Bernhard Hennen - Drachenelfen

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Er fand das Fenster. Leises Knirschen lief durch das goldgefasste Glas. Ob das Fenster seine Hinrichtung übernehmen würde? Nein, das würde der Goldene höchstselbst tun. Vor langer Zeit hatte Gonvalon mit angesehen, wie der Schwebende Meister im Zorn einer Schülerin den Kopf abbiss. Das Bild hatte sich ihm eingebrannt. Das Blut, das in Fontänen aus dem Halsstumpf schoss, hatte sie alle benetzt, und noch viele Wochen lang hatte er es in der weiten, offenen Höhle gerochen. Würde er so enden? Oder würde sich die Prophezeiung Matha Nahts erfüllen und er würde in Flammen vergehen?

Gonvalon hörte den wortlosen Ruf seines Meisters. Ohne zu zögern, trat der Elf durch das wirbelnde Glas.

Ein eisiger Windstoß empfing Gonvalon in einem Winterwald. Er stand auf einem schmalen, von Wurzeln überwucherten Weg. Schneegriesel stach ihm ins Gesicht. Über ihm spannte sich ein Himmel, dunkel wie altes Blei. Hinter schwarzen Bäumen lugte die Morgensonne wie ein dunkelrotes Auge über den Horizont. Abgesehen vom Geräusch des Windes war es totenstill. Gonvalon war nie zuvor in diesem Wald gewesen. Er wusste nicht einmal, in welche Region Albenmarks ihn das Glasfenster gebracht hatte.

Er folgte dem Weg. Schnee knirschte unter seinen Schritten, und als er schließlich eine Lichtung erreichte, streckte die Sonne bereits Arme blutroten Lichts durch den Wald. Dort erwartete ihn Lyvianne, neben einem niedrigen Felsen, auf dem eine Schale ruhte.

»Du kommst spät.« Es lag keinerlei Emotion in ihrer Stimme, kein Ärger, kein Vorwurf.

Überrascht sah Gonvalon sich um. Der Goldene war nicht hier. Er hätte die Gegenwart seines Meisters gespürt!

»Du hast ihn tief enttäuscht«, sagte Lyvianne. Auch sie trug das weiße Gewand der Meisterin, schlicht, ganz ohne die Borten, die ihr der Rang erlaubt hätte. Das schwarze Haar floss ihr offen über Schultern und Rücken. Schwarz und weiß, das waren ihre Farben. Kein Grau. Keine Zwischentöne.

Gonvalon ging ihr festen Schrittes entgegen. Würde sie seine Henkerin sein?

»Der Goldene hat entschieden, sich durch seinen Bruder nicht seines besten Kriegers berauben zu lassen. Er weiß, du hattest keine Wahl. Du wurdest gerufen, weil er eine neue Aufgabe für dich hat.«

»Wo ist er?«

»Er will dich nicht sehen. Der Stachel der Enttäuschung sitzt zu tief. Nie habe ich ihn so erlebt. Schätze dich glücklich, dass er nicht hier ist, Gonvalon. Und nun, sieh in die Silberschale! Sie enthüllt uns die dunkelsten Stunden der Zukunft.«

Gonvalon gehorchte, aufgewühlt von gegensätzlichen Gefühlen. Er war erleichtert. So sehr, dass ihm die Knie weich wurden. Er war ein zweites Mal geboren. Gegen jede Hoffnung war ihm sein verwirktes Leben geschenkt worden. Zugleich war er aufgebracht, dass sein Meister sich ihm verweigerte. Traurig und zornig zugleich. Und befreit. Er würde Nandalee wiedersehen. Nur das allein zählte!

Auf dem Wasser lag sein Schatten und das blasse Rot des Morgenlichtes. Die Farben flossen ineinander, formten Bilder. Er sah die weite Halle des Erstgeschlüpften. Der Dunkle lag in Drachengestalt auf seinem flachen Thron. Er war verletzt. Plötzlich hob er das Haupt. Eine Elfe betrat die Halle. Mit festem Schritt eilte sie dem Thron entgegen. Über den Rücken geschnallt trug sie Todbringer und ein tätowierter Drachenschweif wand sich um den linken Arm der Kriegerin.

War es Nandalee? War es wirklich die Zukunft, die er sah? Gonvalon war erleichtert. Wenn dies kein Trugbild war, bedeutete es, dass sein Fluch gebrochen war. Es würde noch Jahre dauern, bis Nandalee die Tätowierungen einer Drachenelfe trug. Sie würde also überleben.

Der Blickwinkel änderte sich. Jetzt sah er ihr Gesicht. Es wirkte härter, auf unbestimmte Weise fremd. Was hatte sie so werden lassen? Ihr verkniffener Mund schnitt wie eine Narbe in ihr Gesicht und in den harten Augen glomm keine Liebe. Mit fließender Bewegung zog sie den Bidenhander und stieß ihn dem Dunklen bis zum Heft in die Brust.

Erschrocken trat Gonvalon von der Schale zurück. Das konnte nicht sein! Nie hatte ein Drachenelf seine Waffe gegen einen Meister erhoben.

»Das ist …« Er verstummte und blickte empört zu Lyvianne. Was er gesehen hatte, war undenkbar!

»Wir haben eine Natter an unserem Busen genährt«, sagte Lyvianne mit kalter Stimme. »Du musst sie töten, Gonvalon – sobald du Gelegenheit dazu hast. Der Goldene hat lange die Wege der Zukunft erforscht. Du bist der Einzige, dem es glücken kann; der Einzige, dem sie ganz und gar vertraut. Wenn es ihr gelingt, den Dunklen zu ermorden, wird Albenmark, wie wir es kennen, aufhören zu bestehen. Sie wird unsere Welt zerstören.«

Fassungslos blickte Gonvalon auf das Wasser in der Schüssel. Er fühlte sich taub, als sei jeder Nerv in seinem Körper abgestorben. Das Bild in der Schale war zerflossen. Rotes Sonnenlicht spiegelte sich. Es sah aus, als sei die Silberschale mit Blut gefüllt.

»Sie ist im Jadegarten. Bei dem Dunklen.« Die Worte waren wie gesplittertes Glas in seiner Kehle. »Ich kann dort nicht hingehen, wenn ich nicht gerufen werde.«

»Sie wird wieder zu dir kommen«, sagte Lyvianne voller Gewissheit. »Sie liebt dich.«

Gonvalon blickte zu der Drachenelfe auf. Er wusste, dass es aussichtslos wäre zu bitten. Der Goldene hatte eine Strafe für ihn gefunden, die schlimmer war als der Tod.

»Wirst du gehorchen?«

Voller Verachtung sah er Lyvianne an. Was erwartete sie, dass er antworten würde? Er war ein Drachenelf. Er hatte noch nie einen Befehl verweigert.

FORTSETZUNG FOLGT ...

Danksagung

Es war eine 18 Monate lange Reise durch die drei Welten Nangog, Albenmark und Daia, und auch dieses Mal hatte ich viele Begleiter auf meinem Weg, ohne die der Roman »Drachenelfen« nicht vollendet worden wäre. Xinyi, die über mein Qi wachte, wenn ich allzu sorglos damit umging; Melike, die meine Phantasie mit einem Florett aus einem Räucherstäbchen und einem Stück Knetgummi beflügelte; Pascal, der mir immer mindestens einen wachsamen Ritter neben meinen Bildschirm stellte; Karl-Heinz, den Wächter über die innere Logik der immer komplexeren Welten; Elke, die mich immer wieder aufs Neue mit ihrem unerschöpflichen Wissen überrascht; Till, der meinem Computer wieder Leben einhauchte, als ihn selbiges zu verlassen drohte, und Wendel, der seine Stapel zu korrigierender Klassenarbeiten gleich zu Ferienbeginn gegen Stapel zu korrigierender Manuskriptseiten tauschte.

Ein unvergleichliches Geschenk machten mir Maite Itoiz, die Lyvianne ihre Stimme lieh und deren wunderbare Lieder mich durch lange Schreibnächte begleiteten, und John Kelly, der in einer anderen Zeit ein vollkommener Ritter gewesen wäre. Einen Schatz ganz anderer Art verdanke ich den beiden Magiern John Howe und Michael Welply, die aus Buchstaben Bilder zu zaubern vermochten, die mehr als Worte sagen. Es war eine neue Erfahrung, mit so vielen anderen Künstlern zusammenzuarbeiten, und sie haben nicht nur dieses Buch, sondern auch mein Leben reicher gemacht.

Hinter jedem Autor stehen die Lektoren des Verlages, deren Wirken oft im Dunkel bleibt und die doch so großen Einfluss auf die Geschicke eines Buches haben. Es war Momo Evers, die unermüdlich für die Würde der Drachen focht und Artax seine innere Stimme schenkte, und Martina Vogl, die so oft ein paar zusätzliche Tage erstritt, um dem Buch mehr Glanz zu verleihen.

Zuletzt noch ein paar Worte an all jene Leserinnen und Leser, die im Gästebuch auf meiner Internetseite ( www.bernhard-hennen.de) geschrieben haben. Obwohl ich – gelinde gesagt – selten antworte, besuche ich das Gästebuch doch fast jeden Tag.

Es sind Ihre und eure Texte, die mir neue Kraft geben, wenn das Alltägliche meine Phantasie zu ersticken droht. Danke!

Bernhard Hennen August 2011

Abdruck zitiert nach: Dieter Bellmann (Hrsg.): Der Rosengarten, 1, Von der Lebensweise der Könige. Carl Schünemann Verlag, Bremen 1982 (Übersetzung durch Karl Heinrich Graf)

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