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Robert Wilson: Darwinia

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson: Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 2002, ISBN: 3-453-19659-7, издательство: Wilhelm Heyne, категория: Фантастика и фэнтези / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Robert Wilson Darwinia

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Aber dem war nicht so. Davon war Guilford fest überzeugt, auch wenn er es für sich behielt. Kein Wunder, dachte er, aber ein großes Rätsel. Unerklärlich, aber nicht wirklich unerklärbar.

Diese ganze Landmasse, diese Meerestiefen, Gebirge und Eiswüsten, alles das hatte sich über Nacht verwandelt… Der Gedanke war beklemmend, und noch beklemmender war es, sich das ganze Hinterland vorzustellen, das er mit der Hand abgedeckt hatte. Man kam sich so nichtig vor.

Ein Rätsel. Wie jedes Rätsel wartete es auf eine Frage. Auf etliche Fragen. Fragen, die wie Schlüssel waren, mit denen man einem widerspenstigen Schloss zu Leibe rückte.

Er schloss die Augen und hob die Hand. Er stellte sich ein Territorium vor, das leer war, mit neuen Legenden in einer unbekannten Sprache.

Rätsel über Rätsel.

Aber wie befragt man einen Kontinent?

Erstes Buch

Frühling, Sommer 1920

»Wenn der Abendhimmel rot ist, dann sagt ihr: ›Morgen gibt es schönes Wetter‹, und wenn der Morgenhimmel rot und verhangen ist, dann sagt ihr: ›Es wird regnen.‹ Ihr könnt also das Aussehen des Himmels beurteilen und schließt daraus, wie das Wetter wird. Warum versteht ihr dann nicht, was die Ereignisse dieser Zeit ankündigen?«

— MATTHÄUS, 16.2,3

Kapitel Eins

Die Crews der Dampfschiffe, die überlebt hatten, erfanden ihre eigenen Legenden. Große Geschichten, die offenkundig gesponnen waren, und Guilford Law hatte die meisten schon gehört, als die Odense den fünfzehnten Längenkreis passierte.

Ein betrunkener Deck-Steward hatte ihm von der Gegend erzählt, wo sich die beiden Ozeane trafen: der Alte Atlantik von Amerika und der Neue Atlantik von Darwinia. Die Niemandssee, so der Steward, war so flach wie ein Böengürtel und doppelt so tückisch. Die eine See war dickflüssiger als die andere, wie Öl, und Lebewesen, die von der einen in die andere wollten, waren dem Tod geweiht. Folglich wimmelte es in dieser Zone von den Kadavern bekannter und unbekannter Tiere: Delphine, Haie, Finnwale, Blauwale; Aale, Seewalzen, Ölfische, Fahnenfische. Sie trieben auf der Stelle, aufgerissene, milchige Augen, Seite an Seite und Maul an Afterflosse. Das eisige Wasser hatte sie außergewöhnlich gut konserviert, ein düsteres Omen für jedes Schiff, das so unklug war, sich seinen Weg durch das dichte und stinkende Treibgut zu bahnen.

Guilford wusste ganz genau, dass diese Geschichte erfunden war, eine Gruselgeschichte, um Leichtgläubige abzuschrecken. Doch zur richtigen Zeit nahm man solche Geschichten allzu gerne für bare Münze. Kurz vor Sonnenuntergang mitten auf dem Atlantik lehnte er an der fleckigen Reling der Odense. Der Wind blies Gischtfetzen von der wogenden See, doch gen Westen war die Wolkendecke aufgerissen, und die Sonne tastete mit langen Fingern über das Wasser. Irgendwo hinter dem östlichen Horizont lag die Bedrohung und die Verheißung der neuen Welt, das verwandelte Europa, der Wunderkontinent, wie die Zeitungen Darwinia immer noch nannten. Dort mochte es keine Glasfische geben, die den Kiel belagerten, und an allen Gestaden leckte das gleiche Salzwasser, doch Guilford wusste, er überschritt eine wirkliche Grenze, als sein Schwerpunkt aus dem Vertrauten ins Unbekannte driftete.

Er wandte sich ab, die Hände so kalt wie das Messing der Reling. Er war zweiundzwanzig und bis letzten Freitag noch nie zur See gefahren. Zu groß und zu hager, um einen guten Seemann abzugeben, manövrierte Guilford sich nur ungern durch die gefährlich engen Labyrinthe der Odense, die in den Jahren vor dem Wunder einer dänischen Passagier-Linie treue Dienste geleistet hatte. Die meiste Zeit verbrachte er in der Kajüte bei Caroline und Lily oder, wenn die Kälte es zuließ, hier auf Deck. Der fünfzehnte Längenkreis war die äußerste Grenze des großen Kreises, der in den Globus gekerbt war, und dahinter hoffte Guilford einen ersten flüchtigen Eindruck der Wasserfauna von Darwinia zu bekommen. Nicht unzählige tote Aale, ›verschlungen wie das Haar einer Ertrunkenen‹, sondern eher eine Seewalze, die an die Oberfläche kam, um ihre Wasserlungen zu füllen. Er war gespannt auf jeden Vorboten des neuen Kontinents und sei es nur ein Fisch. Wohlwissend, dass seine Ungeduld naiv war, gab er sich alle Mühe, sie vor den anderen Mitgliedern der Expedition zu verbergen.

Unter Deck war es feucht und eng. Guilford und seine Familie hausten in einer winzigen Kajüte mittschiffs; Caroline verließ sie nur selten. Am ersten Tag nach dem Auslaufen aus Boston Harbour war sie seekrank gewesen. Jetzt gehe es ihr besser, beteuerte sie, doch Guilford wusste, dass sie nicht glücklich war. Sie hatte sich nicht für diese Reise erwärmen können, aber unbedingt mitfahren wollen.

Trotzdem, immer wenn er in die Kajüte kam und Caroline sah, schien er sich Hals über Kopf in sie zu verlieben. Sie saß auf der Bettkante, den Rücken gebeugt, und kämmte ihr Haar mit einer Perlmuttbürste, die Bürste folgte immerzu bedächtig dem Schwung ihres Nackens. Die großen Augen waren nur halb offen. Sie sah aus wie ein Prinzessin im Opiumtraum: abwesend, träumend und unausgesetzt traurig. Sie war, dachte Guilford, ganz einfach schön. Er verspürte nicht zum ersten Mal das Verlangen, sie zu photographieren. Kurz vor der Hochzeit hatte er ein Portrait von ihr gemacht, war aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden gewesen. Bei Trockenplatten gingen die Feinheiten des Ausdrucks verloren, die Pracht ihres Haars, sieben Graustufen.

Er setzte sich neben sie und widerstand dem Wunsch, ihre bloßen Schultern über dem Mieder zu berühren. In letzter Zeit schien sie seinen Berührungen eher auszuweichen.

»Du riechst wie das Meer«, sagte sie.

»Wo ist Lily?«

»Sie folgt dem Ruf der Natur.«

Er wollte sie küssen. Sie sah ihn an, dann hielt sie ihm die Wange hin. Die Wange war kühl.

»Wir sollten uns zum Dinner zurechtmachen«, sagte sie.

* * *

Finsternis umhüllte das Schiff. Das spärliche elektrische Licht verengte die Korridore zu Fuchsbauten. Guilford brachte Caroline und Lily zu der trübe erhellten Kammer, die als Esszimmer diente, und gesellte sich zu einer Handvoll Wissenschaftler am Tisch des Schiffsarztes, eines korpulenten und trinkfesten Dänen.

Die Naturwissenschaftler diskutierten die Klassifikationslehre. Der Arzt redete über Käse.

»Aber wenn wir ein ganz neues Linnesches System entwickeln…«

»Wie es die Sachlage erfordert!«

»… laufen wir Gefahr, einen Zusammenhang der Abstammung zu suggerieren, die Familienzugehörigkeit zu ansonsten wohldefinierten Spezies…«

»Gjedsar-Käse! Damals gab es Gjedsar-Käse sogar zum Frühstück. Apfelsinen, Schinken, Wurst, Roggenbrot mit Rotem Kaviar. Jede Mahlzeit eine Frokost.[10] Dänisches Büffet mit lukullischen Vorspeisen. Nicht so ein Armutszeugnis wie das hier. Aha!« Der Arzt hatte Guilford erspäht. »Unser Photograph. Und seine Familie. Gnädige Frau! Das kleine Fräulein!«

Die Speisenden erhoben sich und rückten zusammen. Guilford hatte sich mit einigen Naturwissenschaftlern angefreundet, besonders mit dem Botaniker Sullivan. Caroline, obwohl gern gesehen bei Tisch, hatte kaum Zugang zu den Gesprächen. Aber Lily hatte die Runde für sich gewonnen. Lily war kaum vier Jahre alt, doch ihre Mutter hatte ihr die einfachsten Regeln des Anstands beigebracht, und die Wissenschaftler ließen sich durch ihre Neugierde nicht stören… mit einer Ausnahme vielleicht; Preston Finch, der älteste Naturwissenschaftler der Expedition, konnte mit Kindern nichts anfangen. Doch der saß am anderen Ende des langen Tisches und belegte einen Harvard-Geologen mit Beschlag. Lily saß neben ihrer Mutter und faltete methodisch ihre Serviette auseinander. Ihr Näschen guckte gerade mal über die Tischkante.

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