Wolfgang Hohlbein - Der Sturm
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- Название:Der Sturm
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- Издательство:Bastei Lübbe
- Жанр:
- Год:1993
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»Na, das sind ja rosige Aussichten.« Lysandra hieb mit der Faust auf die Zinnen. »Ich wußte doch, daß ich nicht hätte hierbleiben sollen. Kann man irgend etwas dagegen tun?«
»Nichts«, entgegnete der Himgi, öffnete die Falltür im Boden und schritt die Treppe hinab.
Zwei Tage später hatten die Orks ihre Arbeiten vor den Toren beendet. Nun hatten sie alle Sklaven im Hauptlager zusammengezogen und damit begonnen, drei große Rampen aus Erde aufzuschütten. Daß er einen Großteil der Arbeiten der Belagerer nicht sehen und einschätzen konnte, machte Marcian nervös. Wilde Gerüchte kursierten in der Stadt. Das Verrückteste, was er bislang gehört hatte, war, daß die Schwarzpelze hinter den hölzernen Schutzwänden Käfige aufgestellt hätten, in denen sich blutgierige Säbelzahntiger befanden.
Wieder stand Marcian vor einer Wand. Sieben Schritt durchmaß sein Turmzimmer, und er war wohl schon hundertmal auf- und abgegangen. Er wußte sehr wohl, daß seine Offiziere bereits hinter seinem Rücken Späße über diese Marotte machten, doch er konnte einfach besser denken, wenn er dabei umherlief. Er wartete auf Eolan. Schon vor einer halben Stunde hatte er einen Boten zu dem Magier geschickt. Er wollte wissen, ob die Zauberer irgendeine Möglichkeit hatten, auszuspähen, was hinter den Erdaufschüttungen im Hauptlager vor sich ging oder was hinter den Holzwänden vor den Toren der Stadt versteckt war.
Wieder stand der Inquisitor vor einer Wand und drehte um. Da öffnete sich die Tür. Eolan trat herein. Ohne zu klopfen und ohne einen Gruß kam er mitten ins Zimmer. Der Magier stützte sich schwer auf seinen Stock. »Du hast mich rufen lassen, Kommandant?« Seine Stimme klang verbittert.
»Setz dich, Eolan!« Marcian überging das provokative Auftreten des alten Mannes. Mit einem Seufzer ließ der Magier sich auf einem Stuhl nieder. »Ich muß von dir wissen, ob es einen Weg gibt, das Lager der Orks auszuspähen.«
Der Magier schwieg eine Weile und wiegte den Kopf hin und her. Dann begann er langsam und bedächtig zu sprechen. »Es gibt zwei Wege, die Orks auszuspionieren, doch keiner ist leicht. Du verlangst wieder nach Dingen, die im Grunde meine Fähigkeiten übersteigen.«
Marcian starrte dem alten Mann in sein eingefallenes Gesicht. Eolan hatte sich den Schädel völlig kahl rasieren lassen, und er wußte von den ändern Magiern, daß ihr Meister fast den ganzen Tag in Meditation verbrachte. Er war besessen von der Furcht, bald zu sterben, und versuchte, seinen Frieden mit dem Universum zu machen.
»Du sprichst in Rätseln für mich. Von welchen Wegen redest du, und warum willst du sie nicht gehen?«
»Ich könnte einen Dämon beschwören, um unsere Feinde auszuspähen, doch behagt mir der Gedanke nicht. Ich möchte nicht mehr in Sphären vordringen, die uns Menschen eigentlich verwehrt sind. Aus einer Dämonenbeschwörung, die fehlschlägt, kann viel Leid entstehen. Dieses Risiko möchte ich nicht mehr eingehen.«
»Mit anderen Worten, du hast Angst!« schleuderte ihm der Inquisitor entgegen.
»Nenne es ruhig Angst, wenn du es so siehst. Ich denke allerdings, daß es mehr mit Weisheit zu tun hat, wenn man sich nicht mit Kräften mißt, von denen man nicht weiß, ob man sie beherrschen kann. Ich habe lange zu dieser Einsicht gebraucht und dafür einen hohen Preis zahlen müssen. Jedenfalls werde ich nicht dir zum Gefallen noch einmal einen Fehler machen.«
»Und der andere Weg? Du hast von zwei Möglichkeiten gesprochen.« »Ich weiß, daß einer meiner Adepten sich mit einem Zauber aus dem Volk der Waldelfen beschäftigt hat, der es erlaubt, die Gestalt eines Tieres anzunehmen. Doch weiß ich nicht, wie vollkommen er diesen Zauber beherrscht und was für ein Tier er gewählt hat. Nutzen würde uns ja wohl allein ein ... Vogel.« Eolan hatte eine ungewöhnlich lange Pause gemacht, bevor er das letzte Wort über die Lippen brachte. »Gut!« Marcian begann wieder auf- und abzugehen. »Dann finde heraus, was dein Schüler kann, und setz mich darüber in Kenntnis.« Stöhnend erhob sich der Magier aus dem Stuhl. »Es wird aber in jedem Fall noch einige Tage dauern, denn bevor ich gestatte, daß sich einer meiner Adepten einem solchen Risiko aussetzt, will ich erst persönlich sehen, wie gut er diesen Zauber beherrscht.«
Eolan verließ das Turmzimmer. Auch diesmal sagte er kein Wort zuviel. Kein Abschiedsgruß kam über seine Lippen, er schloß nicht einmal die Tür. Marcian ärgerte sich über den alten Mann. Mit der Arroganz, mit der er in den ersten Tagen nach seiner Ankunft aufgetreten war, hatte er besser umgehen können. Daß er ihm nicht wirklich helfen wollte, war unübersehbar. Er würde nun seine Agenten um sich versammeln. Immerhin verfügte er noch über andere Zauberer, die ihm bislang treu gedient hatten. Vielleicht besaßen die drei Magier und die Auelfe weniger Skrupel, was die Beschwörung eines Dämonen anging, oder sie verstanden es, sich in einen Vogel zu verwandeln. Zu guter Letzt blieb auch noch sein Freund Lancorian. Wieder stand Marcian vor der Wand des Turmzimmers. Er wendete, um seinen endlosen Marsch weiter fortzusetzen. Drei Tage hatte es gedauert, bis Marcian Nachricht von Eolan erhielt. Alle anderen Versuche, ohne die Magier aus Bethana auszukommen, waren fehlgeschlagen. Lancorian und die drei anderen Magier beherrschten den Tierzauber nicht. Auch die Elfe Nyrilla konnte dem Inquisitor nicht weiterhelfen. Sie beherrschte zwar den Verwandlungszauber, doch hatte sie die Gestalt einer Wildkatze gewählt und kam somit für einen Spähtrupp gegen die Orks nicht in Frage.
Marcian war ins Haus der Magier am Platz der Sonne gebeten worden. Wie schon bei ihrem ersten Treffen sollte die Verwandlung in dem getäfelten Eßzimmer im ersten Stock stattfinden. Doch kaum war er angekommen, schickte man ihn schon wieder hinaus. Kalakaman, der junge blonde Zauberer mochte es nicht, wenn ihm der Stadtkommandant bei der Verwandlung zusah. Also hatte Marcian das Zimmer verlassen und stand nun wartend auf der Galerie. Er hatte den Eindruck, daß die Zauberer es genossen, ihre Macht ihm gegenüber auszuspielen. Doch blieb ihm keine andere Wahl, als sich ihren Launen zu fügen. Hinter der Tür hörte er, wie laut eine Zauberformel gerufen wurde. Nur ein Wort war deutlich zu verstehen: »Adler.«
Es wäre nicht schlecht, wenn es Kalakaman gelingen sollte, sich in einen Adler zu verwandeln. Als König der Lüfte brauchte er keinen Gegner zu fürchten, und mit scharfem Blick würde er den Schleier über den Geheimnissen der Orks lüften.
Seit vorgestern war beinahe ununterbrochenes Hämmern aus ihrem Haupt-lager vor der Ostmauer zu hören. Die Arbeiten an den drei hohen Erdhügeln waren abgeschlossen. Sklaven hatten Erde auf mehr als fünf Schritt Höhe aufgeschüttet und dann noch eine hölzerne Palisade darauf gesetzt. Das einzige, was man von der Stadt aus jetzt noch beobachten konnte, war, wie mehrmals am Tag auf großen Ochsenkarren Bauholz hinter die Hügel geschafft wurde.
Die Wirkung dieser Heimlichtuerei war enorm. Man redete von gewaltigen Katapulten, die dort gebaut würden, oder von Tunneln, die von hinter den Hügeln bis tief unter die Stadtmauern getrieben würden. Selbst seine Offiziere hatten sich schon zu den verwegensten Spekulationen hinreißen lassen. Lancorian war es gewesen, der erst gestern abend die These aufstellte, bei den drei nebeneinanderliegenden Hügeln handle es sich um eine Kultanlage oder um Gräber für getötete Anführer der Orks. Jedenfalls mußte Marcian dem Geheimnis auf den Grund gehen, oder um ihn herum würden noch alle verrückt werden. Ein Vogelschrei schreckte den Inquisitor aus seinen Gedanken. Er drang aus dem verschlossenen Eßzimmer. Dann hörte er das Geräusch wie Flügelschlagen. Die Tür öffnete sich, und einer der Adepten bat ihn wieder hereinzukommen.
Als Marcian den Raum betrat, hockte der prächtige Vogel, in den sich Kalakaman verwandelt hatte, bereits auf dem Sims des geöffneten Fensters. Sein Gefieder glänzte silbrig und blau. Er war wenig größer als der Unterarm eines Mannes. Blaue Augen musterten ihn kalt, und krächzend schrie ihm der Falke etwas ins Gesicht. Dann stieß er sich ab und schraubte sich auf gewaltigen Schwingen schnell in den Himmel. Alle eilten zum Fenster, um seinen Flug zu verfolgen. Nachdem er genügend Höhe gewonnen hatte, drehte der Vogel nach Süden, dort wo die Orks ihre Verteidigungsanlagen vor dem Stadttor ausgebaut hatten. Dumpfer Hörnerklang war jenseits der Mauern zu hören. Die Schwarzpelze schienen den majestätischen Falken am Himmel bemerkt zu haben. Doch was konnten sie schon tun. Er kreiste weit außerhalb der Reichweite jedes Bogenschützen. Noch immer drehte Kalakaman seine Kreise über dem Südtor.
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