Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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Doch irgendwas packte mich. Der gleiche Wahnsinn, der sich Arinas, Edgars und Gennadis bemächtigt hatte, hielt nun auch mich gefangen. Ich musste in die fünfte Schicht vordringen! Musste es einfach!

Und sei es nur, um ihre Wachsamkeit einzulullen…

»Gut, aber ich habe nicht die Absicht, mir euretwegen den Kopf einschlagen zu lassen!«, schrie ich, während ich, von Edgar aufmerksam beäugt, in die fünfte Schicht eintrat.

Fast im selben Moment tauchten die drei neben mir auf. Sie waren hervorragend mit Kraft aufgeladen. Nur Gennadi erschien den Bruchteil einer Sekunde später, da er anscheinend zwei Anläufe brauchte.

Trotz allem war es hier viel angenehmer als in den oberen Zwielicht -Schichten! Kühl und frisch, aber ohne diesen eisigen, alles Leben aus einem heraussaugenden Wind. Und die Farben wirkten fast natürlich…

Suchend sah ich mich nach dem Golem um. In einer Entfernung von zweihundert Metern erspähte ich ihn: Aus dem hohen Gras ragten zwei Schlangenköpfe auf, die sich gleich den Periskopen von U-Booten hin und her drehten. Jetzt entdeckte der Golem auch uns. Die Köpfe erzitterten und schraubten sich hoch. Ein Zischen war zu hören, das ich für das einer Schlange gehalten hätte, wäre die Entfernung dafür nicht zu groß gewesen.

Im nächsten Moment glitt die Schlange auf uns zu, wobei sie es schaffte, beide Köpfe über dem Gras zu halten.

»Kopf und Schwanz«, meinte Arina nachdenklich.»Ich weiß nicht, ich weiß nicht… Edgar, lass Kong los.«

Was sie damit meinte, wurde mir klar, als Edgar aus seiner Tasche eine kleine Nephritfigur herausholte, die als langatmiger Affe mit kurzen, spitzen Hörnern auf dem Kopf gearbeitet war. Der Inquisitor blies die Statuette an und drehte ihr behutsam den Kopf ab. Der Affe war innen hohl. Vorsichtig setzte er den offenen Flakon im Gras ab. Wir konnten uns gerade noch in Sicherheit bringen, bevor aus dem Gefäß grüner Rauch aufstieg und die Figur sich in ein Monster verwandelte.

Dem King-Kong-Deva, der in Samarkand Alischer gejagt hatte, glich dieser Affe in keiner Weise. Vor allem war er nicht so groß, sondern maß nur knapp drei Meter bis zum Widerrist. Mit dem zähnegebleckten Maul, den muskulösen Pranken mit den spitzen Krallen, dem struppigen dunkelgrauen Fell und den in blinder Bosheit brennenden orangefarbenen Augen beeindruckte er dennoch weitaus mehr als der sentimentale Koloss aus dem Film.

Vermutlich hatte King Kong auch nicht so widerlich und scharf gestunken. Wie kann ein Golem stinken, wo er doch nicht aus Fleisch, ja, nicht einmal aus Lehm, sondern aus konzentrierter Kraft besteht, die bis eben in ein magisches Gefäß gebannt worden war? Keine Ahnung. Vielleicht handelte es sich dabei einfach um einen zufälligen Nebeneffekt. Vielleicht hatte sich der Schöpfer des Devas aber auch einen Spaß erlaubt.

»Geh und bring das da um!«, schrie Edgar, indem er auf die Schlange zeigte. Brüllend stürzte Kong mit riesigen Sprüngen auf die Schlange zu. Die konnte sein Anblick jedoch nicht schrecken, vielmehr schien sie angesichts des würdigen Gegners aufzuleben, sodass sie ihm hurtig entgegenkroch. Der Boden bebte, das donnernde Heulen des Affen und das erstickende Zischen der Schlange verschmolzen zu einem einzigen Dröhnen!

Höchste Zeit für mich! Solange sie der bevorstehende Kampf noch fesselte.

Ich drehte mich um - und erstarrte. Hinter mir stand ein kleiner bärtiger Mann in weißem Gewand. Er wirkte völlig real, jedes Haar in seinem silbergrauen Rauschebart hätte man zählen, jede Falte in dem müden Gesicht erkennen können. Gleichzeitig schien er jedoch nicht mehr als ein diffuser fahler Schatten, durch den Gras und Himmel schimmerten.

Der Alte wies mit der Hand langsam auf eine Stelle am Boden. Wiederholte die Geste.

Wollte er, dass ich in die sechste Schicht eindrang?

Ich zeigte mit der Hand nach unten. Der Alte nickte, auf seinem Gesicht spiegelte sich Erleichterung wider.

Dann löste er sich in Luft auf.

Ich durfte keine Sekunde zögern. Jeden Moment konnte sich einer von der Ewigen Wache umdrehen und bemerken, dass ich fliehen wollte.

Die Kraft ist in mir! Ich werde in die sechste Schicht eintauchen können.

Mein Schatten ist in mir! Ich sehe ihn immer.

Ich muss es tun! Also werde ich es tun.

Eisiger Wind schlug mir entgegen.

Gerade als ich durch die Barriere treten wollte, hörte ich Arinas Stimme.»Es ist uns wirklich jemand ge…«

Ihre Stimme verstummte, blieb hinter jener Grenze hängen, die die sechste Schicht umgibt. Hinter jener Grenze, die die Welt der von uns gegangenen Anderen schützt.

»Danke, dass du gekommen bist«, sagte der Alte. Und lächelte.

Bevor ich antwortete, sah ich mich um.

Es war Tag. Am blauen Himmel prangte die Sonne, zogen weiße Schäfchenwolken dahin. In der Lichtung spross grünes Gras. In den Zweigen zwitscherten Vögel.

Vor mir stand der silbergraue uralte Andere. Seine Kleidung war gar nicht weiß, sondern aus einem groben grauen Sackleinen gewebt das nur auf den ersten Blick schneeweiß gewirkt hatte. Außerdem trug er keine Schuhe. Worin freilich weder die Demut eines Hirten noch Naturverbundenheit zum Ausdruck kamen. Er war einfach ein Mann, der barfuß ging, der es für Zeitverschwendung hielt, Schuhwerk anzufertigen.

»Ich grüße dich, Großer«, sagte ich und neigte den Kopf.»Es ist mir eine Ehre… dem Großen Merlin zu begegnen.«

Neugierig blickte mir der Alte ins Gesicht. Als sähe er es nicht zum ersten Mal, erhalte jedoch erst jetzt die Möglichkeit, es eingehend zu studieren.

»Eine Ehre? Bist du denn mit meinem Leben vertraut, Lichter?«

»Ein wenig.«Ich zuckte die Achseln.»Über das Schiff mit den Kindern weiß ich Bescheid.«

»Und trotzdem sprichst du von Ehre?«

»Meiner Ansicht nach hast du für vieles bereits bezahlt. Außerdem bist du für Millionen Menschen ein weiser Wahrer des Guten und der Gerechtigkeit. Das sollte man nicht außer Acht lassen.«

»Insgesamt waren es nur neun…«, brummte Merlin.»Legenden… sie übertreiben immer. Sowohl was das Schlechte als auch was das Gute angeht…«

»Doch diese neun hat es gegeben.«

»Ja«, sagte Merlin.»Warum bist du der Ansicht, ich hätte dafür bezahlt? Gefällt dir das Paradies nicht, das die Anderen nach ihrem Tod erwartet?«

Statt zu antworten, bückte ich mich und riss einen Grashalm aus. Steckte ihn in den Mund und kaute darauf herum. Der Saft war bitter, aber nicht bitter genug. Ich kniff die Augen zusammen und blickte in die Sonne. Sie prangte am Himmel, doch ihr Licht blendete nicht. Ich klatschte in die Hände, worauf ein Geräusch entstand, das ganz leicht erstickt klang. Ich atmete tief ein. Die Luft war frisch, und trotzdem fehlte ihr etwas. Ein leichter Muff blieb zurück - wie in der verlassenen Wohnung Sauschkins.

»Hier gibt es nichts wirklich Echtes«, erklärte ich.»Hier fehlt Leben.«

»Bravo.«Merlin nickte.»Viele bemerken das erst nach einiger Zeit. Viele leben jahrelang hier, jahrhundertelang… bevor sie begreifen, dass sie hereingelegt worden sind.«

»Gewöhnt man sich nicht daran?«, wollte ich wissen.

Merlin lächelte.»Nein. Daran gewöhnst du dich nicht.«

»Erinnerst du dich noch an die Geschichte mit dem nachgemachten Spielzeug für den Weihnachtsbaum, Anton?«, fragte jemand hinter mir. Ich drehte mich um.

Fünf Schritte von mir entfernt stand Tigerjunges.

Es waren viele. Viele, die gekommen waren und meiner Unterhaltung mit Merlin zuhörten. Igor Teplow und Alissa Donnikowa, nunmehr zusammen und Händchen haltend - doch in ihren Gesichtern spiegelte sich kein Glück wider. Das Tiermädchen Galja hatte den Blick gesenkt. Murat aus der Samarkander Wache winkte mir verlegen zu. Der Dunkle, den ich ermordet hatte, indem ich ihn vom Fernsehturm in Ostankino gestürzt hatte, sah mich ohne jede Bosheit, ohne jede Wut an.

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