Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die gefesselte Göttin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die gefesselte Göttin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Immer verbitterter stehen sich Devanthar und Drachen in ihrem Kampf um Macht gegenüber und schrecken auch nicht davor zurück, ihre besten Krieger, den Herrscher Aaron oder die Drachenelfen Nandalee und Gonvalon, für ihre Zwecke einzuspannen. Doch dann soll die gefesselte Göttin Nangogs erweckt werden – und mit ihr eine Magie, von der niemand weiß, was sie bewirken wird …

Die gefesselte Göttin — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die gefesselte Göttin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Bald wirst du die Götter sehen«, versuchte eine junge Mutter neben ihm ihre quengelnde Tochter zu beruhigen. Das blondhaarige Mädchen war höchsten sieben und jammerte, dass es nicht mehr stehen könne.

»Nur wenige Menschen sehen jemals einen leibhaftigen Gott. Das bringt Glück! Ein guter Stern wird über deinem Leben stehen und dir ein zufriedenes Leben bescheren.«

Gonvalon blickte zum Himmel. Dichte, bleigraue Wolken zogen über das Tal. Die Sonne war nicht zu sehen. Es war schon jetzt so dunkel wie zur Dämmerung. Der Elf stellte sich vor, wie ungeduldig die Himmelsschlangen nun auf sein Zeichen warteten.

Plötzlich erschien eine Gruppe von Kriegern zwischen den Säulen der Festhalle. Sie setzten silberne Fanfaren an die Lippen und schmetterten einen Gruß, der jedes Gespräch auf dem weiten Platz verstummen ließ.

Ansur trat zwischen den Kriegern hervor und stieg einige der Stufen des Prachtbaus hinab.

Gonvalon drängte sich nach vorne. Er wollte keines der Worte des Menschensohns überhören. Der Elf ignorierte die Ellbogenstöße und Flüche der Männer und Frauen, an denen er sich vorüberschob. Schließlich war er keine fünf Schritt mehr von Ansur entfernt, als dieser die Arme ausweitete und zu sprechen begann. »Bürger von Valesia!« Die Stimme des Menschensohns war kraftvoll. Schon den ersten Worten merkte Gonvalon an, dass der Herrscher ein geübter Redner mit wohlausgebildeter Stimme war.

»Götter sind unter Euch!« Ansur machte eine Pause und genoss sichtlich das Raunen in der Menschenmenge.

»Schon in der Nacht haben sich die Unsterblichen und die Himmlischen in der Halle, auf die ihr blickt, versammelt. Wie ihr wisst, waren es die Daimonen Albenmarks, die all das Unglück über Nangog brachten und auch uns einen Hungerwinter bescherten.« Er blickte auf die Menge hinab. »Ich sehe eure ausgezehrten Gesichter, ich sehe eure hohläugigen Kinder. Ich weiß, wie sehr ihr gelitten habt.«

Etwas war anders als gestern, dachte Gonvalon. Freilich hatte er Ansur gestern nicht sprechen hören, aber diese warme, freundliche Stimme wollte so gar nicht zu den hasserfüllten Blicken vom Vortag passen. Auch schienen ihm die Gesichtszüge leicht verändert. Doch da war das auffällige Muttermal über der Oberlippe.

»Wir werden einen Krieg gegen die Daimonen führen!«, rief er. »Wir werden sie aus Nangog vertreiben! Und dann werden wir mit dem Schwert in der Hand in ihre Welt treten.« Seine Stimme überschlug sich jetzt. Immer leidenschaftlicher wurden die Gesten, die seine Worte begleiteten. »Wir werden auch sie spüren lassen, was es heißt zu darben. Auch sie sollen wissen, wie es ist, ein Kind in den Schlaf zu wiegen, dem der Bauch vor Hunger schmerzt. Und wenn wir sie zur letzten Schlacht stellen, dann werden wir keine Gnade kennen. Sie waren es, die den Krieg begonnen haben. Wir sind Kinder des Friedens. Aber sie haben unseren Zorn erweckt, und wenn wir etwas beginnen, dann bringen wir es auch zu Ende. Wir werden es sein, die diesen Krieg beenden. Und enden wird er erst, wenn wir auf dem letzten Schlachtfeld über den letzten Leichnam des letzten Daimons hinweggeschritten sind.«

Lautes Jubelgeschrei erhob sich. Die Menge drängte nach vorn, und nur mit Mühe konnten die Wachen am Fuß der Treppe die begeisterten Valesier zurückhalten. Ansur stieg noch ein paar Stufen weiter hinab. Er winkte seinen Untertanen zu. Gonvalon konnte ihn jetzt ganz deutlich sehen. Das Muttermal … Er musste näher an ihn heran! Er drängte sich in der Menge weiter nach vorne. »Heil dir, Ansur Daimonenschlächter«, rief er aus Leibeskräften und winkte, damit der Herrscher auf ihn aufmerksam wurde. »Räche unsere toten Kinder!«

Ansur blickte auf ihn herab. Und in diesem Augenblick sah Gonvalon es ganz deutlich. Das Muttermal wölbte sich nicht. Es war nur aufgemalt. Ein Schausteller war gekommen, um für das Volk den Herrscher zu spielen!

Ansur wandte sich um, stieg ein Stück die breite Marmortreppe hinan und winkte den Fanfarenbläsern. Schneidig hoben sie ihre Instrumente an die Lippen und ließen ein weiteres Mal einen Tusch erklingen.

Das Lärmen auf dem Platz verstummte. »Es ist der Letzte aller Kriege, über den Götter und Herrscher beraten, und noch sind wir uns nicht einig, wie wir die Daimonen bezwingen werden. Die Beratungen werden noch bis zur Abendstunde andauern. Dann aber werden die Unsterblichen und die Götter Hand in Hand auf diesen Stufen hier stehen und ihr, meine Valesier, ihr werdet die ersten Zeugen dieses neuen Bündnisses sein. Geduldet euch noch einige Stunden. Dies ist ein Tag, von dem noch in hundert mal hundert Jahren gesprochen werden wird. Und ihr werdet irgendwann euren Enkelkindern voller Stolz erzählen: Ich war dabei, als der Kriegsrat der Götter und Unsterblichen entschieden hat, wie die Feinde der Menschheit ausgelöscht werden sollen!«

Lauter Jubel brandete auf, als der falsche Ansur sich nach diesen Worten abwandte, die Treppe hinaufstieg und zwischen den Säulen verschwand.

Auch Gonvalon zog sich zurück. Die Worte hatten ihn aufgewühlt. Selbst wenn es nicht Ansur war, der dort oben gestanden hatte, zweifelte er nicht daran, dass der Redner ausgesprochen hatte, was der Unsterbliche dachte. Dieser Krieg durfte nicht beginnen!

Als der Dunkle ihm vom Plan der Himmelsschlangen berichtet hatte, die Devanthar und Unsterblichen alle in einem Augenblick zu vernichten, hatte er das für gut befunden. Es schien das einzig Richtige zu sein. Doch heute würde dies nicht gelingen. Gonvalon war sich sicher, dass die Götter und Herrscher nicht in dieser Halle über den Krieg beratschlagten. Sie hatten sich an einen anderen, geheimen Ort zurückgezogen. Er musste den Himmelsschlangen das Zeichen geben, nicht anzugreifen!

Er sah sich um und ging dann nach Norden. Die Masse der Menschen drängte in die entgegengesetzte Richtung zu den Zelten, wo jeder kostenlos Speis und Trank erhielt.

Den Umhang auf einem der Dächer auszubreiten, wie es der Dunkle vorgeschlagen hatte, würde nicht gelingen. Überall standen Krieger. Es war unmöglich, unbemerkt von ihnen auf eins der Dächer zu gelangen. Aber er hatte am Morgen einen kleinen Platz nahe einer Säulenhalle, ein Stück den Hang hinauf, gesehen. Dort würde er das Zeichen geben, dass die Himmelsschlangen nicht angreifen sollten.

Der Dunkle würde enttäuscht sein. Er war sich so sicher gewesen, dass sie die Devanthar heute vernichten würden. Er hatte Gonvalon mehrfach eingeschärft, dass als Signal für den Angriff das blaue Innenfutter des Umhangs nach oben zum Himmel weisen musste. Sollte es keinen Angriff geben, war der Mantel so hinzulegen, dass die rote Seite nach oben wies. Gonvalon hatte zweimal nachgefragt, ob er richtig verstanden hatte. Ihm war die Wahl der Farbe für den Angriff eigenartig vorgekommen. Hätte er seine Befehle vom Goldenen bekommen, dann hätte es ganz gewiss geheißen, dass die Farbe des Blutes das Zeichen sei, mit dem Werk der Vernichtung zu beginnen. Aber die beiden Nestbrüder waren so verschieden wie Tag und Nacht. Da war es wohl nur folgerichtig, dass der Dunkle ein anderes Verständnis von Farben hatte.

Es hatte wieder angefangen zu regnen. Gonvalon beeilte sich. In zwei oder drei Stunden würde er wieder bei Nandalee sein. Das Wiedersehen würde keine Freude werden. So wie er sie kannte, würde es einige Tage dauern, bis sie ihm verzeihen würde, was er getan hatte. Und dann würde sie keine Ruhe geben, bis er sie lehrte, wo sie den Nervenpunkt fand, der Elfen zu lähmen vermochte.

Er suchte in der Säulenhalle am Marktplatz Unterschlupf. Einige Händler hatten im Trocknen ihre Stände aufgeschlagen und verkauften Schmuck und auserlesene Stoffe. Gonvalon fragte sich, wie diese Stadt überleben wollte. Bislang hatte er nirgends einen Bauern gesehen, der Obst und Gemüse anbot. So schön Selinunt auf den ersten Blick erschien, war die Stadt letztlich doch nichts als Stein gewordener Größenwahn.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die gefesselte Göttin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die gefesselte Göttin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Bernhard Hennen - Himmel in Flammen
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Die letzten Eiskrieger
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Die Windgängerin
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Drachenelfen
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfos
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfenkönigin
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfenlicht
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfenwinter
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Die Elfen
Bernhard Hennen
Отзывы о книге «Die gefesselte Göttin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die gefesselte Göttin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x