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Bernhard Hennen: Drachenelfen

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Bernhard Hennen Drachenelfen

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Drachenelfen

Für Xinyi,

die mir eine Welt voller Wunder gezeigt hat

Die Menschenkinder sind ja alle Brüder
Aus einem Stoff wie eines Leibes Glieder

Hat Krankheit nur ein einzig Glied erfasst
So bleibt den andern weder Ruh noch Rast

Wenn anderer Schmerz dich nicht im Herzen brennt
Verdienst du nicht, dass man noch Mensch dich nennt.

Moscharraf od-Din Abdullah (Sa’adi, um 1190 in Schiraz, † 1283 oder 1291) [*] Abdruck zitiert nach: Dieter Bellmann (Hrsg.): Der Rosengarten, 1, Von der Lebensweise der Könige. Carl Schünemann Verlag, Bremen 1982 (Übersetzung durch Karl Heinrich Graf)

Erstes Buch

Der gefallene König

Prolog

Schillernde grüngelbe Lichtbögen zogen über den wolkenlosen Nachthimmel und woben um die alten Eichen des Waldes geheimnisvolle, unstet wandernde Schatten. Die Menschen nannten es das Anderslicht und fürchteten Nächte wie diese. In ihrem Aberglauben waren es Nächte des Unheils, in denen die Albenkinder mit ihrem geisterhaften Gefolge über den Himmel ritten.

Leise knirschte der Schnee unter Lyviannes Stiefeln. Sie mochte die Winternächte des Nordens. Sie duldeten keine Schwäche, genau wie sie. In ihrem weißen Kleid und mit dem langen schwarzen Haar, das offen über ihre Schultern fiel, verschmolz die Elfe fast mit Schnee und Schatten. Ihr Verborgenes Auge war weit geöffnet. Sie sah das magische Netz, das ihre Welt durchdrang, und spürte deutlich den nahen Albenstern, die magische Pforte, durch die sie mit wenigen Schritten in die Welt der Menschenkinder gelangen könnte.

Ihr Meister, der Goldene, eine der sieben Himmelsschlangen, hatte sie in dieser Nacht gerufen. Sie hatte sich ihm verschrieben, bis tief unter die Haut. Sie war eine Drachenelfe, eine Ausgestoßene, die selbst in der eigenen Sippe bestenfalls mit Misstrauen betrachtet wurde. Aber ihr Meister hatte sie überreich beschenkt. Er vertraute ihr und hatte ihr so viele Geheimnisse Albenmarks offenbart.

Lyvianne hielt inne und lauschte. Etwas war hier. Eine fremde Macht. Etwas, das nicht in ihre Welt gehörte. Es war vor ihr, am Ende des Weges. Es verzerrte das magische Netz. Zehrte davon.

Die Zauberweberin ging weiter. Ihr Meister wünschte, dass sie hierherkam, und jedes Zögern grenzte an Verrat. Der Waldweg öffnete sich vor ihr zu einer weiten Lichtung. Ein einzelner Felsblock erhob sich dort, gekrönt von pulsierendem magischen Licht – so hell, dass die Elfe ihr Verborgenes Auge schließen musste. Das magische Leuchten erlosch. Was blieb, und was sie mit ihren wirklichen Augen sah, war ein flacher silberner Gegenstand auf dem Fels.

Der Schnee auf der weiten Lichtung war unberührt. Kein Waldtier wagte sich hierher. Sie spürten die fremde Macht ebenso, wie Lyvianne es tat. Vom Felsblock her wehte ihr nun eisige Kälte entgegen. Ihr Atem stand ihr in dichten weißen Dunstschwaden vor dem Mund. Unbeirrt ging sie weiter und erkannte in dem Gegenstand eine schmucklose flache Schale aus gehämmertem Silber. Sie war mit kristallklarem Wasser gefüllt, das trotz der Eiseskälte nicht gefroren war. Lyvianne schreckte davor zurück, die Schale zu berühren. Sie spürte die dunkle Macht, von der das Silber durchdrungen war, und ahnte, dass es ein Fehler gewesen war, die Schale auch nur anzuschauen. War es nur ihre Neugier oder aber ein verborgener Zauber, der sie näher herantreten ließ, Schritt um Schritt, und sie verlockte, in das klare Wasser zu blicken?

Der nahe gelegene Albenstern öffnete sich. Etwas schritt hindurch und bewegte sich auf die Lichtung zu. Lyvianne konnte es spüren, doch sie hob nicht einmal den Kopf.

Dunkle Schlieren, die an zerlaufende Tinte erinnerten, erschienen in der Schale. Ganz deutlich spürte Lyvianne, wie ein dunkler Zauber sie umfing. Die Schale wollte betrachtet werden, wollte ihr etwas zeigen, das Angst und Zweifel in ihr Herz säen würde. Sie sollte den Blick abwenden, aufblicken und sehen, wer gekommen war. Doch sie vermochte es nicht mehr.

Das grüngelbe Himmelslicht spiegelte sich auf dem Wasser. Es floss mit den dunklen Schlieren zusammen und formte Bilder. Verschwommen zunächst, doch dann, langsam, ließen sich Einzelheiten erraten. Ein bärtiger Mann mit dunklen Augen sah sie herausfordernd an. In Tunneln tief unter der Erde, in die der Tod Einzug gehalten hatte, starb ein ganzes Volk und der Himmel stand in Flammen. Riesige schwarze Schwingen füllten das Bild. Ein Drache brach aus einer Staubwolke hervor. Er war schwarz wie eine Neumondnacht und obwohl Lyvianne ihn noch nie zuvor gesehen hatte, wusste sie doch sofort, wen sie da erblickte – Nachtatem, den Erstgeschlüpften, den Ältesten unter den sieben Himmelsschlangen.

Der Drache flog um sein Leben.

Und mit jedem machtvollen Schlag seiner Schwingen zog er sie weiter in das Bild hinein. Bis sie selbst durch den flammengepeitschten Himmel floh. Bis sie verstand, dass das, was sie sah, weder Traum war noch Vision, sondern Wirklichkeit.

Mit verzweifelten Schlägen seiner mächtigen Schwingen stemmte Nachtatem sich gegen den Sog aus der Tiefe. Die Welt starb, und sie wollte ihn mit sich reißen, hinab in ihr lichtloses Grab. Felsbrocken, groß wie Türme, wirbelten durch den Himmel. Leicht wie Ascheflocken erschienen sie ihm und doch würden sie ihn zermalmen. Er winkelte die Flügel an, wollte höher steigen, um nicht an der himmelhohen Steilwand vor ihm zu zerschellen, doch noch ehe er sie erreichte, sackte sie selbst in den Abgrund. Das Getöse von berstendem Gestein und das unheimliche Heulen weit unter ihm verschlangen ihn, gemeinsam mit der Staubwolke aus zermahlenem Fels, die immer schneller in den Himmel stieg. Steinsplitter prasselten wie Hagelschlag auf seine Schuppen. Geblendet, öffnete der Drache sein Verborgenes Auge und sah, wie die Magie der Welt in einem gleißenden Feuerwerk verging. Das Goldene Netz, in das sie eingebunden war, zerriss.

Der Sog wurde stärker und er fauchte ein Wort der Macht. Sein Sturz verlangsamte sich. Weit breitete er die Flügel aus. Steinsplitter durchschlugen das zähe Leder seiner Schwingen. Er verschloss sich gegen den Schmerz, schlug kraftvoller, zorniger und kämpfte sich durch die Staubwolke dem Himmel entgegen. Glühend rot leuchtete die Sonne durch den Staub. Bald hatte er es geschafft. Ein paar Flügelschläge noch und er würde in den Himmel entkommen.

Tentakelarme peitschten die Luft, streiften ihn, griffen nach ihm, als schrien sie, er möge sie halten, retten, mit sich nehmen, hinauf in die endlose Weite. Er wich ihnen aus. Die Sonne kam näher. Sie stürzte ihm entgegen! Das Entsetzen kam wie ein Donnerschlag und lähmte ihn. Nur einen Wimpernschlag lang – zu lang. Hitze wogte durch den Staub, Tentakel schlangen sich um seine Flügel, seine Fesseln, seinen Hals. Die Sonne kam näher.

Er wollte leben!

Nachtatem schnappte nach den Fangarmen, zerriss zähes Fleisch, sammelte seine Glut und beherrschte sich doch. Ein Feuerstoß inmitten der Staubwolke mochte den Himmel rings um ihn herum in Brand setzen.

Wie ein Ertrinkender durch die Wasseroberfläche stieß er durch die Staubwolke. Keine hundert Schritt entfernt stürzte ein brennendes Schiff aus dem Himmel. Langsam sank es dem Abgrund entgegen. Der Wolkensammler, der es getragen hatte, konnte sich nicht aus der Umklammerung des Schiffes befreien. Hunderte mit Draht verstärkte Seile hielten die riesige, aufgedunsene Kreatur an das Schiff gefesselt. Seine Tentakelarme peitschten die Luft und suchten Halt, wo es keine Rettung geben konnte. Die Kreatur selbst – groß wie ein Wolkenberg und von einer Gestalt zwischen Qualle und Oktopus – fing Feuer. Ein ganzer Schwarm kleinerer Wolkensammler quoll aus einem der Flugdecks hervor. Hunderte. Und an jedem von ihnen hing zappelnd ein Menschenkind. Auch sie entgingen dem Mahlstrom des Untergangs nicht. Während der Drache langsam in den freien Himmel emporstieg, sah er, wie die kleineren Wolkensammler in den Strudel aus Staub und Fels hinabgerissen wurden – schneller noch als das große Schiff, dem sie entflohen waren.

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