Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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Endlich räuspert er sich. «Die Wahrheit ist, dass ich die Schnauze voll habe vom Finanzsektor. Ich werde zwar nach Florida ziehen, aber nicht, um dort einen neuen Job anzunehmen. Meine Kündigung liegt schon bei der Bank.»

Hoppla. Ich habe zwar mit Neuigkeiten gerechnet, aber nicht mit einer solch fetten Schlagzeile. Mein Bruder, Mutters Musterknabe, schmeißt die Brocken hin, weil ihm sein persönliches Glück wichtiger ist als das Ansehen der Familie. Respekt.

«Mutter wird dich töten», sage ich.

Er nickt. «Deswegen darf sie es nie erfahren. Als du im Krankenhaus gewitzelt hast, dass sie doch mit in die Staaten ziehen könnte, hab ich fast einen Herzschlag bekommen. Stell dir vor, sie hätte die Idee toll gefunden!»

«Sie darf es nie erfahren?», wiederhole ich perplex. «Bist du sicher, dass du dir als erwachsener Mann solche albernen Versteckspiele antun willst?»

«Fragst du mich das als Bruder oder als Psychotherapeut?»

Guter Einwand. Muss ich selbst mal drüber nachdenken.

«Jakob, du weißt doch, wie sie einen mit ihren gutgemeinten Ratschlägen verfolgen kann. Ich brauche jetzt erst mal ein paar Monate, um den Kopf frei zu kriegen.»

«Hast du Geld?», frage ich. «Soll ich dir was pumpen?»

Er grinst, fischt eine Zigarette aus seinem Sakko und lenkt den Wagen an den Straßenrand. Wir sind da.

«Versprichst du mir, dass diese Sache unter uns bleibt?»

«Keine Sorge. Ich schweige», sage ich. «Und danke fürs Bringen.»

Er nickt zufrieden. «Brauchst du noch irgendwas?»

Ich schüttele den Kopf und lasse die Autotür ins Schloss fallen. Jonas hebt zum Gruß die Hand und gibt Gas.

Als ich nach einem entspannten Nachmittag gebadet und ausgeruht in der Küche sitze und den Tag gerade mit einer schönen Flasche Pennerglück ausklingen lassen will, reißt mich die Türglocke aus der wohltuenden Lethargie. Ich habe überhaupt keine Lust auf Besuch. Also ignoriere ich das Geräusch.

Wieder das Klingeln, diesmal nachdrücklicher.

«Nun mach schon auf, Jakob!», höre ich Ellen rufen. «Ich weiß doch, dass du da bist.»

Ich überlege kurz, dann rufe ich: «Ich bin nicht allein!»

«Red keinen Quatsch! Mach auf! Hier draußen ist es saukalt!»

Ich seufze, bleibe aber sitzen.

«Gut. Wenn du es nicht anders willst, dann komme ich eben rein.» Ein Schlüssel wird ins Schloss gesteckt. «Hast du gehört, Jakob? Ich komme jetzt in deine Wohnung.»

«Untersteh dich!», rufe ich.

Kurze Stille.

«Okay! Ich geb dir zehn Sekunden, um die Tür aufzumachen! Aber dann komme ich wirklich rein!», erwidert sie.

Erneut ist es ein paar Atemzüge lang still. Dann wird der Schlüssel im Schloss gedreht, man hört das leise Quietschen der Scharniere, gefolgt vom lauten Krachen der Sicherheitskette, als diese die Tür blockiert.

«Jakob! Verdammt!», schimpft sie wütend. «Was soll denn das hier?»

Inzwischen stehe ich im Flur. «Hast du eigentlich noch alle Tassen im Schrank, Ellen? Du kannst doch nicht einfach hier aufkreuzen und mich zwingen, dich in meine Wohnung zu lassen. Was kommt als Nächstes? Brennst du das Haus nieder, um mich auf die Straße zu jagen?»

Im Türspalt ist ihre Nasenspitze zu sehen. «Ich weiß, dass du sauer auf mich bist. Deshalb bin ich ja gekommen. Ich möchte mich bei dir entschuldigen.»

Sie wartet auf eine Reaktion, aber ich schweige.

«Nun mach schon auf, Jakob! Bitte. Ich hab Schampus mitgebracht. Und einen ziemlich teuren Chablis. Das mit Armin tut mir wirklich leid.»

Typisch Ellen. Sie hat es lässig in Kauf genommen, dass ich von Armin eins auf die Nase kriege. Jetzt möchte sie sich möglichst unkompliziert dafür entschuldigen. Das geht mir zwar einerseits gegen die Ehre, andererseits habe ich schon lange keinen guten Chablis mehr getrunken. «Nimm mal deine Nase aus der Tür», bitte ich.

Sie tut es, ich entferne die Sicherheitskette und öffne. Ellen schnalzt vorwurfsvoll mit der Zunge. «Jetzt mal ehrlich, Jakob, musst du hier so einen Affenzirkus veranstalten?»

Ich ignoriere ihre Bemerkung und strecke die Arme aus, um die Flaschen entgegenzunehmen. «Danke für deinen Besuch und danke für die Geschenke», sage ich. «Ich nehme deine Entschuldigung an.

Vergessen wir einfach, was passiert ist.»

Sie drückt sich unsanft an mir vorbei in den Flur. «Das könnte dir so passen. Nachdem du mich ewig da draußen in der Kälte hast stehen lassen, musst du mir jetzt wenigstens ein Glas Champagner anbieten, finde ich.»

Als ich in die Küche komme, ist sie bereits dabei, die Flasche zu entkorken. «Wie geht es deiner Nase?»

«Wie geht es deiner Ehe?»

Der Korken knallt. Da ich keine Champagnerkelche besitze, füllt sie zwei Weingläser mit der golden schimmernden Flüssigkeit.

«Armin und ich haben gerade eine Auszeit genommen. Er ist mir irgendwie zu ... impulsiv. Übrigens sind wir nicht offiziell verheiratet. Wir haben uns zwar das Jawort gegeben. Das war aber auf den Malediven. Nach deutschem Recht ist unsere Ehe ungültig.»

«Ich wette, das hast du vorher gewusst.»

Sie sieht mich an, hebt ihr Glas und prostet. «Hältst du mich wirklich für so berechnend, Jakob?»

«Absolut», erwidere ich wie aus der Pistole geschossen.

Sie schüttelt nachdenklich den Kopf. «Komisch. Wenn ein Mann pragmatisch handelt, dann gilt er als geradlinig und konsequent. Tut eine Frau das Gleiche, ist sie sofort eiskalt und berechnend.»

Ich habe nicht die geringste Lust, mit meiner Exfrau darüber zu diskutieren, ob sie eiskalt und berechnend ist. Was sie, nebenbei bemerkt, zweifellos ist. Da ich aber keinen Streit will, sage ich: «Lass uns über was anderes reden.»

«Hab ich dir jemals erzählt, dass mein Vater meine Mutter nach fast vierzig Jahren Ehe quasi über Nacht mittellos auf die Straße gesetzt hat?»

Ich nicke. «Du erzählst die Geschichte immer dann, wenn du mir zu erklären versuchst, warum du die Millionen deines Onkels für dich ganz allein haben wolltest. Also eigentlich ständig.»

Ellen nickt nachdenklich. «Schon seltsam, dass wir beide nicht die Kurve gekriegt haben, oder? Ich meine, immerhin bist du Eheberater.»

Das stimmt nicht ganz. Ich war Eheberater. Die Patienten haben leider das Weite gesucht, als sie von meiner Scheidung erfuhren. Dabei kann eine zerbrochene Ehe ganz nützlich sein, wenn man helfen will, andere Beziehungen zu retten. Aber ich verstehe auch, dass die Leute keinen Psychologen wollen, der sein eigenes Leben nicht im Griff hat. Man engagiert ja auch keinen bulimischen Ernährungsberater. Oder einen fetten Fitnesslehrer.

«Unsere Ehe ist Schnee von gestern. Was spielt es also noch für eine Rolle, welche Chancen wir verpasst haben?», frage ich.

Sie leert ihr Glas in einem Zug und gießt uns beiden großzügig nach. «Hast du dich jemals gefragt, ob wir es noch mal miteinander versuchen sollten?»

Ich bin erstaunt. «Nein.»

«Wirklich? Nie?»

«Nein. Nie. - Aber ich hab mir im Nachhinein oft gewünscht, dass du damals mit mir geredet hättest, statt mir diesen Vertrag unterzujubeln ...»

«Ich dachte, es ging dir nie ums Geld», unterbricht sie spitz.

«Ging es auch nicht. Du hast mir misstraut. Das war der Punkt. Ich weiß nicht, was du dir ausgemalt hast. Vielleicht, dass ich mit der Hälfte deiner Kohle durchbrenne ...»

«Und wenn es so war?», unterbricht sie. «So was passiert schließlich ständig. Ja, vielleicht hatte ich einfach Angst. Vielleicht wollte ich dich nicht verlieren.»

«Na, das hat ja super geklappt», sage ich.

Sie verkneift sich eine Replik. «Also gut», nickt sie und muss sich sichtlich überwinden, fortzufahren. «Ich gebe hiermit offiziell zu Protokoll, dass ich damals einen Fehler gemacht habe. Ich hätte mit dir reden müssen. Tut mir leid, dass ich das versäumt habe.»

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