Wolfgang Hohlbein - Der Sturm

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Die gefährlichen Orks haben Greifenburg, die größte Stadt von Aventurien, besetzt. Da zettelt der Inquisitor Marcian einen Aufstand an, um die Stadt für seinen Prinzen Brin zu befreien. Doch statt der erwarteten kaiserlichen Armee, die eigentlich zu Hilfe eilen sollte, stehen plötzlich weitere Orks vor den Mauern von Greifenfurt. Mit einer Hand voll Soldaten und Freiwilligen nimmt Marcian dennoch den Kampf auf ...

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Zerwas hatte sich zunächst gegen diesen Angriff gesträubt. Es schien, als spürte er, daß Marcian ihn in eine Falle locken wollte. Doch als die feurige Sartassa den Vampir einen Feigling genannt hatte, war er zum Angriff auf die Orks bereit gewesen. Wieder schmunzelte Marcian. Selbst jetzt, wo die Elfe von der Seite des Lichts zur Finsternis gewechselt war, leistete sie ihm noch gute Dienste. Sie schien großen Einfluß auf Zerwas zu haben. Erste Streifen silbrigen Lichts zeigten sich am Horizont. Bald würde sich im Osten das feurige Gestirn des Praios über die sanften Hügel erheben. Zerwas zog sein Schwert aus der prächtigen Scheide auf seinem Rücken. Unruhig schnaubten die Pferde. »Für Boron!« schrie der Vampir und gab seinem Rappen die Sporen.

In der Bresche hielten die Reiter noch einmal kurz an. Lancorian formte seine Hände zu einer geschlossenen Kugel und verschloß die Augen. Mißtrauisch beobachtete ihn Zerwas. Der Magier war ein guter Freund des Inquisitors. Er sollte ihn im Auge behalten. Vorsichtig lenkte er sein Pferd durch die Trümmer näher an ihn heran. Rund um die Reiterschar begann die Luft zu flimmern. Schnell wurde aus Zwielicht vollkommene Dunkelheit. Eine Schwärze, die jedes Licht absorbierte. Zerwas brauchte einen Augenblick, um sich an die Finsternis zu gewöhnen. Als Vampir sah er bei Nacht besser als am Tag, doch diese Finsternis war irgendwie anders. Er konnte kaum noch sehen, wo er lang reiten würde. »Achtung, alles im Schritt vorwärts!« kommandierte der ehemalige Henker. »Paßt auf, daß ihr nicht die Richtung verliert.«

»Ich werde euch vor Hindernissen warnen, ich kann noch ganz normal sehen«, meldete sich Lancorian zu Wort. »Wir reiten jetzt mitten in einer zehn Schritt umfassenden Halbkugel aus Finsternis. Von außen kann uns keiner sehen. Die Dunkelheit ist für Orks und Menschen undurchdringlich.«

Aus dem Lager der Schwarzpelze erklangen quäkende Hörner. Sie hatten den drohenden Schatten vor der Stadtmauer bemerkt. Allmählich gewöhnten sich Zerwas' Augen an den Zauber. Schemenhaft konnte er das Lager der Orks zweihundert Schritt voraus erkennen.

»Achtung, steigert jetzt das Tempo!« rief der Vampir seinen Streitern zu. »Wir werden über die Rampen, auf denen sie gestern die Belagerungstürme herausgeschoben haben, in das Lager einfallen.«Donnernd rissen die Hufe der Pferde das Gras auf. Vor ihnen konnten sie erkennen, wie vereinzelt Orks auf Geschütze zurannten. Einige Bogenschützen schossen wahllos auf die unheimliche Schwärze, die mit stetig steigendem Tempo auf das Lager zukam.

»Wir werden unsere Freunde jetzt ein wenig erschrecken«, rief Lancorian atemlos. Der Reitertrupp war nun weniger als fünfzig Schritt vom Lager entfernt. Plötzlich war eine tiefe, böse Stimme zu vernehmen, die in gebrochenem Orkisch stammelte: »Ich bin der Herr der Finsternis und schicke meine Schergen, um euch in den Abgrund zu reißen. Fürchtet euch, denn für den, den die Nacht erfaßt, wird es kein Entkommen mehr geben.«

Zerwas hörte den Zauberer leise neben sich lachen.

Der Bordellbesitzer hatte schon einen merkwürdigen Sinn für Humor, doch offensichtlich war seine Strategie erfolgreich. Schon warfen die ersten Bogenschützen ihre Waffen ins Gras und stürmten mit gellenden Schreien ins Lager zurück.

Die Reiter hatten die mittlere Rampe erreicht. Kein Krieger war dort, um sich ihnen in den Weg zu stellen. Vor ihnen lag das Lager der Ork's. Ein wimmelndes Chaos aus Gestalten, die ihr Glück in der Flucht suchten. Nirgends schienen sich Gruppen zum Widerstand zu bilden. Das wird kein Kampf, sondern ein Schlachtfest, dachte der Vampir und umklammerte ›Seulaslintan‹ fester. »Für Boron!« rief er noch einmal und trieb seinen Rappen zwischen die Flüchtenden.

Die Orks kreischten schrill auf, wenn sie von der Kugel aus Dunkelheit verschluckt wurden. Orientierungslos tappten sie umher oder warfen sich wimmernd zu Boden. Die Schwerter seiner Streiter fanden reiche Beute. Zerwas war der Kampf zuwider, doch ›Seulaslintan‹ bebte vor Lust. Auch Sartassa jauchzte vor Vergnügen. Sie machte sich einen Spaß daraus, ihre Gegner nicht zu töten, sondern durch gezielte Schläge zu verstümmeln. Ihr offenes schwarzes Haar umgab sie wie ein Umhang. Zerwas leckte sich über die Lippen.

Er wußte, daß er von dieser Frau besessen war, und er hatte es schon lange aufgegeben, dagegen anzukämpfen. Er sehnte die Nacht herbei. Stunden, in denen sie endlich wieder zu zweit sein würden.

Ein Ork taumelte gegen sein Pferd. Mit raschem Schlag spaltete der Vampir ihm den Schädel.

»Laßt uns halten und Feuer legen, es ist genug.« Der Vampir zügelte sein Pferd.

»Warum?«, erklang Sartassas Stimme hinter ihm. »Wir können noch Dutzende Orks niederstrecken. Laß sie uns in die Hügel verfolgen. Sie sind geschlagen und bilden keine Gefahr mehr.«

»Sie hat recht, Zerwas. So leicht können wir nie wieder Rache für unsere Toten nehmen«, stimmte ihr Lancorian zu.

Unwillig gab der Vampir seinem Rappen die Sporen. Die anderen waren vorwärtsgeprescht, ohne sich weiter um seine Einwände zu kümmern. Er blickte zum Himmel. Die Sonne stand schon mehr als eine Handbreit über dem Horizont. Er fühlte sich unwohl. Duldete er, daß eines seiner Opfer zum Vampir wurde, so herrschte ein unsichtbares Band zwischen ihnen. Er fühlte sich wie eine Art Vater. Er mußte sie schützen, denn es waren seine Geschöpfe. Sie hatten nur noch wenig Menschliches an sich, auch wenn sie es selbst noch nicht wußten. Er hatte gestattet, daß diese dunkle Saat aufging, und nun trug er die Verantwortung für sie. Wieder beobachtete er den Magier. Lancorian schien keine Waffe zu haben. Er beteiligte sich nicht am Kampf. Dann wurde der Vampir abgelenkt, denn sie hatten wieder eine Gruppe fliehender Orks erreicht.

Das Gefecht war nur kurz. Ein freudloses Gemetzel. »Genug!« rief Zerwas wieder mit lauter Stimme. »Wir reiten zurück. Es reicht.« Unruhiges Gemurmel wurde zwischen den Reitern laut.

»Warum lassen wir sie ziehen?« fragte Sartassa.»Hat je ein Ork einen Menschen geschont?« rief ein anderer. »Laßt sie uns verfolgen und bis auf den letzten auslöschen!«

Zerwas drehte sich nach dem Magier um. Er entfernte sich schweigend von der Gruppe. Der Vampir wollte ihm etwas zurufen, doch im selben Augenblick blendete ihn ein gleißend heller Lichtstrahl. Die Dunkelheit, die sie schützend umgeben hatte, war verschwunden. Mit gellenden Schreien stürzten die Vampire von ihren Pferden. Zerwas sprang aus dem Sattel, suchte Sartassa. Die Elfe lag zusammengerollt im Gras. Ihre Hände bohrten sich in die Erde. Sie schrie wild vor Schmerz. Zerwas berührte sie mit der Schwertspitze zwischen den Schultern.

»Rette sie«, flüsterte er. »Rette sie, oder du wirst mich verlieren!« Doch nichts geschah. Es roch nach verbranntem Fleisch. Der Vampir sah, wie der Elfe die verschrumpelte Haut von den langen schlanken Fingern riß. Sie hatte aufgehört zu schreien, röchelte nur noch leise. Dann drehte sie sich um. Ihr Gesicht war eine gräßliche Maske des Todes. Das Fleisch schien ihr von den Knochen geschmolzen zu sein. Dünn spannte sich rissige Haut über ihren Schädel. Ihre prachtvollen Lippen waren nur noch blasse, beinahe farblose Striche. »Auf Wiedersehen ...« flüsterte sie leise. Kaum konnte er ihre gehauchten Worte verstehen. Er beugte sich vor und legte sein Ohr auf ihre verfallenen Lippen. »Auf Wiedersehen in ... der Finsternis, ... mein Geliebter.« Kraftlos preßte sie ihre Lippen an sein Ohr. Dann sank der Kopf der Elfe zurück.

Im hellen Licht der Sonne zerfiel ihr Schädel zu Staub. Allein ihre Waffen und ihre Rüstung blieben im hohen Gras zurück.

Zerwas hob seine Fäuste zum Himmel und schrie seine Wut heraus. Um ihn lagen alle seine Gefährten und waren das Opfer des Sonnengottes geworden. Zerwas fluchte auf Praios. Fluchte, daß er nicht das Schicksal seiner Geliebten teilen konnte, und dann blickte er sich nach Lancorian um. Der verräterische Magier sollte ihm büßen. Mit einem Satz saß er wieder auf seinem Rappen, gab dem Tier die Sporen und preschte durch die Hügel auf die Stadt zu.

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