Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin
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»Ihr habt die richtige Wahl getroffen, Herrin. Lasst uns beginnen. Ihr solltet auch eine andere Haarfarbe wählen. Das allein wird Eure Erscheinung schon erheblich verändern. Lasst uns beginnen! Sagt mir, wie wollt Ihr aussehen?«
»Eine größere Nase wäre schön«, entgegnete sie noch ein wenig zögerlich, doch ihr Herz hatte wie wild zu schlagen begonnen. Sie hatte mit ihrem Leben abgeschlossen gehabt, und jetzt würde sie doch noch dem Tod entfliehen! »Größere, rundere Augen wie die Frauen im Westen hätte ich auch gerne«, sagte sie kokett »Und meine Wangenknochen …«
»Ich muss Euch warnen, Prinzessin, diese Veränderungen bereiten Schmerzen. Wir sollten mit Bedacht vorgehen. Zu viel Veränderung ist weder notwendig noch gut.«
»Warum?«, fragte sie enttäuscht und dachte, dass sie gerne auch ein wenig größer wäre. Nicht viel. Nur ein oder zwei Zoll. Ihre Beine waren zu kurz und krumm, weil sie zu viel im Sattel gesessen hatte.
»Euch umgibt eine Aura, die magische Geschöpfe, wie etwa die Devanthar, sehen können. Jeder Zauber, den ich wirke, hinterlässt eine Spur. Jedenfalls für eine Zeit, bis Euer verändertes Aussehen Euch zur neuen Natur geworden ist. In zwei oder drei Monden vermögen nicht einmal Eure Götter noch zu erkennen, wer Ihr einmal wart.«
Shaya zögerte, dann entschied sie sich, auf ihn zu hören. Er wusste es mit Sicherheit besser als sie. Ihre Haarfarbe zu verändern verursachte nur ein leichtes Prickeln in ihrer Kopfhaut. Ganz anders war es mit der Nase. Es fühlte sich an, als würde sie gebrochen. Sie kämpfte gegen den Schmerz an, konnte aber nicht verhindern, dass ihr Tränen in die Augen traten. Als auch noch ihre Augen verändert waren, verzichtete sie freiwillig auf weitere Zauber. Sie wünschte, es gäbe einen Spiegel. Zu gerne hätte sie ihr neues Gesicht gesehen.
»Ihr seid immer noch sehr hübsch«, sagte der Daimon, als könne er in ihren Gedanken lesen. Er war sehr einfühlsam und zuvorkommend. Einem Mann wie ihm war sie noch nie begegnet. Er hatte fast schon etwas Weibisches. Jetzt kniete er auch noch vor ihr nieder!
Wieder murmelte er vor sich hin, und ihre Fußfessel sprang auf. Vorsichtig verband er die Schürfwunden an ihrem Knöchel, dann blickte er lächelnd auf. »Jetzt müsst Ihr nur noch andere Kleider anlegen, Prinzessin, und Ihr könnt diesem Gefängnis entfliehen.«
»Und was ist mit dir?«
»Ich warte hier auf Eure Mörder, Prinzessin. Und wenn sie kommen, Euch zu holen, dann werde ich mit ihnen einen Tanz veranstalten, den sie so schnell nicht vergessen werden. Bluttaten und Zauberwerk werden sie überzeugen, dass ein leibhaftiger Daimon hier war, Euch verschlungen hat und danach noch Appetit auf weiteres Menschenfleisch hatte.«
»Du erzählst ihnen, du hättest mich verschlungen?«
»Nicht so freundlich, wie ich es Euch gerade gesagt habe, Prinzessin. Glaubt mir, ich kann sehr überzeugend sein. Und wir brauchen eine Erklärung, was aus Euch geworden ist. Sucht Euch einen sicheren Unterschlupf irgendwo hoch in den Felsen und seht zu, wie ich mich vom Kloster verabschiede.« Seine Stimme war leise geworden. Melancholisch. »Wir treffen uns dann bei meinem Versteck in den Bergen.«
Er beschrieb ihr den Weg zu der Schäferhütte, in der er die letzten Wochen gelebt hatte. Dort sollte sie Zuflucht suchen und auf ihn warten. Als Shaya die Kleider anzog, die er für sie mitgebracht hatte, wandte er sich höflich ab. Zuletzt drückte er ihr sein Schwert in die Hand. »Nehmt dies, Prinzessin. Ich weiß, Ihr könnt gut damit umgehen. Es ist eine schöne Bronzeklinge. Nichts Besonderes, aber zuverlässig. Sobald Ihr in belebtere Gegenden kommt, solltet Ihr sie gegen einen Dolch tauschen. Eine Frau mit einem Schwert erregt zu viel Aufsehen.«
»Aber wie wirst du ohne Waffe kämpfen? Labarna hat einige Männer seiner Leibwache geschickt, um meine Opferung zu überwachen. Das sind erfahrene Krieger!«
»Und ich bin ein Daimon«, sagte er entschieden, und seine Augen wurden hart. »Glaubt Ihr wirklich, eine Handvoll Menschenkinder könnte mich aufhalten.«
In diesem Augenblick wirkte er ganz und gar nicht mehr weibisch, und sie war froh, dass er ihr nicht feindlich gesonnen war. Sie dachte an die Kristallhöhle in den Wäldern Nangogs, wo sie gegen die Daimonen gekämpft hatte. Er hatte recht, er würde kein Schwert brauchen, um die Männer Labarnas zu bezwingen.
»Ich werde auf einem anderen Weg aus dem Tal fliehen als Ihr, Prinzessin. Unsere Verfolger dürfen uns nie zusammen sehen. Deshalb treffen wir uns erst bei der Schäferhütte.« Er drückte ihr die Hand. »Es war mir eine Ehre, Euch kennengelernt zu haben. Ihr seid wahrlich eine Prinzessin unter den Menschentöchtern.«
Obwohl er ihr geholfen hatte, war sie froh, seiner Gesellschaft zu entkommen. Er war ihr erneut unheimlich geworden, als sie für einen Herzschlag die Härte hinter seiner weibisch höflichen Art hatte aufblitzen sehen. Er hatte ihr geholfen, aber er blieb ein Daimon. Sie sollte ihm nicht zu sehr vertrauen. Sie verneigte sich knapp.
»Ich danke dir«, sagte sie kurz angebunden, dann stieg sie mit klopfendem Herzen aus dem Fenster hinaus in eine sternklare Nacht. Von Norden wehte ein eisiger Wind ins Tal. All ihre Sinne waren geschärft wie zuletzt bei ihrer Flucht, die sie abgebrochen hatte. Sie musste nicht mehr fürchten, Aaron zu schaden. Die Prinzessin Shaya hatte aufgehört zu existieren. Sie war in ein neues Leben geboren worden.
Der Verrat
Nandalee lauschte auf die Geräusche der Nacht. Sie hatte fast keinen Schlaf gefunden. Es regnete. Leises Tröpfeln auf Stein und Blätter und der Wind, der ab und an in den Felsen heulte, waren die einzigen Laute, die sie vernahm.
Gonvalon lag reglos an sie geschmiegt. Sein Atem ging ruhig. Konnte er schlafen? Nandalee verfluchte sich immer noch dafür, dass sie in der Stadt nicht vorsichtiger gewesen waren. Sie hatten dorthin gemusst! Es war ihre Mission herauszufinden, wo sich Menschen und Götter versammeln würden. Ein seltsamer Auftrag … Sie würden Tage brauchen, um nach Albenmark zurückzukehren. Was nutzte dieses Wissen im Nachhinein? Vielleicht sollten zukünftige Versammlungen angegriffen werden.
War da ein Geräusch? Sie hielt den Atem an. Nein, nichts. Nur Wind und Regen. Den Reitern, die sie anfangs verfolgt hatten, waren sie leicht entkommen. Doch in der Abenddämmerung, als sie in die Berge oberhalb der Stadt zurückgekehrt waren, waren andere Kreaturen gekommen. Die Devanthar selbst hatten nach ihnen gesucht! Sie hatten in einer Felsspalte hinter dichtem Gebüsch Zuflucht gefunden. Ein Versteck, das im Dunkeln eigentlich unauffindbar war. Es sei denn, jemand besaß das Verborgene Auge. Nandalee war sich nur zu bewusst gewesen, wie verräterisch ihre Aura war. Sie war magiebegabt. Ihre Aura unterschied sich grundlegend von der aller anderen Kreaturen in weitem Umkreis. Deshalb hatte Gonvalon ihr befohlen, so tief wie möglich in die Spalte zu kriechen und sich dann schützend vor sie gelegt, sodass seine Aura die ihre überlagerte.
Jetzt war alles ruhig. Ein oder zwei Stunden noch, dann wurde es hell. Sicher würden die Devanthar sich dann ganz dem Schutz der Stadt widmen und nicht länger in den Bergen auf die Jagd gehen.
Sie spürte, wie Gonvalon sich regte. Er löste sich aus ihrer Umarmung, drehte sich zu ihr um und küsste sie. Im schwachen Licht konnte sie ihn kaum erkennen. Sein Gesicht war eine Fläche aus Schatten. Zärtlich strich seine Rechte über ihren Nacken. »Was immer auch geschieht, ich liebe dich«, flüsterte er und drückte im selben Augenblick auf einen Punkt in ihrem Nacken. Ein heißer Schmerz brannte bis in ihre Zehenspitzen. Was hatte er …? Sie wusste, was er getan hatte, auch wenn sie es nicht glauben wollte.
Ailyn, die Meisterin im waffenlosen Kampf, die sie an ihrem ersten Tag in der Weißen Halle so unbarmherzig mit einem Holzschwert verprügelt hatte, lehrte dieses Geheimnis. Aber nicht an Schüler. Nur wenige, auserwählte Meister wussten um die Nervenpunkte, bei denen ein leichter Druck genügte, um unerträglichen Schmerz oder Lähmung zu verursachen.
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