Wolfgang Hohlbein - Der Sturm
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- Название:Der Sturm
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- Издательство:Bastei Lübbe
- Жанр:
- Год:1993
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Zerwas fluchte innerlich. Er hätte zuerst nach oben gehen sollen. Jetzt blieb ihm keine Wahl. Er mußte in Eolans Kammer! Langsam schlich er die Treppe hinauf. Fadenscheinige Gobelins hingen von der Galerie, zu der die Stufen führten. Soweit Zerwas erkennen konnte, zeigten sie die Fabeltiere der Elfenwälder. Einhörner, Flußgeister und Pegasi, Wesen, denen man nachsagte, daß sie die Pforten zu verborgenen Welten kannten.
Am obersten Absatz der Treppe machte Zerwas wieder Halt und musterte die Türen, unter denen schmale Lichtschlitze ins Dunkel fielen. Behutsam schlich er über den steinernen Boden auf die Tür zu, hinter der er das Zimmer vermutete, in dem er vorhin die Magier gesehen hatte. Seine Krallen verursachten bei jedem Schritt ein leises Klicken auf den Steinen. Gebannt lauschte er vor der Tür. Es waren mehrere Männerstimmen zu hören. Beruhigt schlich der Henker weiter. Sie schienen ihr Palaver noch nicht beendet zu haben.
Am anderen Ende der Galerie lag Eolans Zimmer. Auch hier fiel Licht unter der Tür durch. Einen Augenblick stand der Vampir still, doch nichts schien sich im Inneren des Raumes zu rühren. Langsam drückte er die Klinke herunter, schob die Tür vorsichtig einen Spaltbreit auf und spähte hinein. Der Raum war verlassen und von Dutzenden Kerzen erleuchtet. Schnell schlüpfte er durch die Tür und schloß sie hinter sich wieder. Ihm gegenüber wies ein großes Fenster auf den Platz der Sonne. Eilig huschte sein Blick über die Einrichtung. Eolan schien weniger penibel als seine Adepten zu sein. Achtlos über einen Stuhl geworfen lag noch sein Prachtgewand herum, das er jeden Abend zu den Offiziersversammlungen anlegte. Zerwas ließ seine Pranke über die prächtige, mit Perlen bestickte und von Goldfäden durchwirkte Robe gleiten. Ein kleines Fädchen blieb an einer seiner Krallen hängen. Das war gut, dachte Zerwas. Dieser Goldfaden sollte den Erzmagier ins Verderben stürzen. Auf der Galerie öffnete sich eine Tür. Stimmen und Schritte waren zu hören.
Für einen Augenblick überlegte der Vampir, ob er es auf einen Kampf ankommen lassen sollte, doch dann huschte er zum Fenster. Buntes Bleiglas zeigte einen lichtdurchfluteten Wald. Matt spiegelte sich das Kerzenlicht auf den Scheiben. Hastig entriegelte er das Fenster und stand mit einem Satz auf dem Sims. Hinter sich hörte er, wie die Tür geöffnet wurde. Zerwas breitete die Schwingen aus und stieß sich ab. Ein schriller Schrei erklang aus dem Zimmer. Die hysterische Stimme eines alten Mannes. »Es ist wieder da! Ich habe wieder das Flügelschlagen gehört! Der Totenvogel ist gekommen!«
Erschöpft landete Zerwas auf der obersten Stufe seines Turmes. Er hatte seine ›Geschenke‹ weitergegeben. Das Problem der Magier würde bald gelöst sein. Er machte den Schritt in den Abgrund und fand sich im nächsten Augenblick in seinem geheimen Versteck tief unter der Stadt wieder. Müde schnallte er sein Schwert vom Rücken und verwandelte sich in seine menschliche Gestalt zurück. Lange war es her, daß er diese verborgene Kammer unter der Stadt bei seinen magischen Experimenten gefunden hatte. Die Greifenfurter hatten keine Ahnung, worauf sie hier hausten.
Zerwas schmunzelte. Es paßte zu den Hinterwäldlern, die wahre Geschichte ihrer Stadt nicht zu kennen, nicht zu wissen, auf welch schicksalsträchtigem Boden sich ihre Vorfahren niedergelassen hatten. Diese Erde hier barg weit gefährlichere Dinge als seine Gebeine, und das war auch der Grund, weshalb die Orks vor den Toren der Stadt standen. Die Gewölbe, die Zerwas bewohnte, waren einst Teil einer unterirdischen Kultstätte gewesen. Die Elfen und Zwerge hatten diesen Ort zerstört. Doch nicht vollständig. Es mochten auch noch andere Höhlen und Gänge erhalten geblieben sein, und das war es, was die Schwarzpelze suchten, als sie den Praios-Tempel eingerissen hatten. Unter dem Hügel, auf dem der Platz der Sonne lag, mußte sich einst das Kultzentrum befunden haben. Zerwas hatte hier selbst einst nach Höhlen geforscht, hatte versucht, seinen Geist tief unter die Erde zu schicken. Doch es schien alles vernichtet, und noch immer herrschte eine mächtige, ihm übel gesonnene Kraft tief unter dem Platz. Etwas, das sich an seinen Leiden ergötzt hatte, als er hingerichtet wurde.
Der Vampir erinnerte sich, wie damals ein fremder Geist in ihn eingedrungen war, lauernd in ihm saß und sein Sterben verfolgte. Zerwas schüttelte den unangenehmen Gedanken ab. »Sartassa!« rief er in das Halbdunkel des Gewölbes, doch nichts regte sich. Wieder rief er den Namen der Elfe. Vergebens. Sie war jagen, obwohl sie versprochen hatte, niemals ohne ihn zu gehen. Der Vampir fluchte vor sich hin. Sollte sie sehen, was sie davon hatte. Er würde ihr nicht folgen. Wütend warf er sich auf das Bett und starrte die Decke des Gewölbes an. Der Ruß hatte die Bronzeampeln, die an Ketten von der Decke herabhingen, im Lauf der Jahrhunderte schwarz gefärbt. Einige verborgene Luftschächte dienten als Rauchabzug, doch fiel kein Licht durch sie in die verborgene Kammer. Unruhig wälzte er sich auf dem Bett und dachte an Sartassa.
Marcian fluchte vor sich hin. Er haßte diesen Morgen. Vor einer Stunde hatten ihn Wachen aus dem Bett geholt. Es hatte wieder einen Mord gegeben. Diesmal war es ein regelrechtes Massaker. Ein junger Mann und seine drei Kinder waren umgebracht worden. Der Inquisitor stand im Regen vor der ärmlichen Hütte, in der das Verbrechen geschehen war. Er brauchte frische Luft.
Lysandra trat neben ihn. »Der Bestie, die das getan hat, möchte ich am liebsten das Herz herausreißen.«
Marcian blieb stumm. Er hatte eine Wache vor das Haus postiert. Die neugierigen Nachbarn sollten nicht sehen, was dort passiert war. Obwohl er selbst schon schrecklicher Folter beigewohnt hatte, war ihm übel geworden. Drugon, der Vater, lag nackt auf dem Tisch. Seinen abgetrennten Kopf hatte man auf dem Strohlager gefunden, das der Familie als Bett diente. Der Mörder hatte ihm die Brust gespalten und das Herz herausgeholt.
Hauce, den ältesten Sohn, hatte man mit dem Kopf nach unten an einem Seil am Deckenbalken aufgeknüpft. Ihm war die Kehle durchschnitten worden. Der Knabe, er mochte vielleicht fünf sein, erinnerte an ein geschächtetes Lamm. Die beiden kleinsten Kinder, ein Junge und ein Mädchen, hatte der Mörder mit dem Kopf gegen die Bretterwand geschlagen. Ihre Schädel waren geplatzt wie überreife Melonen.
Während die anderen um ihn herum rätselten, wer so bestialische Morde begangen haben konnte, sah der Inquisitor in seinem Geiste den Mörder vor sich. Den anderen war ein wesentliches Detail entgangen. Trotz des bestialischen Gemetzels war nur wenig Blut auf dem Boden der Hütte und in den Strohlagern der Kinder gewesen. Unter dem geschächteten Knaben hätte eine riesige Lache sein müssen. Statt dessen klebten nur einige Tropfen Blut auf dem Boden. Das war das Werk von Zerwas! Doch es wunderte ihn, daß keiner der Nachbarn die Schreie der Familie gehört haben wollte. Es war doch unmöglich, daß ein solches Massaker lautlos geschehen konnte.
Der lockige Odalbert, einer seiner Agenten, schreckte ihn aus den Gedanken auf. Er hatte einen hageren Mann mit eisgrauem Stoppelbart im Gefolge. »Der Kerl hat letzte Nacht gesehen, wie Drugon Besuch bekommen hat. Eine Frau war bei ihm.«
»Erzähl es mir in deinen Worten. Doch sag mir zuerst einmal, wer du bist!« Marcian musterte die zerlumpte Gestalt. Er gehörte wohl auch in dieses heruntergekommene Viertel. Direkt am Fluß lagen die Hütten der Hafen- und Feldarbeiter. Hier lebten Männer und Frauen, die nichts als ihre Muskelkraft zu verkaufen hatten.
»Ich heiße Karman, Herr. Ich wohne hier schon, seit ich Kind war.« Karman wirkte verlegen und wich den Blicken Marcians aus. »Gestern abend, nach Mitternacht, habe ich gesehen, wie eine Frau die Straße herunterkam. Donnerwetter, sagte ich zu mir, was für ein hübsches Weib. Muß wohl eine Rahjabraut gewesen sein. So eine, die tut, als wär’s für den Tempel und die Göttin, tut's aber in Wirklichkeit nur für die Geldkatze am Gürtel. Hat einen langen roten Kapuzenmantel getragen und war angemalt wie eine Novadihure.
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