Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Dass Sie Baumann für ungefährlich halten. Und zwar in jeder Hinsicht. Soll ich Ihnen den Abschnitt mal vorlesen?»

«Nein. Schon gut», sage ich. Da ich häufiger Papiere unterschreibe und mich nachher darüber ärgere, wird es schon stimmen, was Schavinski da behauptet. «Und jetzt habe ich Baumann an der Backe, oder was?»

«Exakt», erwidert Schavinski fröhlich. «Und das Beste ist, dass Sie mir damit eine Menge Papierkram ersparen.»

«Halten Sie ihn eigentlich für gefährlich?», frage ich.

Schavinski zögert.

«Ist eine rein persönliche Frage», füge ich hinzu.

«Wenn Sie mich fragen, dann hat der Kerl einen an der Waffel. Und es ist nur ein Zufall, dass bisher niemand zu Schaden gekommen ist», antwortet Schavinski. «Immerhin haben wir ihn schon im Hochsicherheitstrakt eines Kernkraftwerkes festgenommen. Fragen Sie mich nicht, wie der Kerl es da rein geschafft hat.»

«Danke für Ihre Einschätzung», sage ich.

«Die Krankenakte schick ich Ihnen per Post. Und weil ich heute einen guten Tag habe, lege ich noch eine Kopie Ihrer Aussage bei. Nur damit Sie wissen, was Sie da unterschrieben haben. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, Dr. Jakobi.»

Das Gespräch wird beendet. Missmutig beiße ich mir auf die Unterlippe. Ich kenne Baumann noch nicht lange genug, um ihn halbwegs zuverlässig beurteilen zu können. Dass ich ihn als ungefährlich einstufe, habe ich gesagt, bevor ich wusste, dass er sich für Gott hält und sich manchmal auch so benimmt. Wenn ich mir vorstelle, dass er gerade einen vollbesetzten Jumbo-Jet auf eine nächtliche Startbahn manövrieren könnte, wird mir spontan schlecht. Ich springe auf und greife im Flur nach meinem Mantel. Gleichzeitig klopfe ich an die Badezimmertür. «Ellen, entschuldige bitte, aber mir ist da gerade etwas dazwischengekommen. Ich ...»

«Ich bin hier», höre ich Ellen sagen. Ich sehe sie durch die geöffnete Schlafzimmertür. Sie sitzt mit nacktem Oberkörper auf meinem Bett und hat die Arme lässig vor den Brüsten verschränkt.

«Was hältst du von meinem Angebot?», fragt sie, siegessicher lächelnd.

Ich ziehe meinen Mantel über. «Du platzt hier einfach so rein, bietest mir eine Million Euro und willst anschließend mit mir vögeln? Wenn ich dir einen freundschaftlichen Rat geben darf: Such dir einen Therapeuten.»

Schlagartig verfinstert sich ihr Gesicht. «Ich habe mich bei dir entschuldigt. Ich schenke dir ein Vermögen. Und ich biete dir ein brandneues Leben, frei von finanziellen Sorgen. Was willst du noch, Jakob?»

«Dass du bitte die Tür zuziehst, wenn du gehst», sage ich und trete in die kalte Abendluft.

«Sei vorsichtig, Jakob», höre ich hinter mir Ellens drohende Stimme. «Ich kann auch andere Saiten aufziehen.»

Ohne mich umzusehen, ziehe ich die Tür ins Schloss und mache mich auf den Weg. Hoffentlich hat Gott inzwischen keinen Mist gebaut, denke ich.

Gott ist kooperativ

Die Adresse auf Abel Baumanns Visitenkarte gibt es nicht. Da, wo das betreffende Haus stehen müsste, klafft eine Baulücke. Erst bei genauerem Hinsehen erkenne ich, dass der Platz trotzdem bewohnt ist. Fünf oder sechs Bauwagen sind versteckt hinter Bäumen, Gestrüpp und Sperrmüll im Halbdunkel auszumachen. Eine Konstruktion aus Holz und Eisenschrott entpuppt sich als selbstgebauter Briefkasten. Die mit Filzstift aufgekritzelte Adresse stimmt mit jener auf Baumanns Visitenkarte überein. So wohnt also Gott. In einer Wagenburg auf einer illegalen Müllkippe. Ich hatte mir sein Reich etwas pompöser vorgestellt.

Das matte Licht meines Handydisplays leuchtet mir den Weg, als ich mich zu den Bauwagen vorarbeite und dabei zwei Ratten aufscheuche, die so groß sind, dass ich sie im ersten Moment für streunende Hunde halte. Glücklicherweise haben die beiden genauso viel Respekt vor mir wie ich vor ihnen. Bei Gelegenheit muss ich Gott mal fragen, was er sich bei manchen seiner Kreaturen eigentlich so gedacht hat.

Ein alter Mann mit schlohweißem Irokesenschnitt öffnet mir eine halbe Ewigkeit, nachdem ich an seinem Bauwagen geklopft habe. Er hat sich offenbar viel Zeit gelassen, um die knapp zehn Quadratmeter seiner Behausung zu durchqueren.

«Was’n los?», fragt er und streicht über seinen Unterarm, den ein tätowiertes Kreuz mit Flammen ziert.

«Hübsch», sage ich und deute auf das Tattoo. «Hat das was zu bedeuten?»

Er nickt. «Das bedeutet, dass ich mal jung und blöd war. Wollen Sie meinen Hintern sehen? Ich hab dieses berühmte Bild von Michelangelo draufstechen lassen, wo Gott Adam erschafft. Wenn ich den Arsch zusammenkneife, dann berühren sich ihre Zeigefinger.»

«Leider bin ich gerade etwas in Eile», weiche ich aus. «Wissen Sie zufällig, wo ich Abel Baumann finden kann?»

Der Irokese nickt. «Bei Freddy. Der hat heute ’ne Hochzeitsgesellschaft, und da wollte Abel zugucken.»

Die Wortwahl irritiert mich. «Zugucken? Heißt das, er ist auf einer Hochzeit, zu der er nicht eingeladen wurde?»

Der Irokese nickt. «Ja. Wie üblich, könnte man sagen.»

«Wo finde ich denn diesen Freddy?», frage ich beklommen. Ich ahne, dass Abels ungebetenes Auftauchen bei einer Hochzeit für Ärger sorgen könnte.

«Sind Sie etwa ’n Bulle oder so was?» Der Irokese verschränkt demonstrativ die Arme vor der Brust. Obwohl er die siebzig überschritten haben dürfte, spannen sich beachtliche Muskeln unter seinem Ringelpulli.

«Nein. Ich bin sein Therapeut», erwidere ich.

Das Gesicht des Irokesen hellt sich auf. «Ach, Sie sind das! Hab schon viel von Ihnen gehört», sagt er und ergreift freudig meine Hand. «Ich bin übrigens Heinz. Besser bekannt als Eisen-Heinz. Kraftakrobat. Abel und ich haben uns im Zirkus kennengelernt.» Mit der Wucht eines Schraubstocks drückt Eisen-Heinz mir herzlich die Hand. «Freddys Pizzeria ist nur fünf Minuten die Straße runter. Essen Sie lieber nichts, seine Frau kocht beschissen. Aber die beiden sind rasend nett.»

Tatsächlich macht der Laden einen sympathischen Eindruck. Freddys Frau Valentina bringt locker drei Zentner auf die Waage, wird von ihrem Mann, einem hageren Kerl mit zurückgegelten Haaren und Menjou-Bärtchen, aber trotzdem liebevoll meine kleine Gazelle genannt.

Abel Baumann sitzt am einzigen Tisch im Eingangsbereich, gleich neben der Theke. Vor ihm steht ein doppelter Grappa. Gewöhnlich warten hier die Pizzalieferanten auf ihren Einsatz, vermute ich.

Interessiert betrachtet Baumann den Gastraum, wo eine vielleicht dreißigköpfige Hochzeitsgesellschaft gerade von Freddy und zwei Aushilfen mit Espresso, Digestifs und Tiramisu versorgt wird. Die Braut, eine kurvige Endzwanzigerin mit vollem, pechschwarzem Haar, packt ihrem schmächtigen Bräutigam großzügig Nachtisch auf den Teller, als ich mich neben Baumann setze.

«Eisen-Heinz hat mir gesagt, wo ich Sie finden kann.»

«Ich weiß», erwidert Baumann, ohne das Geschehen im Gastraum aus den Augen zu lassen.

«Stimmt. Hatte ich ganz vergessen. Sie haben ja sicher auch gewusst, dass ich kommen würde, richtig?»

Baumann nickt ernst und nippt an seinem Grappa. Ich bedeute dem vorbeihuschenden Freddy, dass ich auch gern so einen hätte und versuche zu ergründen, was mein Sitznachbar nur an dieser Hochzeitsfeier findet.

«Kennen Sie die beiden?»

Baumann schüttelt den Kopf.

«Kennen Sie hier sonst jemanden?»

«Außer Freddy und Valentina? Nein.»

Freddy stellt mir den Grappa vor die Nase. Ich nehme einen winzigen Schluck. «Würden Sie mir dann verraten, was Sie hier machen?»

«Da! Jetzt!», sagt Baumann und deutet mit einer Kopfbewegung zum Brautpaar. Ich sehe, wie der Bräutigam mit seinem übervollen Teller an der Festtafel Platz nimmt, während die Braut ihren Blick über die Menge schweifen lässt. Sie scheint sich davon überzeugen zu wollen, dass alle Gäste gut versorgt sind. Erst bei genauem Hinsehen erkennt man, dass sie mit ihren Gedanken ganz woanders ist. Ihr träumerisches Lächeln verrät es. Sie sonnt sich im Hochgefühl dieses Augenblicks. Mit jeder Pore ihres Körpers genießt sie diesen Moment voller Glanz und Liebe, diese Sekunden im Bannstrahl des vollkommenen irdischen Glücks.

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