Вольфганг Хольбайн - Die Insel der Vulkane

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Ah'Kal ließ noch eine endlose Sekunde verstreichen, aber dann nickte er grimmig, drehte sich auf der Stelle herum und machte eine befehlende Geste und sein gesamter Stamm wandte sich um und entfernte sich wieder vom Kratersee. Erst als sie wieder gute hundert oder hundertfünfzig Schritte weit den Berg hinaufgestürmt waren, blieben sie stehen. Mike verspürte erneut ein kurzes, aber eisiges Frösteln, als er zum See hinabblickte. Aus der Höhe betrachtet wirkte er noch viel unheimlicher. Die giftgrüne Färbung des Wassers schien noch viel intensiver geworden zu sein und die Nebelschwaden, die von seiner Oberfläche aufstiegen, wirkten viel dichter, fast wie rauchige Arme, die mit unsicheren, blinden Bewegungen nach neuen Opfern tasteten. »Was ... was ist das?«, murmelte Mike entsetzt.

»Gas«, antwortete Trautman hart. »Das Wasser hat seine chemische Zusammensetzung geändert. Es ist jetzt eine tödliche Säure. Wenn du hineinspringen würdest, würde es dir in ein paar Sekunden das Fleisch von den Knochen ätzen! Außerdem setzt der See ein tödliches Gas frei -wie wir ja gerade mit eigenen Augen gesehen haben.«

»Aber ... aber wie ist denn das möglich?!«, fragte Serena stockend.

»So ungewöhnlich ist das gar nicht«, antwortete Trautman. »So etwas passiert oft, bevor oder nachdem ein Vulkan ausbricht. Es hat schon Hunderte von Toten in solchen Fällen gegeben.« Seine Miene verdüsterte sich. »Wäre es hier nicht so vollkommen windstill, dann wären wir alle jetzt vielleicht auch schon tot. Du hast gesehen, wie schnell das Gas wirkt! Ich begreife nicht, wieso uns Delamere nicht gewarnt hat! Er hätte es sofort sehen müssen!« »Wo ist er überhaupt?«, fragte Serena. »Jacques?« Mike sah sich suchend um, zuckte aber nur mit den Schultern. »Keine Ahnung.« Wenn er es recht bedachte, hatte er ihn gar nicht mehr gesehen, seit sie den Krater verlassen hatten. Genauer gesagt: Seit sie die Höhle verlassen hatten. »Wie lange wird das andauern?«, fragte Serena und deutete auf den See.

Als Trautman antworten wollte, zitterte der Boden unter ihren Füßen; ganz sacht nur, aber spürbar. Und in der nächsten Sekunde kam auch in die Oberfläche des Sees Bewegung. Wellen kräuselten das Wasser, dann stiegen eine Anzahl faustgroßer, ölig schimmernder Blasen an seine Oberfläche und zerplatzten. Aus ihrem Inneren drang grauer Dunst, der sich mit der trägen Nebelschicht verband, die über dem See schwebte.

Und was das Schlimmste war: Mike spürte eine ganz sanfte, warme Berührung im Gesicht. Wind.

Die Luft war nicht mehr still. Vom Meer her war ein ganz leichter Wind aufgekommen. Der Gasnebel über dem See begann sich zu bewegen. Noch sehr langsam. Der Wind hatte noch nicht genug Kraft, das Gas, das viel schwerer war als Luft, nennenswert zu bewegen, aber wenn er auch nur ein bisschen zunahm, dann würde er die tödlichen grauen Schwaden genau in ihre Richtung treiben!

Trautman hatte die Gefahr wohl im selben Moment begriffen wie er, denn er wandte sich mit einem erschrockenen Laut an Ah'Kal und deutete gleichzeitig zum Krater hinauf. »Wir müssen hier weg!«, keuchte er. »Schnell! Wenn der Wind zunimmt, dann werden wir alle sterben!«

Ah'Kal reagierte im ersten Moment gar nicht. Sekunden vergingen, in denen er nichts tat als dazustehen und aus aufgerissenen Augen auf die grauen Schwaden über dem See zu starren. Seine Lippen zitterten. »Ogdy hat unsere Gebete nicht erhört«, flüsterte er. »Aber warum? Was haben wir falsch gemacht? Warum zürnt Ogdy seinen Kindern?« Mike blickte mit klopfendem Herzen weiter auf den See hinab. Die graue Nebelbank wuchs so schnell, dass man dabei zusehen konnte. Wogende Ausläufer des Nebels griffen wie Schlangenarme mit unzähligen Fingern auf das Ufer hinauf und begannen sich in ihre Richtung zu tasten. Der Wind nahm zu. »Ah'Kal, bitte!«, sagte Trautman eindringlich. »Es sind nicht eure Götter, die euch zürnen. Das da ist nur eine Naturkraft, die außer Kontrolle geraten ist, glaub mir! Ich kann es dir erklären, aber es geht nicht, wenn wir alle tot sind!« Der alte Häuptling sah ihn traurig an. »Warum müsst ihr immer an allem zweifeln?«, fragte er. »Selbst wenn ihr es mit eigenen Augen seht? Was sind die Götter anderes als die Kräfte der Natur?« »Vielleicht hast du sogar Recht«, sagte Serena hastig. »Doch selbst wenn es so ist, kann es nicht der Wille eurer Götter sein, dass ihr einfach aufgebt und auf den Tod wartet! Ogdy hat euch nicht verschont, damit ihr resigniert, sondern damit ihr um euer Leben kämpft!«

Noch einmal zögerte Ah'Kal und sah Serena lange und durchdringend an. Schließlich senkte er den Kopf zu einem schweren, aber entschiedenen Nicken. »Du hast Recht«, sagte er. »Es ist nicht Ogdys Wille, dass wir hier auf den Tod warten. Wäre es das, hätte er uns schon oben am Heiligen See getötet.« »Worauf warten wir dann noch?«, fragte Trautman. »Wir müssen zurück zum Krater! Dort oben kann uns das Gas nicht erreichen!«

Endlich setzten sie sich in Bewegung. Es kam Mike fast absurd vor, dass sie nun denselben Weg wieder hinaufrannten, den sie gerade erst vorsichtig hinunterbalanciert waren. Und auch Ogdy -oder wer auch immer die Regie in diesem Drama führte -schien nicht unbedingt damit einverstanden zu sein. Der Berg zitterte noch immer. Mike war nicht sicher, ob das Zittern wirklich zugenommen hatte oder er es sich nur einbildete, aber er war jetzt vollkommen sicher, ein dumpfes Grollen und Knirschen zu hören, das tief aus dem Schoß der Erde heraufdrang; als zerbrächen dort unten Felsen von der Größe einer Stadt. Oder als versuche etwas, sich mit unwiderstehlicher Gewalt seinen Weg zur Erdoberfläche hinaufzubahnen ...

Mike sah wieder nach Norden. Die beiden Rauchsäulen am Horizont hatten sich nicht verändert. Aber er hatte ja schon mehr als einmal erlebt, wie jäh die Erde wieder beginnen konnte Feuer zu speien. Er fragte sich, was sie tun sollten, wenn der giftige Atem des Sees sie auch dort oben am Krater erreichen sollte oder der zweite Kratersee im Inneren des Berges ebenfalls anfing giftiges Gas zu speien. Wo war nur Jacques? Delamere hätte ihnen vielleicht sagen können, was sie tun mussten um in Sicherheit zu sein. Aber der Vulkanologe war und blieb verschwunden.

Sie erreichten wieder den Gipfel des Vulkans. Mike erschrak, als er in den Krater hinabblickte. Auch das Wasser des zweiten Kratersees schimmerte in einem unheimlichen, giftigen Grün, über dem eine dunstige Nebelschicht hing. Sie war nicht annähernd so dicht wie die unten und sie wuchs auch nicht in so erschreckendem Tempo, aber Mike zweifelte nicht daran, dass sie trotzdem genauso tödlich war. Hier würden sie keinen Schutz finden.

Sein Blick irrte verzweifelt umher. Der Wind hatte weiter zugenommen und trieb den tödlichen Nebel rascher den Berg hinauf. Was sollten sie tun, wenn er tatsächlich bis hierher kam? Das Schicksal des Hundes hatte ihnen deutlich gezeigt, wie schnell das Gas wirkte ...

»Um Gottes willen!«, keuchte Serena plötzlich. »Da! Delamere!«

Ihr ausgestreckter Arm deutete in den Krater hinab, und als Mikes Blick der Geste folgte, stockte auch ihm für einen Moment der Atem.

Jacques war genau in diesem Augenblick aus der Höhle getreten, in der sie vorhin alle gemeinsam Schutz gesucht hatten. Seine Hände und Arme waren bis über die Ellbogen hinauf mit Schlamm verschmiert. Er erstarrte, als er den See sah. Auf seinem Gesicht erschien ein Ausdruck puren Entsetzens. »Aber natürlich ...«, murmelte Trautman. Er machte eine Bewegung, als wolle er sich mit der Hand auf die Stirn schlagen, führte sie aber nicht zu Ende. »Blauer Ton! Warum habe ich es nicht gleich begriffen?!« »Blauer Ton?«, wunderte sich Mike. »Später!« Trautman winkte ab, bildete mit beiden Händen einen Trichter vor dem Mund und schrie aus Leibeskräften: »Jacques! Kommen Sie her! Schnell! Das Gas kommt den Berg herauf!«

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