Connie Willis - Die Farben der Zeit
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- Название:Die Farben der Zeit
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2001
- Город:München
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»Baine?« fragte Colonel Mering verständnislos.
»Baine«, stöhnte Verity. Sie ließ den Brief sinken und schaute mich kopfschüttelnd und verzweifelt an. »Nein. Das kann sie doch nicht getan haben!«
»Sie ist mit dem Butler durchgebrannt?« fragte Terence.
»Oh, Mr. St. Trewes, Sie armer Junge!« Mrs. Mering verkrampfte die Hände überm Busen. »Sie müssen am Boden zerstört sein!«
Er sah nicht danach aus. Sein Blick war leer und hatte jenen unbestimmten Ausdruck, den Soldaten bekommen, wenn sie gerade ein Bein verloren haben oder gesagt worden war, daß sie nach Hause fahren können, und es noch nicht ganz begriffen haben.
»Baine?« Colonel Mering warf Jane einen finsteren Blick zu. »Wie konnte so was passieren?«
»Lies weiter, Verity«, sagte Mrs. Mering. »Wir müssen uns dem Schlimmsten stellen.«
»Dem Schlimmsten«, murmelte Verity und nahm den Brief. »›Ohne Zweifel seid Ihr neugierig zu erfahren, wie das alles so schnell gekommen ist.‹«
Neugierig war noch milde ausgedrückt.
»›Alles begann mit unserem Ausflug nach Coventry.‹« Verity versagte die Stimme, und Mrs. Mering entriß ihr ungeduldig den Brief. »›… unserem Ausflug nach Coventry‹«, las sie weiter, »›ein Ausflug, von dem ich jetzt weiß, daß die Geister uns geleitet haben, damit ich meine wahre Liebe finde.‹ Lady Godiva! Sie ist für das alles verantwortlich! ›Als wir dort waren, bewunderte ich eine Urne, die auf einem schmiedeeisernen Pfosten stand und die, wie ich jetzt weiß, eine grauenhafte Geschmacklosigkeit ist und jede Klarheit in Form und Gestaltung vermissen läßt, aber ich war nie richtig über künstlerische Feinheiten oder über Poesie und Literatur unterrichtet worden und deshalb nur ein unwissendes, verzogenes, gedankenloses Mädchen.
Ich fragte Baine, denn ich denke immer noch so an ihn, obwohl ich lernen muß, ihn William zu nennen, meinen geliebten Ehemann! Wie süß ist der Klang dieses kostbaren Wortes! Ich forderte ihn auf, in meinen Lobpreis dieser Urne einzustimmen, aber er tat es nicht. Nicht nur das — er nannte sie scheußlich und sagte mir, daß ich keinen Geschmack besäße, wenn mir so etwas gefiele.
Niemals zuvor hatte mir jemand widersprochen. Immer hatten mich alle in meinen Ansichten unterstützt und allem, was ich sagte zugestimmt, außer Cousine Verity, die mich ein paarmal verbesserte, aber ich dachte, sie sei einfach neidisch, weil sie unverheiratet und ohne Aussichten auf einen Ehemann ist. Ich versuchte, ihr zu helfen, indem ich vorschlug, ihr Haar vorteilhafter zu frisieren, aber mehr konnte ich für sie nicht tun, das arme Ding.‹«
»So was nennt man alle Brücken hinter sich abreißen«, murmelte ich.
»›Vielleicht fällt sie jetzt, wo ich verheiratet bin, Mr. Henry auf‹«, las Mrs. Mering. »›Ich wollte ihn für sie interessieren, aber ach je, er hatte ja nur Augen für mich. Sie würden ein gutes Paar abgeben, nicht klug und auch nicht gutaussehend, aber zusammen passend.‹«
»Alle Brücken«, murmelte ich.
»›Ich war es nicht gewohnt, daß mir jemand widersprach, und zuerst war ich wütend, aber als Du auf dem Heimweg in Ohnmacht fielst, liebe Mama, und ich Baine holen ging, da war er so stark und umsichtig und hilfreich, daß ich ihn mit anderen Augen ansah und mich Hals über Kopf in ihn verliebte, dort im Eisenbahnabteil.‹«
»Es ist meine Schuld«, flüsterte Verity. »Hätte ich nur nicht darauf bestanden, daß wir nach Coventry gehen…«
»›Aber ich war zu verbohrt, um meine Gefühle einzugestehen‹«, fuhr Mrs. Mering fort, »›und am nächsten Tag stellte ich ihn zur Rede und verlangte, daß er sich entschuldigte. Er weigerte sich, wir stritten uns, und er — warf mich in den Fluß! Und es war so romantisch, Mama! Wie bei Shakespeare, dessen Werke mich mein geliebter Gatte nun lesen läßt, angefangen mit Der Widerspenstigen Zähmung.‹« Mrs. Mering warf den Brief hin.
»Bücher lesen! Das ist der Grund für das Ganze! Mesiel, du hättest niemals einen Dienstboten einstellen sollen, der Bücher liest! Du bist schuld an allem! Immer dieses Lesen! Ruskin und Darwin und Trollope! Trollope! Was für ein Name für einen Schriftsteller! Und sein Name erst! Dienstboten sollten ehrliche englische Namen haben. ›Ich habe meinen Namen benutzt, als ich für Lord Dunsany arbeitete‹, sagte er. ›Nun, bei uns jedenfalls benutzen Sie ihn nicht‹, sagte ich. Was kann man von einem Mann schon erwarten, der sich zum Abendessen nicht umziehen will! Er liest nämlich auch. Schreckliche sozialistische Sachen, Bentham und Samuel Butler.«
»Wer?« fragte Colonel Mering verwirrt.
»Lord Dunsany. Gräßlicher Mensch, aber er hat einen Neffen, der halb Hertfordshire erbt, und Tossie hätte bei Hofe eingeführt werden können und jetzt… jetzt…«
Sie schwankte und Terence griff nach dem Riechsalz, aber sie wehrte es ärgerlich ab. »Mesiel! Sitz nicht so rum! Tu etwas! Es muß doch einen Weg geben, sie aufzuhalten, bevor es zu spät ist!«
»Es ist zu spät«, murmelte Verity.
»Vielleicht nicht. Vielleicht sind sie erst heute morgen fort«, sagte ich, sammelte die heruntergefallenen Blätter ein und überflog sie. Sie waren mit Tossies blumiger Handschrift, Dutzenden von Ausrufungszeichen und einigen großen Tintenklecksen bedeckt. Sie hätte auf dem Basar einen Federhalterwischer kaufen sollen, dachte ich unnötigerweise.
»›Es hat keinen Sinn, uns aufhalten zu wollen‹«, las ich. »›Wenn Ihr diesen Brief lest, sind wir bereits auf dem Standesamt in Surrey getraut worden und auf dem Weg zu unserem neuen Zuhause. Mein liebster Gatte — oh, dieses kostbarste aller Wörter! — meint, daß wir in einer Gesellschaft, die weniger in der archaischen alten Klassenstruktur befangen ist, besser zurechtkämen, und deshalb segeln wir nach Amerika, wo mein Gatte — ach, wieder dieses süße Wort! — vorhat, als Philosoph zu arbeiten. Prinzessin Arjumand begleitet uns, weil ich es nicht übers Herz bringe, mich von ihr zu trennen, und Papa würde sie sicher umbringen, wenn er die Sache mit dem Kalikogoldfisch herausfindet.‹«
»Mein doppelschwänziger perlmuttfarbener Ryunkin?« Colonel Mering fuhr aus dem Sessel hoch. »Was ist mit ihm?«
»›Sie hat ihn gefressen. Oh, lieber Papa, kannst Du Dich in Deinem Herzen überwinden und ihr vergeben und mir auch?‹«
»Wir müssen sie enterben«, sagte Mrs. Mering.
»Auf jeden Fall«, pflichtete ihr Gatte bei. »Dieser Ryunkin hat zweihundert Pfund gekostet!«
»Colleen!« sagte Mrs. Mering. »Ich meine, Jane! Hören Sie auf zu schniefen und holen Sie sofort meinen Sekretär. Ich werde Tocelyn auf der Stelle schreiben und ihr mitteilen, daß wir von diesem Tage an keine Tochter mehr haben.«
»Ja, Ma’am.« Jane putzte sich die Nase an der Schürze ab. Ich starrte ihr nach, als sie hinauseilte, dachte an Colleen-Jane und Mrs. Chattisbourne, die alle ihre Mädchen Gladys nannte, und versuchte mich zu erinnern, was Mrs. Mering über Baine gesagt hatte. ›Ich benutzte ihn, als ich für Lord Dunsany arbeitete.‹ Und was hatte Mrs. Chattisbourne an dem Tag gesagt, als wir die Sachen für den Basar abholten? ›Ich meine stets, daß es nicht der Name ist, der einen Butler ausmacht, sondern die Ausbildung.‹
Colleen-Jane kam schniefend mit dem Sekretär zurück.
»Tocelyns Name wird in diesem Hause nicht mehr ausgesprochen werden«, sagte Mrs. Mering und setzte sich an den Sekretär. »Ebensowenig wird er jemals wieder über meine Lippen kommen. Alle Briefe von ihr werden ungeöffnet zurückgesandt.« Sie griff nach Federhalter und Tinte.
»Woher sollen wir wissen, wohin wir den Brief schicken sollen, in dem steht, daß sie enterbt ist, wenn wir ihre Briefe nicht öffnen?« fragte Colonel Mering.
»Es ist aus, nicht wahr?« sagte Verity deprimiert zu mir. »Wir können nichts mehr tun.«
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