Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die gefesselte Göttin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die gefesselte Göttin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Immer verbitterter stehen sich Devanthar und Drachen in ihrem Kampf um Macht gegenüber und schrecken auch nicht davor zurück, ihre besten Krieger, den Herrscher Aaron oder die Drachenelfen Nandalee und Gonvalon, für ihre Zwecke einzuspannen. Doch dann soll die gefesselte Göttin Nangogs erweckt werden – und mit ihr eine Magie, von der niemand weiß, was sie bewirken wird …

Die gefesselte Göttin — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die gefesselte Göttin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Es tut mir leid, Nandalee. Ich weiß, dass du dies als Verrat empfinden musst. Aber bald schon wirst du wissen, dass diese Tat aus Liebe geboren wurde. Dieses Tagwerk heute muss ich allein verrichten. Ich habe Sorge, dass die Himmelsschlangen uns verraten haben. Nach allem, was ich mit dem Goldenen erlebt habe, vertraue ich ihnen nicht mehr. Wenn ich irre, bin ich vor Sonnenuntergang wieder zurück und stelle mich deinem Zorn. Und wenn nicht …« Er stockte. Rang um Worte. »Und wenn ich nicht zurückkomme, dann war es besser so.«

Sie spürte seine Verzweiflung. Sie war nicht wütend. Sie wollte ihn zurückhalten, denn er würde eine Dummheit begehen!

»Hab keine Sorge um mich. Durch die Tat Matha Nahts bin ich kein magisches Geschöpf mehr. Dieses eine Mal wird es mein Vorteil sein. Die Devanthar können mich im Gegensatz zu dir nicht erkennen, wenn sie ihr Verborgenes Auge öffnen.« Er klang ganz so, als wolle er sich mit diesen Worten selbst Mut machen.

Gonvalon kroch aus ihrem Versteck, suchte am Berghang einige kopfgroße Bruchsteine und schichtete sie vor Nandalee auf, um ihre Deckung hinter dem Busch zu verbessern. Noch einmal kam er zu ihr zurück und küsste sie. Dann ging er im letzten Sternenlicht davon.

Shayas Tod

Irgendetwas musste schiefgegangen sein. Seit Stunden lag Shaya nun schon versteckt zwischen den Felsen und beobachtete das Tal. Es war überdeutlich, dass dies kein Tag wie jeder andere im Haus des Himmels war. Alle Priesterinnen hatte ihre orangegelbe Festtracht angelegt. Eine Farbe, die aussah, als wollten sie mit Gewalt den noch fernen Sommer heraufbeschwören.

Shaya blickte zu dem Scheiterhaufen, der nahe einem Altar aus schlichtem, grauem Stein errichtet worden war. Den Morgen über hatten die Priesterinnen die Bäume und Büsche im Garten mit bunten Seidenbändern geschmückt. Dreimal waren sie in langer Reihe betend rund um das Kloster gezogen und hatten dabei lange Räucherstäbe abgebrannt, um die Geister des Winters zu vertreiben. Plötzlich ertönte ein so lauter Gongschlag, dass er selbst hoch in den Felsen noch deutlich zu hören war. Shaya wusste von Kara, dass er den Beginn der Zeremonie einleitete. Wie konnten sie anfangen? Sie hätten doch längst den Daimon in ihrem Zimmer entdecken müssen! Was war da vorgefallen? Diese Zeremonie konnte nicht stattfinden!

Unter dem Tor des Tempels erschien eine Prozession, angeführt von Kara, der Mutter der Mütter. Ihr folgten die Krieger Labarnas in Bronzerüstungen, auf denen sich hell die Sonne spiegelte. Leuchtend rote Federn wippten von ihren Helmen. Sie waren mit Speeren bewaffnet und trugen große Schilde aus Kuhhaut. Zwischen ihnen, ein wenig verloren wirkend und einen Kopf kleiner als ihre Wächter, ging eine weiß gewandete Frau. Shaya stockte der Atem. Dort unten ging sie! Der Daimon hatte ihre Gestalt angenommen!

Er hatte sie belogen! Von Anfang an musste es sein Plan gewesen sein, an ihrer Stelle zum Opferplatz zu gehen. »Prinzessin Shaya wird für immer aus dieser Welt verschwinden«, hatte er ihr gesagt. Es war die Wahrheit gewesen, auch wenn sie die Bedeutung dieser Worte anders aufgefasst hatte.

Sie würde nicht unsichtbar werden, und er hatte nie vorgehabt, das Märchen von einem prinzessinnenverschlingenden Daimon zu erzählen. Ihr Verschwinden aus der Welt würde vor über hundert Zeugen stattfinden. Sie schluckte, kämpfte mit den Tränen. Es war zu spät, um noch etwas zu verhindern. Selbst wenn sie sich aus dem Versteck erhob und den mit Felsbrocken übersäten Hang hinablief, würde sie den Opferplatz nicht mehr rechtzeitig erreichen.

Der Daimon war gekommen, um ihr sein Leben zu schenken! Wenn Shaya vor so vielen Zeugen starb, würde es nie mehr irgendwelche Fragen geben. Er hatte alles geplant. Niemand hatte den Daimon kommen sehen. Niemand hatte gesehen, wie sie aus dem Fenster gestiegen war. Alle würden sie dieselbe Geschichte erzählen: dass die Kriegerprinzessin mit stolzerhobenem Haupt, ohne ein Zeichen von Angst zum Opferstein gegangen war.

Kara ging zu der falschen Shaya, nahm sie in die Arme und verabschiedete sich von ihr. Dann legte sich der Daimon auf den Opferstein. Labarnas Krieger kamen und hielten ihn an Armen und Beinen fest, obwohl er kein Anzeichen von Widerstand zeigte.

Kara wurde feierlich das Opfermesser überreicht. Sie trat neben den Altar. Dreimal hob sie die goldene Klinge und dreimal ließ sie sie wieder sinken. Sie konnte es nicht über sich bringen. Ein Mann mittleren Alters, leicht untersetzt, im Festgewand eines Išta-Priesters, löste sich aus der Gruppe der Gäste, die wohl mit Labarnas Kriegern gekommen waren. Er nahm der Mutter der Mütter das Messer ab, streckte die Klinge dem Himmel entgegen und sprach offensichtlich ein paar feierliche Worte. Dann fuhr das Messer hinab. Mit einem Schnitt durchtrennte es die Kehle der Prinzessin. Blut spritzte auf und durchtränkte das weiße Kleid.

Shaya rannen heiße Tränen über die Wangen. Unfähig den Blick abzuwenden sah sie zu, wie sie starb. Schluchzen schüttelte sie.

Das Blut perlte durch eine Rinne und troff in einen goldenen Kessel, der am unteren Ende des Altars stand. Noch immer hielten die Krieger den Elfen fest. Nie wieder würde sie das Wort Daimon benutzen, schwor sich Shaya. Daimonen waren Ungeheuer der Nacht. Seelenlose Geschöpfe, allein fähig, Böses zu tun. Doch dort unten hatte eine Lichtgestalt ihr Leben für sie gegeben, allein für die Hoffnung, dass die Welt ein besserer Ort sein würde, wenn sie noch nicht starb.

»Danke, Datames«, flüsterte sie und wurde sich bewusst, dass sie nicht einmal seinen richtigen Namen gekannt hatte. »Du hattest eine große Seele.«

Ein weißes Seidentuch wurde über das Gesicht des Toten gelegt. Die Priesterinnen hoben den Leichnam vom Altar und trugen ihn zum Scheiterhaufen.

Der Išta-Priester trat mit einer brennenden Fackel neben den Scheiterhaufen. Kara kam, redete auf ihn ein und nahm ihm schließlich, sichtlich gegen seinen Willen, die Fackel ab. Eine junge Priesterin kam vom Tempel herbeigelaufen. Auf den Armen trug sie ein Brett, das mit Leintüchern abgedeckt war. Shaya erkannte es sofort. Es musste sich um die Tontafeln handeln, auf denen Kara gestern niedergeschrieben hatte, was sie ihr über die Heilkräfte der Allwurzel erzählt hatte.

Vorsichtig bettete die Mutter der Mütter die Tafeln auf die Brust des Leichnams. Sie würden im Totenfeuer gebrannt werden. Wieder ertönte der laute Gong. Kara hielt die Fackel an das ölgetränkte Holz, und bald schon hüllten Flammen den Leichnam ein. Der Wind ließ das Feuer tanzen und riss glühende Funken hoch in die Luft hinauf.

Shaya hatte aufgehört zu weinen. Frieden war über sie gekommen und das Gefühl einer nie gekannten Freiheit. Sie schuldete niemandem in dieser Welt mehr etwas, konnte zum ersten Mal in ihrem Leben tun, was sie wollte.

Die Gruppe der Opferzeugen begann sich aufzulösen. Als Erster ging der Išta-Priester. Nur Kara blieb bis weit in den Nachmittag. Zuletzt holte sie die Tontafeln mit zwei Stöcken aus der Glut und legte sie zum Auskühlen auf den Altar. Shaya wartete bis zur Abenddämmerung und sah zu, bis schließlich auch die letzte Glut des Scheiterhaufens verloschen war. Dann verließ sie ihr Versteck und schritt über den Bergkamm hinweg in ihr neues Leben.

Der letzte Krieg

Langsam breitete sich in der Menschenmenge vor der Halle der Unsterblichen Unruhe aus. Das Wispern von Tausenden Stimmen wurde immer lauter. Manche von ihnen hatten schon Stunden auf dem Platz ausgeharrt, so wie Gonvalon. Immer wieder gab es kurze Regenschauer. Die Sonne hatte sich an diesem Tag noch gar nicht gezeigt.

Heute hatte der Elf sich nicht in die Stadt schleichen müssen. Er trug eine weiße Tunika, dazu rote Sandalen, und hatte den Umhang, den ihm der Dunkle gegeben hatte, um die Schultern geschlungen. Sein Haar machte ihm Sorgen. Er hatte es am Morgen schwarz gefärbt. Der Regen würde bald das Färbemittel ausspülen und die Schultern der Tunika und den Umhang damit durchtränken. Irgendwann würde sich in der kalten Nässe auch der falsche Bart lösen, der an seinen Wangen haftete. Niemand, der ihn gestern gesehen hatte, würde ihn heute noch wiedererkennen. Aber wenn der Regen sein zerstörerisches Werk noch länger fortsetzte, würde bald offenbar werden, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die gefesselte Göttin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die gefesselte Göttin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Bernhard Hennen - Himmel in Flammen
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Die letzten Eiskrieger
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Die Windgängerin
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Drachenelfen
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfos
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfenkönigin
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfenlicht
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Elfenwinter
Bernhard Hennen
Bernhard Hennen - Die Elfen
Bernhard Hennen
Отзывы о книге «Die gefesselte Göttin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die gefesselte Göttin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x