Wolfgang Hohlbein - Der Sturm
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- Название:Der Sturm
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- Издательство:Bastei Lübbe
- Жанр:
- Год:1993
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Mit wenigen kräftigen Flügelschlägen hatten sie das Hauptlager der Orks erreicht. Dort schien noch alles ruhig zu sein. Matt leuchteten verlöschende Lagerfeuer zwischen den Zelten, und nur wenige Wachen waren zu sehen. Die meisten Schwarzpelze schliefen auf einfachen Strohlagern unter freiem Himmel. Im Westen des Lagers, parallel zur Stadtmauer, standen in einer langen Reihe mehr als zehn Katapulte. »Wo wollen wir zuschlagen?« ging es Zerwas durch den Kopf. Er blickte über die Schulter. Sartassa flog kurz hinter ihm und hatte telepathisch mit ihm Kontakt aufgenommen.
»Am besten im Norden. Dort werden die Reiter zuletzt ankommen, wenn sie überhaupt so weit kommen.«
Langsam glitten die beiden Schatten am Himmel tiefer, um lautlos neben dem am weitesten im Norden stehenden Geschütz zu landen. Nur wenige Schritte vom Katapult entfernt lag seine Bedienungsmannschaft im hohen Gras. Keine Wache war zu sehen. Die Orks fühlten sich vollkommen sicher.
»Schneid ihnen die Kehlen durch. Und keine Spielchen! Wir wollen so viele töten, wie wir können.« Statt einer Antwort nickte die Elfe nur kurz. Ihre Flügel zitterten unruhig.
Zerwas hatte Sartassas Mordlust gespürt, als er kurz in ihren Geist eingedrungen war. Ihr Trieb, zu zerstören und zu töten, überlagerte alle anderen Gedanken. Er machte sich Sorgen. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, die Elfe mitzunehmen. Sie hatte sich hinter einen dicken Ork gekauert, der friedlich auf der Seite liegend schlief. Wovon Orks wohl träumten? Zerwas drang in seine Gedanken ein und sah eine große Karrenherde über eine weite Steppenlandschaft ziehen. Im hohen Gras verborgen lagen einige Jäger. Eine Stimme gab ein Kommando. Die Jäger fächerten aus und schlichen in einem Halbkreis näher an die Herde heran. Eines der Leittiere hob aufmerksam den Kopf, blähte die Nüstern und blickte in Richtung der Orks.
Plötzlich durchschoß ein greller Lichtblitz die Szene. Zerwas spürte einen kurzen Schmerz und dann bleierne Müdigkeit. Schnell zog er sich aus dem Geist des Orks zurück. Sartassa hatte dem Krieger die Kehle durchschnitten. Sie kauerte noch immer hinter ihm. Blut schoß in kleinen Fontänen aus der tödlichen Wunde und bespritzte Sartassa. Als sie merkte, daß Zerwas sie beobachtete, hob sie ihr Schwert an die Lippen und leckte in obszöner Geste über die blutige Klinge.
Der Vampir wandte sich ab und zog seine Waffe. ›Seulaslintan‹ lag vibrierend in seiner Hand. Er würde sich um keinen der Träume der schlafenden Männer mehr scheren. Er war hier, um zu töten.
Sartassa schien in eine Art Blutrausch verfallen zu sein. Als er wieder zu ihr hinüberschaute, sah er, wie sie einem der toten Orks ihre Krallenhände tief in die Brust trieb, ihn regelrecht zerfetzte und sein Blut trank. Dann gellten Alarmrufe vom anderen Ende des Lagers. Die Reiter griffen an, und rings um sie erwachten die Orks aus dem Schlaf. Zunächst waren sie noch zu verwirrt, um zu begreifen, was geschah. Zerwas versuchte in den Geist der Elfe einzudringen. Es war an der Zeit, sich zurückzuziehen. Doch vergebens! Der Wunsch zu töten, war so mächtig in ihr, daß seine Stimme ungehört verhallte.
Noch war Gelegenheit zur Flucht. Die meisten Orks, die die beiden Dämonen sahen, suchten schreiend das Weite. Doch schon faßten die ersten Mut und traten ihnen in den Weg. Die Schwarzpelze waren Jäger und Krieger. Nach ihrem Ehrenkodex war es schlimmer, als Feigling zu leben, als in einem aussichtlosen Kampf zu sterben. Zerwas tastete nach dem Geist der Krieger, die ihn umgaben. Er spürte den inneren Kampf zwischen dem nackten Entsetzen und Ehrgefühl. Der Vampir gab sich Mühe, ihre Zweifel zu stärken. Flüsterte ihnen zu, daß von denen, die sich zum Kampf stellten, keiner überleben würde, um von der Feigheit derer, die fortliefen, zu berichten. Es wirkte: Wieder rannten etliche Orks in die weite Graslandschaft hinaus, um sichere Verstecke zu suchen.
Zerwas stürzte sich auf einen einzelnen Krieger, der sich zögernd zum Kampf stellte. Er trieb ihm wütend die Klinge durch den Hals und setzte einigen Flüchtenden nach. Doch es waren zu viele. Ihre schiere Masse machte ihnen Mut. Immer mehr griffen nach ihren Waffen, um sich zum Kampf zu stellen. Aus den Augenwinkeln konnte Zerwas sehen, wie Sartassa von zwei Pfeilen in den Rücken getroffen wurde. Im Zorn rasend fuhr sie herum, setzte mit einem Flügelschlag über einige Körper hinweg und riß dem Bogenschützen mit ihren tödlichen Krallen die Kehle heraus. Wütend schleuderte sie seinen Körper beiseite und stieß einen unirdischen Schrei aus, brüllte Haß und Schmerz in die Nacht hinaus. Erneut wichen die Orks zurück.
Zerwas parierte einen Schlag und erhob sich dann in die Luft. So bot er zwar ein besseres Ziel für die Bogenschützen, doch konnte er nicht mehr von Fußkämpfern umringt werden. Er legte seine ganze Kraft in einen erneuten Versuch, in Sartassas Bewußtsein einzudringen, um dort Schmerz, Haß und Tötungstrieb zu überwinden. Sie blickte zu ihm auf. Endlich hatte er sie erreicht. Sie machte einen Ausfall gegen zwei Schwertkämpfer und nutzte den Augenblick, als sie zurückwichen, um sich in die Luft zu erheben. Mit kräftigem Flügelschlag gewann sie schnell an Höhe. Pfeile zischten neben ihr in den Himmel. Auch Zerwas stieg in weiten Kreisen immer höher in den Nachthimmel, bis sie schließlich beide außer Reichweite der Bogenschützen waren.
»Was für eine herrliche Nacht!« Mit der Macht eines Sturmwinds drang Sartassa in die Gedanken des Henkers ein. »Es macht Spaß, in diesem unverwundbaren Körper zu kämpfen. Ich hätte immer weiter machen können. Das beste ist, in ihren Gedanken zu sein, wenn sie merken, daß sie nicht gewinnen können, daß mein nächster Angriff ihnen den Tod bringt. Du fühlst dich wie ein Gott, wenn du ihre Panik spürst.« »Ich weiß«, antwortete Zerwas ihr emotionslos. »Aber du bist kein Gott. Vergiß das nicht! Und dein Körper ist nicht unverwundbar. Man kann dich töten. Wenn man dir die Kehle durchtrennt, wirst auch du sterben. Wenn die schiere Masse deiner Gegner dich zu Boden drückt, bist auch du verloren. Du mußt lernen, deine Beherrschung nicht zu verlieren. Du mußt bewußter kämpfen und darfst dich nicht von deinen Trieben mitreißen lassen. Sonst wirst du nicht lange leben. Nun flieg zurück in unser Versteck und vergiß nicht, dir die Pfeile herauszuziehen. Sie würden dir bei der Verwandlung schreckliche Schmerzen bereiten.«
Zerwas spürte, wie seine Ermahnungen ungehört im Geist der Elfe verhallten. Sie hielt sich für unbesiegbar, doch er spürte auch, daß sie nun heimkehren würde. Bald würde es hell werden, und das Sonnenlicht bedeutete ihren Tod. Sie hob ihre Hand zum Gruß und drehte nach Westen ab. Der Vampir schaute ihr nach, bis sie in der Dunkelheit verschwunden war. Sie hatte Fehler, und doch freute er sich schon jetzt darauf, zu ihr zurückzukehren, wieder in ihren Armen zu liegen, ihr langes Haar zu liebkosen und sich ihren feurigen Küssen hinzugeben. Er war verliebt, auch wenn er sich geschworen hatte, dieses Gefühl nie wieder zuzulassen. Sich nie mehr jemand anderem zu offenbaren. Als er sich das letzte Mal hingegeben hatte, brachte ihm die Liebe nur Qual und Tod.
Der Vampir drehte noch einmal eine weite Runde über dem Lager. Er genoß den kühlen Nachtwind auf seinem nackten Körper, das Gefühl von Macht und Freiheit, das ihn immer überkam, wenn er flog. Plötzlich drang eine fremde Stimme in sein Bewußtsein: »Ich habe dich erkannt, Dämon«, flüsterte sie hämisch.
»Dann fürchte mich!« Zerwas versuchte aufzuspüren, von wo sie kam, doch der Fremde hatte sich sofort zurückgezogen. Im Sturzflug raste der Vampir der Erde entgegen. Er fühlte sich nicht mehr sicher unter dem weiten Sternenhimmel. Versteckt im hohen Gras verwandelte er sich in seine menschliche Gestalt zurück. Er hatte sich Kleider in einem kleinen Tuchbeutel auf den Rücken geschnallt. Hastig legte er sie an. Dann lief er geduckt auf das Lager der Orks zu. Noch immer tobte der Kampf um die Katapulte. Zahllose Brände erleuchteten den Himmel. Die Reiter hatten sich in etliche kleine Gruppen aufgesplittert. So griffen sie viele Geschütze gleichzeitig an. Einige sprangen von den Pferden und schlugen mit schweren Hämmern und großen Äxten auf die Holzrahmen der Steinschleudern ein, während die anderen sie gegen die Angriffe der Orks abschirmten.
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