Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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»Ja«, stimmte ich ihr zu.»Hier ist alles echt.«

»Aber alle schlafen«, warf Nadja traurig ein.»Wie in dem Märchen von Dornröschen. Sollen wir sie wecken?«

Sie würde das jetzt schaffen… Sie würde jetzt alles schaffen - wenn sie es lernte.

»Bist du gar nicht müde?«, fragte ich. Meine Knie zitterten, mir war leicht schwindlig.

»Wieso denn das?«, wunderte sich Nadja.

»Ein bisschen später«, versprach ich.»Ein bisschen später wecken wir sie… Alle, die wir wecken können. Aber erst muss Papa noch etwas sehr Wichtiges erledigen. Hilfst du mir dabei?«

»Wie denn?«

»Halt mich einfach bei der Hand«, bat ich. Dann schloss ich die Augen. Breitete die Arme aus. Hielt den Atem an.

Ich musste diese Stadt spüren. Die Steine und Mauern, die sich noch an Merlin und Artus erinnerten. Menschen können vergessen, aber Steine bewahren die Erinnerung. Die alte Burg, dieser Kranz über einer erstarrten Stadt, erinnert sich und wartet.

Warum sind wir mitunter so dumm? Warum glauben wir, Magie müsste in etwas versteckt sein, das man in die Hand nehmen kann, wenn sie überall um uns herum sein kann?

Natürlich hat Merlin sein Hauptwerk nicht im Zwielicht versteckt. Natürlich hat er nicht auf die Stärke des Golems vertraut. Selbst auf die Solidität von Truhen wollte er sich nicht verlassen. Seit anderthalb Jahrtausenden erhob sich diese alte Burg auf dem Felsen. Sie wurde verteidigt, eingenommen, zerstört und umgebaut. In ihr bewahrte man die Schätze der stolzen Könige Schottlands auf. Doch dort, am Grunde aller Dinge, harrten die von Merlin niedergelegten, reich mit Runen verzierten Steine ihrer Stunde.

Man musste sich ihnen nur entgegenstrecken. Sie berühren. Spüren…

»Lichter!«, schrie jemand hinter mir. Ich drehte mich um. Erwachte aus meiner Trance.

Reglos standen Edgar und Arina da und sahen mich an. Verwundert registrierte ich, dass einzig Furcht in ihrem Blick lag. Gennadi floh sogar. Floh und schrie. Glaubte er etwa, die Stärke der Magie hinge von der Lautstärke seines Schreis ab? Mit riesigen Sprüngen stürzte Gennadi davon, wobei er sich im Lauf verwandelte, sodass er nach und nach alle Ähnlichkeit mit einem Menschen einbüßte. Ihm wuchsen Eckzähne, die Haut starb ab, die Haare fielen ihm in grauen Büscheln aus.

Ich hob den Arm und sammelte Kraft für die Graue Messe.

Doch in diesem Moment trat Nadja vor und brüllte dem Vampir ins Gesicht:»Schrei meinen Papa nicht an!«

Gennadi geriet ins Schwanken. Das, was ihn getroffen hatte, war stärker als jeder Hass. Inzwischen konnte er nicht mehr anhalten, sondern rannte weiter, als laufe er gegen einen Hurrikan an. Dann brach er zu unseren Füßen zusammen. Quiekend versteckte Nadja sich hinter mir.

Ich hockte mich hin und sah Gennadi in die Augen.»Kostja und Polina erwarten dich«, sagte ich.»Sie bitten dich, zu ihnen zu kommen. Jetzt gleich. Noch ist Zeit.«

Einen Moment lang verlosch der Wahnsinn in seinem Blick. Sauschkin sah mich an.»Sie können nicht kommen?«, wollte er wissen.

»Nein, sie können nicht kommen. Niemals hätten sie das gekonnt. Aber ich tue, worum sie mich gebeten haben. Geh, noch ist Zeit.«

»Hilf mir, Anton«, sagte er mit fast normaler Stimme.

»Nadja, dreh dich um!«, befahl ich.

»Ich gucke nicht, ich gucke bestimmt nicht!«, murmelte meine Tochter, während sie sich umdrehte und sicherheitshalber noch die Hände vor die Augen presste.

Ich hob die Hand. Wie gebannt verfolgte Gennadi meine Bewegungen. Die Graue Messe schickte den Vampir in die sechste Zwielicht-Schicht

Während ich mich erhob, schielte ich zu Edgar und Arina hinüber. Gennadi und mich würdigten sie keines Blickes, sie hatten nur Augen für Nadja.

»Eine Null-Andere«, brachte Arina voller Bewunderung hervor.»Eine Absolute Zauberin…«

»Die nächsten fünf Minuten kann ich mich nicht um euch kümmern«, sagte ich, sie nicht aus den Augen lassend.»Und danach…«

»Wir verfügen über die Minoische Sphäre«, erklärte Edgar in bittendem Ton.»Gestattest du das?«

»Man wird euch suchen«, versicherte ich.»Ich auch, merkt euch das. Aber jetzt habt ihr fünf Minuten. Allerdings nur, weil sie mich gebeten haben zu verzeihen.«

»Was wirst du jetzt tun?«, fragte Arina.

»Das, wovon diejenigen träumen, die von uns gegangen sind. Ihnen den Tod geben. Denn ohne Tod ist keine Auferstehung möglich.«

Edgar kniff die Augen zusammen. Dann öffnete er ein Gürteltäschchen, dem er eine kleine beinerne Kugel entnahm, die er Arina entgegenstreckte. Schweigend nahm sie sie an sich.

»Hilf auch mir, Lichter«, bat er.»Das kostet dich doch nichts…«

»Du bist mit Schutzzaubern behangen wie ein Weihnachtsbaum mit Lametta. Wie soll ich dir da helfen?«

»Ich werde ihm helfen«, mischte sich Arina plötzlich ein.»Und du lass dich nicht aufhalten. Tu, was du tun musst.«

Was genau sie machte, begriff ich nicht. Es sah so aus, als bewege sie lediglich die Lippen. Edgar lächelte. Einen Moment lang sah sein Gesicht attraktiv und fast jugendlich aus. Dann knickten ihm die Beine weg, und er landete auf dem Kopfsteinpflaster.

»Du hast wohl nicht vor, dich zu dematerialisieren?«, bemerkte ich.»Was bist du bloß für eine Lichte?«

»Ein Ziel kann man auf diesem oder auf jenem Wege erreichen«, brachte Arina hervor.»Die von uns Gegangenen haben bekommen, was sie wollten!«

Ich schüttelte den Kopf. Sah zum Schloss hinüber. Schloss abermals die Augen.

»Ich gebe dir dein Handy zurück…«, sagte Arina.»Ich brauche nichts Fremdes.«

Hinter mir zersprang leise knackend die Minoische Sphäre, die Arina ein Portal eröffnete, das sich nicht verfolgen lassen würde. Sie war eine seltsame Dunkle gewesen, und aus ihr war eine seltsame Lichte geworden…

Plötzlich hörte ich Musik, leise, schwache Töne. Arina hatte den im Handy integrierten Player eingeschaltet. Zufällig? Oder um mir zu beweisen, dass sie weit mehr von Technik verstand, als ich annahm.

Raus aus dem Nigredo sind sie fast wie du und ich

Und sie streifen durch die Welt, und sie wissen’s nicht.

Spiegelfratzen machen, über sich dann lachen -

Raus aus dem Nigredo sind sie, und sie wissen’s nicht.

Ein Dunkler aufgespürt - mit Kreide vollgeschmiert,

Ist das Opfer licht - Ruß ihm ins Gesicht!

Doch was soll man machen? Fast wie du und ich

Raus aus dem Nigredo sind sie, und sie wissen’s nicht.

Auf den Händen haben sie der Lebenslinien acht,

Darum haben sie einander oft schon umgebracht.

Doch was soll man machen? Fast wie du und ich

Raus aus dem Nigredo sind sie, und sie wissen’s nicht.

Richtig, auch dies ist Glück: Wenn es dir gelingt, das Nigredo hinter dir zu lassen. Wer auch immer du bist, ein Dunkler oder ein Lichter - nur so hast du eine Chance, deinen Weg fortzusetzen. Nur durch das Nigredo, Zerfall und Auflösung kann man vorwärtskommen. Zur Synthese. Um etwas Neues zu schaffen. Zum Albedo.

Die alten Steine auf der Spitze des Hangs warteten.

Ich streckte mich ihnen entgegen. Zauber, Worte und Rituale brauchte ich dafür nicht. Es genügte zu wissen, wohin ich mich strecken musste und was ich erbitten wollte.

Merlin hatte immer darauf geachtet, ein Schlupfloch zu lassen. Selbst als er sich auf das Paradies der Anderen vorbereitete, vermutete er, ein gestohlenes Paradies könne sich als Hölle erweisen.

Gib sie frei, bat ich, ohne zu wissen, an wen ich mich damit wandte. Gib sie bitte frei. Sie haben Böses geschaffen, das Böse w ar, und Gutes, das sich als Böses erwies. Aber einmal sollte ein Schlussstrich gezogen und alles verziehen werden. Gib sie frei…

Die Burg auf dem Hügel schien zu seufzen. Die am Himmel kreisenden Vögel kamen tiefer. Ein trüber Dunst in der Luft löste sich allmählich auf. Der letzte Strahl der untergehenden Sonne fiel auf die Stadt - und versprach, mit der Morgendämmerung wiederzukommen.

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