Wolfgang Hohlbein - Der Sturm

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Die gefährlichen Orks haben Greifenburg, die größte Stadt von Aventurien, besetzt. Da zettelt der Inquisitor Marcian einen Aufstand an, um die Stadt für seinen Prinzen Brin zu befreien. Doch statt der erwarteten kaiserlichen Armee, die eigentlich zu Hilfe eilen sollte, stehen plötzlich weitere Orks vor den Mauern von Greifenfurt. Mit einer Hand voll Soldaten und Freiwilligen nimmt Marcian dennoch den Kampf auf ...

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Sharraz drehte sich um. Ihm gefiel der Tonfall nicht, in dem der Zwerg die letzten Worte gesprochen hatte. Mit blutunterlaufenen Augen blickte ihn der Belagerungsexperte über seinen wildwuchernden weißen Bart an. Seinem Gesicht war nicht abzulesen, was er für Gedanken hegte. »Zunächst brauche ich mehr Sklaven. Schick Reiter aus, die jeden Mann und jede Frau im Umkreis von zwanzig Meilen einfangen! Deine Krieger haben sich bei den Schanzarbeiten nicht gerade bewährt. Sie arbeiten zu langsam, folgen meinen Befehlen nicht recht und sind aufsässig. Ich will sie nur noch als Wachen um mich haben. Für Belagerungsarbeiten sind sie einfach nicht zu gebrauchen.« Kolon griff nach einem verkohlten Ast und zerrieb ihn langsam zwischen den Fingern. »General, wenn ich genug Arbeiter bekomme, um meine Pläne auszuführen, dann verspreche ich dir, werden die Greifenfurter beim nächsten Ausfall erbarmungslos zusammengeschossen.«

»Du sollst bekommen, was du willst.« Sharraz war verärgert über den anmaßenden Tonfall des kleinen Mannes. »Aber ich rate dir, sei erfolgreich, sonst wird dein Kopf meine Zeltstange schmücken, gleichgültig, ob du hier mit persönlicher Empfehlung des Marschalls bist oder nicht.« Der Ork genoß, daß er den Zwerg ganz offensichtlich für einen Moment aus der Fassung gebracht hatte. Jedenfalls schien er langsam wieder zu begreifen, wer hier den Befehl führte.

»Ich fürchte, ich werde dich dieser Freude berauben. Statt dessen werde ich dir die Köpfe derer, die den nächsten Ausfall anführen, vor die Füße legen.« Kolon salutierte wie ein kaiserlicher Offizier und machte sich davon.

Noch so ein Verräter, dachte Sharraz. Was mochte ihn dazu bewogen haben, auf Seiten der Orks zu kämpfen? Und auch noch an diesem Ort. War Greifenfurt doch das legendäre Saljeth, wo einst eine Koalition von Elfen und Zwergen den Orks eine vernichtende Niederlage beigebracht und anschließend das Heiligtum des Tairach geschändet hatte. Für kurze Zeit hatte er heute morgen geglaubt, der Zwerg habe absichtlich schlechte Arbeit geleistet, so daß es den Menschen leichtfiel, in dieser Nacht ihren Angriff auf das Lager auszuführen. Doch es war Kolon gewesen, der ihn vor einem solchen Angriff ausdrücklich gewarnt hatte. Nun, der Zwerg hatte diesmal mit seinen Versprechungen den Mund reichlich voll genommen. Sollte er versagen, wäre es Sharraz ein Vergnügen, ihn persönlich zu richten.

Zerwas hatte wieder seine Dämonengestalt angenommen. Mit zusammengefalteten Flügeln hockte er auf dem Dach des Patrizierhauses, das Marcian den Magiern aus Bethana überlassen hatte. Eolan und seine Spießgesellen störten ihn. Der Vampir schloß nicht aus, daß diese weißgewandeten Magier mit ihrem überheblichen Getue in irgendeiner Verbindung mit der Inquisition standen. Ihre asketischen Gesichter, die merkwürdigen Zeichen, mit denen ihre Roben bestickt waren, all das gefiel ihm nicht. Wieder dachte er an die Schlacht um die Geschütze. Die Stimme, die ihm zuflüsterte: »Ich habe dich erkannt, Dämon!« Es mußte Eolan gewesen sein. Wer sonst sollte telepathische Fähigkeiten haben? Der Bordellbesitzer Lancorian war zwar auch ein Zauberer, doch traute er ihm solche Gaben nicht zu.

Der Vampir stieß sich vom Dach ab. Leichter Nieselregen machte die Schindeln rutschig und umhüllte das Gemäuer des Hauses mit einem schwachen Schimmer. Die Fenster im oberen Stockwerk waren erleuchtet. Die fünf Magier mußten Dutzende Kerzen abbrennen, so hell strahlte es durch die Fenster. Vielleicht hatten sie Angst vor der Dunkelheit? Der Vampir schmunzelte und verwarf diesen Gedanken wieder. Wo hatte man je gehört, daß ein Meister der weißen Magie wie Eolan Angst vor der Finsternis hat? Wahrscheinlicher war, daß sie irgendein Ritual vollzogen.

In engen Kreisen flog Zerwas um das Haus. Es war nicht leicht gewesen, die Namen der Adepten herauszufinden. Schon vor ein paar Tagen hatte er Uriens damit beauftragt, ihm diese Information zu verschaffen. Der verwirrte Bettler war ihm bislang jedesmal ein zuverlässiger Diener gewesen. Er bereute es nicht, ihn in der Blutnacht verschont zu haben. Der verstümmelte Mann konnte sich völlig frei in der Stadt bewegen. Niemand scherte sich um seine Fragen, denn die meisten hielten ihn für wahnsinnig. Sein Verstand hatte auch tatsächlich gelitten, doch dafür war durch das, was er ihm angetan hatte, sein prophetisches Talent in ihm geweckt worden. Wieder ging Zerwas durch den Kopf, was der Blinde zum Abschied zu ihm gesagt hatte. »Hüte dich vor dem Licht! Auch wenn du vor dem Glanz des Praios gefeit bist, wird er dir dennoch Schmerzen bereiten!«

Wieder drehte der Vampir eine Runde um das Haus und suchte nach einem Fenstersims oder einem vorstehenden Wasserspeier, an dem er sich festklammern konnte, um die Zauberer zu beobachten. Vielleicht bezog sich die Prophezeiung auf sie? Vielleicht dienten sie dem Licht. Uriens hatte mit einem der Bediensteten der Magier gesprochen. Sie waren nicht gerade beliebt bei ihrem Personal. Die Diener des Hauses behandelten sie fast wie Sklaven. So wußte der Vampir, daß die fünf Zauberer bei Nacht fast immer allein in ihrer Villa waren, wußte, wem welche Kammer gehörte, und kannte all ihre Namen.

Zerwas landete im Garten hinter dem Haus. Er hatte kein Fenstersims gefunden, das breit genug gewesen wäre, um dort Halt zu finden. Er mußte nun versuchen, in die Villa einzudringen. Obwohl der Regen mittlerweile aufgehört hatte, tropfte es noch immer von den großen Bäumen im Garten. Leise knirschte Kies unter seinen Krallen. Er stand vor dem Portal zum Garten. Wer immer dieses Haus hatte errichten lassen, verfügte über einen für Menschen ungewöhnlichen Geschmack. Das prächtige Portal war mit reichen Steinmetzarbeiten verziert. Der unbekannte Künstler hatte zwei Bäume aus dem Marmor geschlagen, deren Geäst sich als Torbogen über den Eingang wölbte. Bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, daß zwischen dem Blätterwerk der Bäume zwei nackte Frauen saßen. Nein, Frauen war die falsche Bezeichnung. Es waren Dryaden, verzauberte Geschöpfe, wie man sie in den alten Elfenwäldern finden konnte. Zerwas blieb noch eine Weile stehen und musterte den Torbogen. Merkwürdig, daß dieses Haus, das zur Straße hin so nüchtern wirkte, hier mit solcher Kunst prunkte. Verstohlen rüttelte der Vampir an der Pforte. Sie war offen. Vorsichtig schritt er in den dunklen Flur, der dahinter lag. Von oben konnte er den Singsang der Magier hören. Wußte der Namenlose, was sie dort trieben? Auf jedes Geräusch lauschend, schlich Zerwas weiter über den Flur. An der zweiten Tür machte er Halt. Hier mußte das Zimmer des Kalakaman sein, des blonden Zauberers, dem zwei Finger an der linken Hand fehlten. Behutsam drückte der Vampir die Klinke herunter und trat ein. Der Raum war klein, doch geschmackvoll möbliert. Schrank, Bett und Tisch waren mit Schnitzereien geschmückt. Ein dichter Teppich lag in der Mitte des Zimmers. Alles war ordentlich aufgeräumt. Nirgendwo lag etwas herum, das Rückschlüsse auf den Bewohner dieses Raums erlaubte.

Zerwas ging zum Schrank. Hier hingen verschiedene Roben. Daneben waren zwei gefaltete Hemden in ein Fach gelegt. Mit vorgestrecktem Kopf schnupperte er an den Hemden. Seine Sinne waren in Dämonengestalt wesentlich schärfer. Das untere Hemd sah abgetragener aus, und obwohl es gewaschen war, hatte es noch immer einen Hauch vom Körpergeruch des blonden Magiers an sich. Er holte es aus dem Schrank und riß einen kleinen Leinenstreifen vom Saum. Dann faltete er es wieder, so gut es mit seinen klauenbewehrten Händen möglich war, und legte es an seinen Platz im Schrank zurück. Vorsichtig schlich er zum Flur zurück.

In den Kammern der anderen Magier verfuhr er ähnlich. Er riß ein Stück vom ledernen Schnürriemen eines Schuhs ab, zog einige Haare aus einem Kamm und stahl ein Schnupftuch. Alles, was er mitnahm, verstaute er einzeln in kleinen Lederbeuteln, die er an die breiten Riemen des Schwertgurts gebunden hatte, der über seine Brust lief. Jetzt galt es nur noch, in die Kammer Eolans einzudringen. Doch der Raum des Erzmagiers lag im oberen Stockwerk. Zerwas stand an der breiten Treppe, die von der Mitte des Flurs nach oben führte, und lauschte. Die Magier hatten ihre Beschwörung oder ihr gemeinschaftliches Gebet beendet. Es war ruhig.

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