ist unser Gespräch aber verebbt. Ich höre, dass Baumann geräuschvoll gurgelt. Das Plätschern eines Wasserhahns dringt durch die Tür. Es folgen ein «Gute Nacht» und das Klicken des Lichtschalters.

«Gute Nacht», erwidere ich und lösche ebenfalls das Licht.

So hundemüde, wie ich bin, müssten mir binnen Sekunden die Augen zufallen. Stattdessen starre ich hellwach ins Dunkel und rekapituliere meinen Tag mit Abel Baumann. Ich möchte der entscheidenden Frage ein Stück näherkommen: Wer ist Abel Baumann? Er ist nicht Gott, so viel ist sicher. Aber er scheint ein paar Tricks zu beherrschen, die einfache Gemüter ziemlich beeindrucken könnten. Vielleicht ist Baumann beim Zirkus einem Hellseher begegnet, der ihm seine Betriebsgeheimnisse verraten hat. Vielleicht war mein Patient auch selbst Illusionist, bevor er sich für eine Karriere als Clown entschieden hat. Er könnte sogar ein ehemaliger Kollege von mir sein, der seine wissenschaftliche Karriere an den Nagel gehängt hat, um sich den Grenzwissenschaften zuzuwenden. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn es sich bei Baumann um einen Psychologen mit psychischen Problemen handelte.

«Grübeln Sie nicht so viel», höre ich Baumann nebenan sagen.

Ich muss grinsen. Baumann kann sich natürlich an zwei Fingern ausrechnen, dass ich über ihn nachdenke. Mit Hellseherei hat das wenig zu tun. Ich würde eher sagen, dass mein Patient ein durchaus talentierter Zauberer ist.

In Baumanns Abteil sind nun Geräusche zu hören. Dann ein Klopfen.

«Ich höre auf zu denken», sage ich. «Versprochen.»

Die Verbindungstür öffnet sich, Licht fällt in mein Abteil. Abel erscheint im Halbdunkel. Er hat eine Flasche Scotch und zwei Gläser in der Hand.

«Hier ist mein Vorschlag», sagt er: «Wir trinken ein Glas oder auch zwei, und ich beantworte so lange alle Fragen, bis einem von uns die Augen zufallen.»

Ich setze mich auf die Bettkante. «Klingt fair.»

Er stellt die Gläser auf einen kleinen, mausgrauen Tisch, zwängt sich auf den dazugehörigen Stuhl und gießt ein. «Ich bin aber nur bereit, auf meine Nachtruhe zu verzichten, wenn ich Sie nicht länger siezen muss.»

Er reicht mir ein Glas. «Ich bin Abel.»

Ich vermute, dass es sich günstig auf unser Therapeut-Patient-Verhältnis auswirken könnte, wenn ich seinem Vorschlag zustimme. «Jakob», erwidere ich also und proste ihm zu.

Wir trinken. Ein angenehmes Brennen in den Eingeweiden.

«Okay, Jakob. Dann schieß mal los!», sagt Abel. «Was willst du wissen?»

Ich halte ihm mein Glas hin. «Erst hätt ich gern noch einen. Passiert ja schließlich nicht alle Tage, dass Gott einem das Du anbietet.»

Gott ist frustriert

«Fangen wir doch einfach ganz von vorn an», schlage ich vor.

Abel, der gerade im Begriff ist, einen Schluck Scotch zu nehmen, setzt das Glas wieder ab. «Beim Urknall, oder wie?» Er fragt es wie ein Abiturient, der sich nicht sicher ist, die Prüfungsaufgabe richtig verstanden zu haben.

Ich muss grinsen. Eigentlich wollte ich die Lebensgeschichte von Abel Baumann hören. Die Biographie Gottes dürfte deutlich opulenter ausfallen, und vielleicht kann Abel mir dabei Antworten auf ein paar Fragen geben, die die Menschheit seit jeher beschäftigen: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Und was soll das alles hier?

«Du musst mir sagen, wo deine Geschichte beginnt», erwidere ich diplomatisch. «Ich war schließlich nicht dabei, als du die Welt erschaffen hast.»

Er nickt pflichtbewusst. «Gut. Der Urknall also.» Er knetet seine Finger. «Den Urknall musst du dir als mein persönliches erstes Silvesterfeuerwerk vorstellen. Ich hab mir einen netten Abend gemacht und dabei Himmel und Erde erschaffen. Die Erde war zunächst noch leer und öde. Sie sah ein bisschen so aus wie heute der Mond. Allerdings gab es auf dieser Ur-Erde einen gigantischen Ozean, der die meisten Teile des Landes bedeckt hat. Es war stockfinster, also habe ich beschlossen, erst mal Licht zu machen, und dann gesehen, dass ...»

«Abel?», unterbreche ich.

Er merkt auf. «Ja? Was ist denn?»

«Genau so steht es in der Bibel.»

«Ja. Und? Ist ja auch nicht alles falsch, was in der Bibel steht.» Er setzt ein gewinnendes Lächeln auf.

Ich mustere ihn skeptisch. «Und warum habe ich dann das Gefühl, dass du gerade versuchst, mir eine freie Interpretation des ersten Buches Mose als deine eigene Story unterzujubeln?»

Abel hält meinem Blick nur wenige Sekunden stand, dann schaut er zum Fenster, streicht sich verlegen über den Kopf und greift nach seinem Glas, um es sogleich in einem Zug zu leeren. «Schon gut!», bringt er zerknirscht hervor. «Du hast mich durchschaut. Die Wahrheit ist: Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass ich die Welt erschaffen habe. Deshalb weiß ich auch nicht, wie ich sie erschaffen habe.» Er gießt sich nach. «Aber das alles ist ja jetzt auch schon ein paar Millionen Jahre her. Wenn nicht sogar noch länger!»

Ich kratze meine bescheidenen Kenntnisse der Astrophysik zusammen: «Soviel ich weiß, gibt es Leute, die behaupten, dass es vor dem Urknall einen leeren, zeitlosen Raum gegeben hat. Gott müsste in diesem leeren Raum bereits existiert haben, weil er ja ebenso unendlich ist wie das Universum selbst. Du wärst dann nicht seit Millionen oder Milliarden Jahren, sondern seit ewigen Zeiten hier.»

Auf Abels Stirn bilden sich tiefe Denkfurchen. «Das würde zumindest erklären, warum ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, ein Universum zu erschaffen. Stell dir das mal vor: allein in einem leeren Raum. Und das auch noch für die Ewigkeit. Ohne Drinks. Ohne einen Film oder ein Buch. Und ohne jemanden, mit dem man mal ein bisschen quatschen kann. Ich gehe davon aus, dass ich mich zu Tode gelangweilt habe.» Er nippt nachdenklich an seinem Scotch.

Intelligente Psychotiker wissen, dass sie nicht alle Details ihres Weltentwurfs erklären müssen. Es reicht schließlich völlig, wenn ihnen niemand das Gegenteil beweisen kann. Aber so leicht kommt Abel mir nicht davon.

«Schon klar», sage ich. «Ist ja auch viel passiert seit dem Urknall.» Beiläufig füge ich hinzu: «Aber an das Paradies erinnerst du dich schon noch, oder?»

«An die ersten Menschen, meinst du?»

Ich nicke. «Oder so. Ja.»

«Klar», antwortet Abel prompt. «Manchmal träume ich sogar noch davon, wie ich die ersten Menschen in ihren Höhlen besucht habe. Eine traumhafte Zeit war das damals.»

«Du warst also mit den ersten Menschen unterwegs», stelle ich betont sachlich fest. «Darf ich fragen, wie du das angestellt hast?»

«Na ja. Wie ich es seitdem immer angestellt habe. Manchmal bin ich als Mensch aufgetaucht, manchmal in Gestalt eines Tieres.»

«Du kannst dich also verwandeln», vermute ich.

Abel schüttelt den Kopf. «Es ist eher so, dass ich mir die Körper ... leihe.»

«So eine Art Seelenwanderung?»

«Könnte man so sagen», bestätigt Abel.

«Das heißt, du wechselst regelmäßig den Körper und bist auf diese Weise seit Anbeginn der Menschheit auf der Erde?» Interessante Theorie, denke ich. Und auch schwer widerlegbar.

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