Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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Sehr viele hatten sich dort versammelt. Die Bäume versperrten mir die Sicht auf sie alle. Doch wenn es den Wald nicht gegeben hätte, hätten sie sich bis zum Horizont erstreckt. Vorgetreten waren nur diejenigen, die ich kannte.

»Ich erinnere mich noch daran, Tigerjunges«, sagte ich.

Ich empfand weder Furcht noch Bosheit. Nur Trauer, eine stille und müde Trauer.

»Die Sachen wirken echt«, fuhr Tigerjunges lächelnd fort.»Nur bereiten sie dir keine Freude…«

»Du siehst gut aus«, murmelte ich, um wenigstens etwas zu sagen.

Nachdenklich betrachtete Tigerjunges ihren Umhang aus Tigerfell.»Ich gebe mir alle Mühe«, meinte sie.»Dir zu Ehren.«

»Hallo, Igor!«, sagte ich.»Hallo, Alissa!«

Beide nickten mir zu.

»Du bist großartig, Anton«, bemerkte Alissa dann.»Stark. Aber bild dir bloß nichts ein, Lichter! Dir hat nämlich Merlin persönlich geholfen.«

Ich sah den Alten an.

»Gelegentlich«, bestätigte Merlin voller Taktgefühl.»Nun… Bei eurem bizarren Turm. Und als du dich mit dem Tiermenschen im Wald geschlagen hast… und dann noch ein wenig, als…«

Ich hörte schon nicht mehr zu. Denn ich hielt nach demjenigen Ausschau, an dessen Worten mir am meisten gelegen war.

Kostja schubste den Anderen weg, hinter dem er stand, und kam mir entgegen. Von allen, die sich hier versammelt hatten, sah er vielleicht am besten und zugleich am komischsten aus. An ihm hingen noch die Reste des Raumanzugs, der einmal weiß gewesen, jetzt jedoch an einigen Stellen geschwärzt und verbrannt war.

»Hallo, Nachbar«, begrüßte er mich.

»Hallo, Kostja«, erwiderte ich.»Ich… ich wollte dir schon längst etwas sagen. Verzeih mir.«

Er verzog das Gesicht.»Hör doch mit deinen lichten Attitüden auf… Was gibt es da zu verzeihen? Wir haben uns einen ehrlichen Kampf geliefert, und du hast gewonnen. Das ist völlig in Ordnung. Ich hätte wissen müssen, dass du den Schild nicht aus Furcht aufstellst.«

»Trotzdem«, sagte ich.»Du weißt, dass ich meine Arbeit hasse. Ich bin zu einem Schräubchen geworden… einem Rad im Getriebe, das kein Erbarmen kennt!«

»Sollten wir nicht genau so sein?«Mit einem Mal lächelte Kostja.»Hör auf damit… Du… musst… meinem Vater das verzeihen. Wenn du kannst. Er war nicht immer so.«

»Ich werde mir Mühe geben«, meinte ich.»Ich werde es versuchen.«

»Sag ihm, dass meine Mutter und ich auf ihn warten.«Kostja zögerte kurz, bevor er hinzufügte:»Hier.«

»Ich werde es ihm sagen«, versprach ich, während ich nach Polina Ausschau hielt.

Plötzlich trat Kostja vor, drückte mir ungeschickt die Hand - und verschwand wieder.

In diesem kurzen Moment jedoch, als unsere Handflächen sich berührten, spürte ich, wie seine kalte Hand sich erwärmte, sah, wie die Haut rosarot aufflammte und der Glanz in die Augen zurückkehrte. Schwankend stand Kostja danach da und betrachtete seine Hand.

Während meine Hand in eisiger Kälte brannte…

Durch die Kolonne der Anderen ging ein Ruck. Langsam wogte sie auf mich zu. In ihren Augen lag Gier und Neid - bei allen. Selbst bei Tigerjunges, bei Igor und Murat.

»Stehen geblieben!«, schrie Merlin. Sofort stellte er sich zwischen mich und die von uns gegangenen Anderen. Hob beide Arme in die Höhe. Mir fiel auf, dass er sich alle Mühe gab, mich nicht zu berühren.»Stehen geblieben, ihr Narren! Ein paar Minuten Leben… sind nicht das, was wir wollen, worauf wir gewartet haben!«

Sie blieben stehen. Verlegen blickten sie einander an, wichen zurück. Gleichwohl brannte in ihren Augen nach wie vor ein irres Feuer.

»Geh jetzt, Anton«, verlangte Merlin.»Du hast alles verstanden und weißt, was du tun musst. Geh!«

»Ich komme nicht durch, da ist die Ewige Wache«, erklärte ich.»Ja, wenn dein Golem sie nicht aufhalten würde…«

Merlin schien durch mich hindurchzublicken. Dann seufzte er.»Der Golem ist tot. Beide Golems sind tot. Schade… Manchmal bin ich in die fünfte Schicht gegangen, um mit der Schlange zu spielen. Sie hat sich ebenfalls immer darauf gefreut.«

»Könnt ihr mich begleiten?«, fragte ich.

Merlin schüttelte den Kopf.»Einige von uns können die fünfte Schicht erreichen. Aber in die erste gelangen nur sehr wenige, und dort sind wir hilflos.«

»Ich komme nicht an ihnen vorbei«, sagte ich.»Und direkt… in die siebte Schicht - das schaffe ich nicht.«

Wir lächelten einander an.

»Jemand wird dir helfen«, versicherte Merlin.»Nur bitte ich dich, alles richtig zu machen.«

Ich nickte.

Ich wusste nicht, ob es mir gelingen würde. Ich konnte mich nur sehr bemühen.

Gleich darauf vibrierte die Luft um mich herum, als ergieße sich etwas ins Zwielicht, das vor Kraft barst. Welche Schichten… welche Entfernungen… Was hatte diese in der Erkenntnis des eigenen Selbst leuchtende Kraft zu bedeuten?

Nadjuschka lief durchs Gras. Fuchtelte mit den Armen, konnte das Gleichgewicht jedoch nicht halten und landete mit einem Blick auf mich auf dem Hintern.

»Steh auf«, sagte ich streng.»Es ist feucht.«

Nadja sprang auf, klopfte sich die Manchesterlatzhose ab und schnatterte los:»Erstens: Mama hat mir beigebracht, im Schatten zu gehen! Zweitens: Da kämpfen ein Affe und eine Schlange miteinander und machen sich gegenseitig fertig! Drittens: Zwei Onkel und eine Tante gucken auf die Schlange und sagen sehr schlimme Wörter! Viertens: Mama hat mir gesagt, ich soll dich sofort zum Essen nach Hause holen!«

Sie stockte, als sie die Massen um sich herum sah. Verlegen senkte sie den Blick und brachte im Ton eines braven Mädchens hervor:»Guten Tag…«

»Guten Tag.«Merlin hockte sich vor sie hin.»Bist du Nadeshda?«

»Ja«, sagte Nadja stolz.

»Ich freue mich, dich zu sehen«, meinte Merlin.»Bring deinen Papa nach Hause. Nur geh nicht gleich nach Hause, sondern erst zurück, zu den Menschen. Dann bring ihn nach Hause.«

»Zurück - das heißt nach vorn?«, fragte Nadja nach.

»Richtig.«

»Du siehst aus wie ein Zauberer aus einem Zeichentrickfilm«, erklärte Nadja misstrauisch. Vorsichtshalber schmiegte sie sich an mich und griff nach meiner Hand, was ihr offenbar Sicherheit einflößte.

»Ich war auch einst ein Zauberer«, gab Merlin zu.

»Ein guter oder ein böser?«

»Mal so, mal so.«Er lächelte traurig.»Geh jetzt, Nadeshda.«

Mit einem ängstlichen Blick auf Merlin fragte mich Nadja:»Gehen wir, Paps?«

»Ja«, sagte ich.

Noch einmal drehte ich mich um, nickte den Anderen zu, die schweigend zu uns herübersahen. Voller Trauer und Hoffnung. Als Erste hob Tigerjunges die Hand zum Abschied. Dann Alissa. Schließlich winkten uns alle zu - um sich für immer von uns zu verabschieden.

Als meine Tochter, die frisch initiierte Absolute Zauberin, dann einen Schritt nach vorn machte, folgte ich ihr. Ich hielt mich an ihrer Hand fest, um mich nicht in jenem Kraftwirbel zu verlieren, der tosend seinen Kreis vollendete und nunmehr in unsere Welt zurückkehrte.

Denn natürlich kennt das Zwielicht keinen Anfang und kein Ende. So wie jeder Ring endlos ist.

Die Wärme der menschlichen Liebe und die Kälte des menschlichen Hasses, der Lauf der Tiere und der Flug der Vögel, das Flügelschlagen der Schmetterlinge und das die Erde durchbohrende, aus ihr heraussprießende Korn hinterlassen nämlich ihre Spuren. Der universelle Strom lebendiger Kraft, dessen Tropfen Parasiten wie das blaue Moos und Andere so gierig aufsaugen, verschwindet selbstverständlich nicht spurlos. Sondern kehrt in die Welt zurück, die ihrer Auferstehung harrt.

Denn wir alle leben in der siebten Schicht des Zwielichts.

Epilog

»Wie! Schön! Hier! Alles! Ist!«, schrie Nadja.

Ich nahm sie auf den Arm. Wir standen auf dem Kopfsteinpflaster von Edinburgh, umgeben von Hunderten und Tausenden von schlafenden Menschen. Heulende Sirenen kamen näher und näher. Die Zeit der Anderen endete.

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