Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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»Ich habe ihr vertraut!«

»Sie hat Emily geliebt, Mrs. Sanders-Moss. Sehr sogar.« Vale holte tief und stockend Luft; kam allmählich wieder zu sich, die Gottheit zog sich in die Welt unter der Welt zurück. Die Erleichterung war köstlich. »Holen Sie sich, was Ihnen gehört. Aber seien Sie bitte nicht zu streng zu ihr.«

Mrs. Sanders-Moss blickte ihn an, ihre Miene zeugte von einer erfreulichen Portion Ehrfurcht.

* * *

Sie dankte ihm überschwänglich. Ein Honorar wies er zurück. Ihr zögerndes Lächeln und ihre in den Grundfesten erschütterte Haltung waren ermutigend und wirklich sehr vielversprechend. Aber man wusste natürlich nie…

Als sie samt ihrem Schirm gegangen war, öffnete er eine Flasche Brandy und zog sich damit ins Obergeschoss zurück. Der Regen prasselte ans überfrorene Fenster, die Gaslampen waren voll aufgedreht und das einzige Buch im Zimmer war ein ramponierter Schundroman, His Mistress’ Petticoat.

Seiner äußeren Erscheinung war kaum anzumerken, was die Manifestation der Gottheit in ihm angerichtet hatte. Innerlich war er erschöpft, beinahe verletzt. Es tat nicht wirklich weh, aber er war wund — bis in die Finger- und Zehenspitzen. Die Augen brannten. Der Alkohol half, doch es würde morgen früh werden, ehe er wieder ganz er selbst war.

Wenn er Glück hatte, konnte der Brandy die Träume besänftigen, die einer Manifestation folgten. Diese Träume versetzten ihn unausweichlich in eine kalte Wildnis, eine grenzenlose, graue Wüste, und wenn er aus unangebrachter Neugier oder einfach nur aus Langeweile irgendeinen Stein aufhob, dann war darunter ein Loch, aus dem zahllose Insekten einer unbekannten, scheußlichen Art quollen, vielbeinig, mit Beißwerkzeugen bewaffnet, giftig, und seinen Arm hinaufschwärmten, um in seinen Schädel einzudringen.

Er war kein religiöser Mensch. Er hatte nie an Geister geglaubt, an Tischrücken, Astrologie oder die Wiederauferstehung Christi. Er war sich nicht sicher, ob er jetzt an so etwas glaubte. Alles woran er glaubte, hatte mit dieser einen Gottheit zu tun, die ihn mit solch schrecklicher, unwiderstehlicher Intimität berührt hatte.

Er hatte das Zeug zum Gauner und hatte gewiss nichts gegen einen profitablen Diebstahl, doch im Falle von Mrs. Sanders-Moss, nur um ein Beispiel zu nennen, war nichts dergleichen im Spiel gewesen; sie war ein Mysterium für ihn, ebenso Olivia, das Dienstmädchen, und das Memento mori in der Schuhschachtel. Solche Prophezeiungen überrumpelten ihn. Die Worte, nicht seine eigenen, waren ihm von den Lippen gefallen wie reife Früchte von einem Baum.

Wohlgemerkt, diese Worte leisteten ihm gute Dienste. Doch sie dienten noch einem anderen Zweck.

Diebstahl wäre unendlich viel leichter gewesen.

Doch er genehmigte sich noch ein Glas Brandy und tröstete sich: Der Weg zur Unsterblichkeit ist kein Zuckerschlecken.

* * *

Eine Woche verstrich. Er machte sich schon Sorge.

Dann ein Briefchen mit der Nachmittagspost.

Dr. Vale

Die Kostbarkeiten sind wieder da. Ich bin Ihnen grenzenlos dankbar.

Für kommenden Donnerstag um sechs Uhr lade ich Gäste zum Dinner und Gesprächskreis ein. Sollten Sie es einrichten können, wären Sie ein äußerst gern gesehener Gast.

u.A.w.g.

Mrs. Edward Sanders-Moss

Sie hatte mit Eleanor unterzeichnet.

Kapitel Drei

Die Odense ging im provisorischen Hafen der sumpfigen Themsemündung vor Anker, einem Irrgarten aus Kohlenschiffen, Öltankern, Frachtern und Segelschiffen, die von den Außenposten des Empire kamen. Guilford Law, seine Familie, die ganze Finch-Expedition mit ihren Bussolen, Alhidaden, ihrer Trockennahrung und allem Drum und Dran mussten auf die Fähre, die themseauf nach London fuhr. Guilford überwachte höchstpersönlich das Verladen seiner photographischen Ausrüstung — die 8“ 0“-Glasplatten, die Kamera, die Objektive und das Stativ, alles sorgsam in Kisten verpackt.

Die Fähre war ein kaltes und lärmendes, aber mit großzügigen Fenstern ausgestattetes Dampfschiff. Caroline tröstete Lily, die die harten Holzbänke nicht leiden konnte, derweil Guilford sich ganz dem vorüberziehenden Ufer widmete.

Er sah die neue Welt zum ersten Mal mit eigenen Augen. Die Themsemündung und London waren die einzigen dicht besiedelten Territorien des Kontinents: die bekanntesten und meist gesehenen, oft photographiert, aber immer noch wild — beinah arrogant, dachte Guilford. Das Ufer war eine Wand aus fremder Vegetation, Flötenbäume und Ried verschwammen im Dämmer des kühlen Nachmittags. Die Fremdheit glühte wie ein Stück Kohle in Guilford. Nach allem, was er gelesen und geträumt hatte, war diese unmögliche Wirklichkeit nun zum Greifen nahe; das war keine Illustration in einem Buch, sondern ein lebendiges Mosaik aus Licht und Schatten und Wind. Der Fluss war grün von falschem Lotos, Kolonien gewölbter Schwimmblätter, die im Wasser trieben: eine Gefahr für die Schifffahrt, wie er gehört hatte, vor allem im Sommer, wenn die Blüten in dichten Schwärmen von den Cotswold Hills kamen und die Schrauben der Dampfschiffe abwürgten. Auf dem verglasten Promenadendeck erhaschte er einen flüchtigen Blick auf John Sullivan. Sullivan war 1918 in Europa gewesen und hatte Sammlungen im Rhein-Delta veranstaltet, eine Strapaze, von der er sich offenbar gut erholt hatte; die Augen des Botanikers verrieten eine derart scharfe Beobachtungsgabe, dass eine Unterhaltung mit ihm undenkbar erschien.

Nicht lange, und das Ufer trug die Handschrift des Menschen: improvisierte Hütten, eine verlassene Farm, eine schwelende Müllgrube und schließlich die Ausläufer des Londoner Hafens. Jetzt interessierte sich auch Caroline.

Die Stadt war ein buntes Durcheinander am Nordufer des Flusses. Von Lord Kitchener aus den Kolonien abberufene Soldaten und königstreue Freiwillige hatten sie in die Wildnis hineingeschnitten, und sie erinnerte nicht einmal entfernt an das London eines Christopher Wren: Für Guilford sah sie wie jede andere qualmende Grenzstadt aus, eine Ansammlung von Sägewerken, Hotels, Docks und Lagerhäusern. Er erkannte die Silhouette des einzigen berühmten Monuments der Stadt, eine Säule aus südafrikanischem Marmor, errichtet zur Erinnerung an die Verluste von 1912. Das Wunder war nicht eben freundlich zu den Menschen gewesen. Es hatte Fels durch Fels ersetzt, Pflanzen durch fremdere Pflanzen und Tiere durch entfernt ähnliche Geschöpfe — doch von der menschlichen Bevölkerung oder sonst einer höheren Spezies fehlte bis jetzt jede Spur.

Höher als die Gedächtnissäule waren die baggernden und bauenden Eisenkräne in den Hafenanlagen. Dahinter, das Imposanteste von allem, thronte auf dem ursprünglichen Ludgate Hill das Skelett der neuen St. Paul’s Cathedral. Es führte keine Brücke über die Themse, aber es gab Pläne, eine zu bauen; etliche Fähren besorgten den Transfer.

Lily zupfte an seinem Ärmel. »Daddy«, sagte sie feierlich. »Ein Monster.«

»Wie meinst du?«

»Ein Monster! Guck!«

Seine Tochter hatte die Augen aufgerissen und zeigte links vom Bug weg, flussaufwärts.

Als Guilford ihr den Namen des Monsters erklärte, schlug sein Herz schneller: Schlammschlange sagten die Siedler dazu, auch Flussschlange. Caroline umklammerte den anderen Arm, als das Geplapper an Deck versiegte. Die Schlammschlange hob den Kopf über den Bug; sie tat das auf eine verblüffend graziöse Weise — immerhin hatte der Schädel die Form eines stumpfen Keils von der Größe eines Kindersargs und saß auf einem zwanzig Fuß langen Hals. Guilford wusste, die Kreatur war harmlos — friedlich, buchstäblich ein Lotosesser —, aber sie war furchterregend groß.

Unter Wasser hatte sie sich im Schlamm verankert. Die Beine der Schlammschlange waren knochenlose, knorpelige Sporne, mit denen sie sich gegen die Strömung stemmte. Die Haut war ölig weiß, stellenweise algengrün gesprenkelt. Die Kreatur schien fasziniert von der Geschäftigkeit am Ufer. Sie richtete ihre gegenständigen Augen nacheinander auf die Kräne im Hafen, blinzelte und öffnete stumm das Maul. Dann erspähte sie eine treibende Lotosinsel und schöpfte das Grün mit einer einzigen geschickten Bewegung ab und tauchte wieder in die Themse.

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