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Robert Wilson: Darwinia

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson: Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 2002, ISBN: 3-453-19659-7, издательство: Wilhelm Heyne, категория: Фантастика и фэнтези / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Robert Wilson Darwinia

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Ihre Blicke begegneten sich.

»Sollten Sie etwas sehen oder hören, erschrecken Sie nicht.«

»Sprachrohre etwa?«

»Nichts Vulgäres. Wir sind nicht auf dem Jahrmarkt.«

»Ich wollte Sie nicht…«

»Schon gut. Und vergessen Sie nicht, Sie müssen Geduld haben. Die Verbindung mit der anderen Welt braucht ihre Zeit.«

»Ich habe keine weiteren Termine, Mr. Vale.«

Jetzt waren die Vorbereitungen getroffen und er brauchte sich nur noch zu konzentrieren und zu warten, dass aus seinem tiefsten Inneren die Gottheit stieg — aus dem, was die indischen Mystiker die ›niederen Chakras‹ nannten. Er tat es nicht eben gerne. Es war immer wieder eine schmerzliche, demütigende Erfahrung.

Alles hatte seinen Preis, dachte Vale.

* * *

Die Gottheit: Er allein konnte sie sprechen hören (es sei denn, er verlieh ihr seine eigene, rein körperliche Stimme); und wenn die Gottheit sprach, konnte er nichts anderes hören. Zum ersten Mal hatte er sie im August 1914 gehört.

Vor dem Wunder hatte er sein Brot mit einer Wanderschau verdient. Vale und zwei Partner befuhren mit einer mumifizierten Leiche das Hinterland — einer Leiche, die sie an der Hintertür einer Leichenhalle in Racine erstanden hatten und als den Leichnam von John Wilkes Booth [15] John Wilkes Booth (1839–1865) ermordete Abraham Lincoln durch einen Schuss in den Hinterkopf. ausgaben. Das beste Geschäft machten sie in diesen gottverlassenen Nestern, in die nie ein Zirkus kam, abseits der Eisenbahn, wo es meilenweit nichts als Baumwolle, Weizen oder Kentucky-Hanf gab. Vale war zufrieden, er war der Anpreiser und Scharfmacher. Seine Stärke war das Wort. Doch das Wunder machte kurzen Prozess mit einem Gewerbe, das ohnehin in den letzten Zügen lag. Die ländlichen Einkommen stürzten ab; und wer noch ein bisschen Taschengeld hatte, wollte sich nicht von seinen Pennies trennen, nur um einen Blick auf den ledrigen Leichnam eines Attentäters zu werfen. Der Bürgerkrieg war die Apokalypse einer anderen Generation. Die jetzige hatte ihre eigene. Vales Partner setzten Mr. Booth in einem Kornfeld in Iowa aus.

In der sengenden Augusthitze jenes Jahres war Vale selbständig und pilgerte mit einem abgewetzten Musterkoffer voller Bibeln von Haus zu Haus; nicht selten reiste er im geschlossenen Güterwaggon. Zweimal wurde er von Räubern attackiert. Er hatte sich gewehrt, konnte seine Bibeln retten, büßte aber seinen Vorrat an sauberen Stehkragen ein und einseitig einen Teil seiner Sehkraft; das Grün der Iris trübte ein, nur leicht, aber endgültig (aber auch das zahlte sich aus).

Seine Füße hatten an jenem Tag schon eine Menge hinter sich. Es war ein heißer Ohio-Valley-Tag. Die Luft war feucht, der Himmel weiß getüncht, das Geschäft flau. Im Olympia Diner (in irgendeiner namenlosen Stadt, wo der Fluss sich wie träger Rauch nach Westen schlängelt), da behauptete die Kellnerin, sie höre es donnern. Vale gab sein letztes Geld für ein Chicken-and-Gravy Sandwich aus und machte sich auf die Suche nach einem Plätzchen für die Nacht.

Nach Sonnenuntergang fand er am Rand der Stadt eine verlassene Ziegelei. Die Luft in dem riesigen Gebäude war stickig und feucht, es roch nach Moder und Maschinenöl. Die Dunkelheit machte aus herrenlosen Brennöfen schuppige Götzenbilder. Ganz oben im Strebwerk, wo er sich sicher wähnte, richtete er sich ein, zerrte eine fleckige Matratze von der Müllhalde und legte sich schlafen. Doch er fand keinen Schlaf. Obwohl ein Nachtwind durch die leeren Rahmen der Fabrikfenster strich, blieb die Luft stickig und heiß. Später, viel später, setzte Regen ein. Er lauschte dem Rinnen und Tröpfeln aus unzähligen Rissen und Spalten, das sich am schmutzstarrenden Boden sammelte. Erosion, dachte er, die Löcher in Eisen und Stein bohrt.

Vielleicht eine Stunde nach Mitternacht meldete sich unversehens die Stimme — noch nicht die eigentliche Stimme, aber ihre Bugwelle, wie Donnerrollen.

Sie fesselte ihn ans Lager. Er konnte sich buchstäblich nicht rühren. Als ob ihn ein gewaltiges Gewicht niederdrücke, aber das Gewicht war elektrisch, durchpulste ihn, sprühte Funken aus seinen Fingerspitzen. Er fragte sich, ob ihn ein Blitz getroffen hatte. Musste er jetzt sterben?

Dann sprach die Stimme, und sie sprach keine Worte, sondern Bedeutungen oder Sinn; die entsprechenden Worte, so er sie versuchsweise absteckte, blieben eine farblose Annäherung. Sie weiß, wer ich bin, dachte Vale.

Sie nennt mich nicht mit Namen, aber sie weiß, für wen ich mich insgeheim halte.

Die Elektrizität klappte ihm die Lider auf. Unfreiwillig und voller Furcht sah er die Gottheit über sich stehen. Die Gottheit war monströs. Sie war hässlich, uralt, der insektenartige Leib von durchscheinendem Grün, der Regen troff durch sie hindurch. Die Gottheit stank, der Geruch erinnerte an eine Mischung aus Farbverdünner und Kreosot.

Wie sollte er zusammenfassen, was er in jener Nacht erfahren hatte? Es war unbeschreiblich, unsäglich; er konnte sich kaum überwinden, es mit Sprache zu besudeln.

Dennoch, wenn es denn sein musste, würde er vielleicht sagen:

Ich erfuhr, dass mein Leben einen Zweck hat.

Ich erfuhr, dass ich eine Bestimmung habe.

Ich erfuhr, dass ich auserwählt bin.

Ich erfuhr, dass es mehrere Gottheiten gibt und dass sie mich kennen.

Ich erfuhr, dass es eine Welt unter der Welt gibt.

Ich erfuhr, dass ich mächtige Freunde habe.

Ich erfuhr, dass ich Geduld haben muss.

Ich erfuhr, dass ich für meine Geduld belohnt werde.

Und ich erfuhr — dies vor allem — dass ich vielleicht nicht zu sterben brauche.

* * *

»Sie haben ein Dienstmädchen«, sagte Vale. »Eine Negerin.«

Mrs. Sanders-Moss saß kerzengerade, die Augen geweitet, wie ein Schulmädchen, das von einem autoritären Lehrer aufgerufen wird. »Ja. Olivia… sie heißt Olivia.«

Er wusste nicht, dass oder was er sprach. Er hatte sich einer anderen unsichtbaren Existenz ausgeliefert. Ihm kam die gummiartige Peristaltik von Lippen und Zunge wie etwas Fremdes und Abstoßendes vor, als sei ihm eine Nacktschnecke in den Mund gekrochen.

»Sie ist schon lange bei Ihnen — diese Olivia.«

»Ja; sehr lange schon.«

»Sie war schon bei Ihnen, als Ihre Tochter geboren wurde.«

»Ja.«

»Und sie hat sich um das Mädchen gekümmert.«

»Ja.«

»Und geweint, als das Mädchen starb.«

»Wir haben alle geweint. Alle.«

»Aber Olivia hegte tiefere Gefühle.«

»Wirklich?«

»Sie kennt das Kästchen. Die Haarlocke, das Taufkleidchen.«

»Ganz bestimmt. Aber…«

»Sie haben es unter Ihrem Bett verwahrt.«

»Ja!«

»Olivia macht sauber unter dem Bett. Sie merkt, ob Sie das Kästchen geöffnet haben. Sie erkennt es an den Spuren in der Staubschicht. Sie achtet auf Staub.«

»Schon möglich, aber…«

»Sie haben das Kästchen schon lange nicht mehr berührt. Es ist über ein Jahr her.«

Mrs. Sanders-Moss schlug den Blick nieder. »Aber ich habe an Emily gedacht. Ich habe sie nicht vergessen.«

»Für Olivia ist dieses Kästchen wie ein Schrein. Sie verehrt es. Sie macht es auf, wenn Sie nicht da sind. Sie passt auf, dass der Staub sie nicht verrät. Sie betrachtet es als ihr Eigentum.«

»Olivia…«

»Sie findet, dass Sie Emily vernachlässigen.«

»Das ist nicht wahr!«

»Aber sie glaubt das.«

» Olivia hat das Kästchen an sich genommen?«

»Kein Diebstahl, so wie sie es sieht.«

»Bitte — Dr. Vale — wo ist das Kästchen? Ist es in Sicherheit?«

»Ganz und gar.«

» Wo?«

»Im Zimmer des Mädchens, hinter einem Schrank.« (Einen Moment lang sah Vale es vor seinem geistigen Auge, das hölzerne Kästchen sah aus wie ein winziger in uralte Leinenwäsche gewickelter Sarg. Vale roch Kampfer und Staub und einsamen Schmerz.)

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