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Robert Wilson: Darwinia

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson: Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 2002, ISBN: 3-453-19659-7, издательство: Wilhelm Heyne, категория: Фантастика и фэнтези / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Robert Wilson Darwinia

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Der Arzt strahlte — leicht alkoholisiert, wie Guilford feststellte. »Klein Lilian sieht hungrig aus. Magst du ein Schweinekotelett, Lily? Ja? Mager aber essbar. Und Apfelmus?«

Lily nickte und gab sich Mühe, nicht mit den Augen zu plimpern.

»Gut. Gut. Lily, das große Meer haben wir halbwegs hinter uns. Das große Europa winkt. Freust du dich?«

»Ja«, sagte sie artig. »Aber wir fahren nach England. Nur Daddy fährt nach Europa.«

Wie die meisten Leute machte Lily einen Unterschied zwischen England und Europa. Obwohl England von dem Wunder genauso betroffen war wie Deutschland oder Frankreich, hatten die Überlebenden ihre territorialen Ansprüche erfolgreich durchgesetzt, bauten London und die Seehäfen wieder auf und wachten eifersüchtig über ihre Flotte.

Preston Finch wurde hellhörig. Vom Fußende des Tisches blickte er stirnrunzelnd über seinen buschigen Schnauzbart hinweg. »Ihre Tochter trifft da eine falsche Unterscheidung, Mr. Law.«

Die Tischgespräche auf der Odense waren nicht so lebhaft, wie Guilford gedacht hatte. Ein Teil des Problems war Preston Finch, der Verfasser von Appearance and Revelation,[11] Anschein und Offenbarung. dem Urtext Noachitischer Naturwissenschaft noch vor dem Wunder von 1912. Finch war groß, grau, humorlos und strotzte vor Selbstbewusstsein. Sein Leumund war makellos; er hatte zwei Jahre am Colorado und Rouge River zugebracht, um Beweise für eine globale Überschwemmung zu sammeln, und war seit dem Wunder eine treibende Kraft in der Noachitischen Renaissance gewesen. Alle anderen benahmen sich mehr oder weniger wie bekehrte Sünder, bis auf den Botaniker Dr. Sullivan, der älter als Finch und so selbstsicher war, diesen gelegentlich mit einem Zitat von Wallace oder Darwin zu ärgern. Bekehrte Anhänger der Evolutionslehre mit weniger Autorität mussten vorsichtiger sein. Alles lief auf ein angespanntes und verhaltenes Tischgespräch hinaus.

Guilford selbst hörte meist nur zu. Vom Photographen der Expedition erwartete man nicht, dass er wissenschaftliche Meinungen von sich gab, und das war vielleicht gut so.

Der Schiffsarzt bedachte Finch mit einem bösen Blick und bemühte sich um Carolines Aufmerksamkeit. »Haben Sie schon ein Unterkommen in London, Mrs. Law?«

»Lily und ich werden bei Verwandten wohnen«, sagte Caroline.

»Ach was! Der englische Cousin? In London gibt es nur Soldaten, Waldläufer und Ladenbesitzer.«

»Ja, Sie haben Recht. Die Familie führt ein Eisenwarengeschäft.«

»Sie sind eine tapfere Frau. Das Leben im Grenzland…«

»Es ist ja nicht für ewig, Doktor.«

»Während die Männer Snarks jagen!« Etliche Männer sahen ihn fragend an. »Lewis Carroll! Ein Engländer! Wo bleibt Ihre Bildung, Gentlemen?« [12] Hunting of the Snark, Gedicht von Lewis Carroll. Das Fabeltier ist halb Schlange, halb Hai.

Schweigen. Schließlich sagte Finch: »Europäische Schriftsteller werden in Amerika kaum zur Kenntnis genommen, Doktor.«

»Natürlich. Tut mir Leid. Der Mensch vergisst. Wenn er Glück hat.« Der Arzt sah Caroline herausfordernd an. »London war einst die größte Stadt der Welt. Wussten Sie das, Mrs. Law? Nicht so primitiv wie jetzt. Baracken und Abtritte und Morast. Aber ich wünschte, ich könnte Ihnen Kopenhagen zeigen. Das war eine Stadt! Eine so kultivierte Stadt.«

Guilford kannte Menschen wie den Schiffsarzt. Einen fand man in jeder Hafenkneipe in Boston. Entwurzelte Europäer, die grimmige Toasts auf London oder Paris oder Prag oder Berlin ausbrachten und einen Club suchten, dem sie beitreten konnten, irgendeinen Heimatverein, ein Plätzchen, wo ihre Sprache gesprochen wurde, als sei sie nicht schon tot oder zum Tode verurteilt.

* * *

Caroline aß still vor sich hin, und selbst Lily war merkwürdig ruhig, der ganze Tisch gewahrte, dass man die Mitte überschritten hatte und den bedrohlichen Rätseln mit einem Mal näher war als den grauen Gewissheiten von Washington oder New York. Nur Finch schien ungerührt und diskutierte hitzig die Bedeutung von Hornfeuerstein mit jedem, der es hören wollte.

Guilford war ihm zum ersten Mal in den Büros von Atticus and Pierce begegnet, einem Bostoner Lehrbuchverlag. Liam Pierce hatte sie miteinander bekannt gemacht. Im Jahr zuvor war Guilford im Westen unterwegs gewesen, und zwar mit Walcott, dem offiziellen Photographen für die Landvermessungen am Gallatin River und Deep Creek Canyon. Finch war dabei, eine Expedition zu organisieren, um das Hinterland des südlichen Europas kartographisch zu erfassen, und er hatte gut betuchte Hintermänner und die Unterstützung des Smithsonian Instituts. Er suchte noch einen erfahrenen Photographen. Guilford erfüllte die Bedingungen, weshalb Pierce ihn wahrscheinlich mit Finch bekannt gemacht hatte; vielleicht hing es aber auch damit zusammen, dass Pierce zufällig Carolines Onkel war.

Tatsächlich wurde Guilford den Verdacht nicht los, Pierce habe ihn lediglich ein weiteres Mal loswerden wollen. Der erfolgreiche Verleger und sein angeheirateter Neffe waren nicht immer einer Meinung, auch wenn jeder von ihnen Caroline ins Herz geschlossen hatte. Nichtsdestoweniger war Guilford den Umständen dankbar, mit Finch in die neue Welt zu dürfen. Die Bezahlung war verhältnismäßig gut, und die Arbeit würde ihn bekannt machen. Der Kontinent faszinierte ihn nun mal. Er hatte nicht bloß die Berichte der Donnegan-Expedition gelesen (1918, am Rand der Pyrenäen entlang, von Bordeaux nach Perpignan), sondern (was er für sich behielt) auch die ganzen Geschichten über Darwinia in den Abenteuermagazinen Argosy und All-Story Weekly, besonders die von Edgar Rice Burroughs.

Womit Pierce nicht gerechnet hatte, war Carolines Hartnäckigkeit. Sie wollte kein zweites Mal mit Lily allein bleiben, auch nicht für ein, zwei Monate, egal wie viel es kostete und egal wie oft ihr ein Dienstmädchen versprochen wurde. Nicht dass Guilford sie besonders gern allein gelassen hätte, aber die Expedition war der Angelpunkt seiner Karriere, womöglich der Unterschied zwischen Armut und Sorglosigkeit. Doch Caroline lenkte nicht ein. Sie drohte, ihn zu verlassen (obwohl das ein Widerspruch war). Guilford ging ruhig und geduldig auf all ihre Einwände ein und sie gab nicht einen Zoll nach.

Schließlich stimmte sie einem Kompromiss zu, demzufolge Pierce ihr die Reise nach London bezahlte, wo sie mit Lily im Schoß der Familie blieb, derweil Guilford seine Reise fortsetzte. Zur Zeit des Wunders waren ihre Eltern zu Besuch in London gewesen und sie wollte unbedingt sehen, wo sie gestorben waren.

Selbstverständlich war es verpönt zu sagen, das Wunder habe jemanden umgebracht: Die Menschen waren ›heimgeholt‹ worden, oder sie waren ›heimgegangen‹, als seien sie von einem Augenblick auf den anderen in die Ewige Glückseligkeit entrückt worden. Wer weiß, dachte Guilford. Vielleicht war es ihnen tatsächlich so ergangen. Fest stand, dass etliche Millionen Menschen einfach von der Bildfläche verschwunden waren, zusammen mit ihren Gehöften und Städten und ihrer Flora und Fauna, und Caroline fand nichts Versöhnliches an dem Wunder; sie fand es grausam.

Es war schon ein komisches Gefühl, der Einzige an Bord der Odense zu sein, der Frau und Kind im Schlepptau hatte; aber bisher hatte es keine Anspielungen gegeben und Lily hatte schon ein paar Herzen erobert. Warum war er nicht einfach glücklich?

* * *

Nach dem Dinner ging man auseinander: Der Schiffsarzt verdrückte sich, um einem Flachmann mit kanadischem Roggenwhisky zuzusprechen, die Wissenschaftler trieb es in den Rauchersalon, um über zerschlissenen Filztischen Karten zu spielen, Guilford suchte seine Kajüte auf, um Lily ein Kapitel aus einem guten amerikanischen Märchen vorzulesen, The Land of Oz. Die Oz- Bücher waren allgegenwärtig, seit die Gebrüder Grimm und Andersen in Ungnade gefallen waren, weil sie den Nachgeschmack von Old Europe hatten. Lily hatte gottlob keine Ahnung, dass Bücher etwas mit Politik zu tun hatten. Sie liebte Dorothy ganz einfach. Inzwischen hatte auch Guilford das Mädchen aus Kansas liebgewonnen.

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