Robert Wilson - Darwinia
Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2002, ISBN: 2002, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Darwinia
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2002
- Город:München
- ISBN:3-453-19659-7
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Darwinia»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Darwinia — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Darwinia», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Was dort geschah, war wichtig. Das Psileben hatte die Ontosphäre, das Herz des Archivs, radikal verändert. Die Narben der Schlacht waren allgegenwärtig.
Europa war in einem einzigen Handstreich auf den Kopf gestellt worden. Hatte eine ganz andere Geschichte bekommen. Das Psileben hatte versucht, eine Evolutionssequenz zu generieren, die ihm in Gestalt halbbewusster Insektoiden einen Zugang zur Ontosphäre erlauben sollte.
Diese Anstrengung war auf heftigen Widerstand gestoßen. Das Psileben hatte sich zum Ziel gesetzt, die Erde völlig umzukrempeln. Gelungen war es ihm nur mit einem Bruchteil des Planeten.
Doch die Replik der Erde gärte. Leben, die zu Ende gewesen waren — wie das von Guilford —, wurden in neue, autonome, ganz und gar bewusste Figuren umgemünzt. Viele davon waren durchlässige Verbindungen zwischen dem Gerüst des Archivs und seinem ontologischen Kern. Tunnel, wenn man so will, durch die Seelen — wie die von Guilford — oder parasitäre Psiknoten eindringen und das Plenum der Geschichte ändern konnten.
Das Saat-Bewusstsein, welches Guilford Law war, empfand Wut, als es gewahrte, welcher Schaden bereits angerichtet war. Und Angst: Angst um die neuen, vom Psileben erzeugten Saat-Seelen, denen das schreckliche Schicksal drohte, unwiderruflich verloren zu gehen.
Entitäten, bislang nicht mehr als Rekonstruktionen der Vergangenheit, waren zu Geiseln geworden — schutzlos ausgeliefert und vom Untergang bedroht, solange das Psileben ungehindert in die Ontosphäre drang.
Als Saat-Bewusstsein, abgenabelt von seiner Noosphäre, begriff Guilford freilich nur einen winzigen Ausschnitt des Krieges. Mehr war nicht vorgesehen. Zusammen mit seinesgleichen sollte er nichts weiter tun, als Partei für die Erde ergreifen.
Er kannte sich aus mit dem Planeten.
In Europa hatten die Psionen am Ort ihres versuchten Durchbruchs gestoppt werden können: in einem ahistorischen Schacht, der die verborgenen Strukturen des Archivs mit der irdischen Ontosphäre verband. Die Psionen hatten sich riesiger Insektoiden als Inkarnation bedient, diese Tiere auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten und sie benutzt, um rings um ihren Zugang eine steinerne Festung zu errichten.
Diese Festung war in einer früheren Schlacht gefallen. Und der Zugang hatte versperrt werden können.
Aber nicht endgültig.
Jüngste Ereignisse hatten ihn auf den Plan gerufen. Das Higgs-Feld, das durch das Archiv strich, um ontologische Zeit zu generieren, hatte Hinweise auf eine neuerliche Unterwanderung. Ein neues Armageddon stand bevor. Eine neue Schlacht.
Das alles nahm er unmittelbar wahr: den Schacht und seine eigene Inkarnation namens Guilford Law, den Kontinent, den einige Darwinia nannten; ja, sogar die veränderte Marslandschaft mit ihren ahistorischen Saat-Seelen, die um Autonomie rangen. Vergangene und künftige Krisen.
Er konnte nicht eingreifen, nicht unmittelbar. Sich eine Inkarnation gefügig zu machen, wie es die Psionen taten, war undenkbar für ihn. Er respektierte die sittliche Freiheit der Saat-Leben. Sehr behutsam näherte er sich seiner Inkarnation. Er gab sich alle Mühe, sich auf das geistige Niveau dieses Guilford Law einzulassen… das schlichte, sterbliche Etwas zu werden, das er einst gewesen war.
Es war schon sonderbar, den Kern des Ichs wiederzuentdecken, jenes chaotische Bündel aus Ängsten und Bedürfnissen und Ambitionen, den Keim allen Bewusstseins. Er dachte unter anderem:
Dasda war einmal ich. Das war einmal alles, was von mirexistierte, verletzlich und allein und verängstigt, weit und breit kein anderes Ich. Ein Funke auf einem Meer an unbeseelter Materie.
Eine Welle von Mitleid erfasste ihn.
Er trat seiner Inkarnation unter die Augen, freilich nur als Phantom, etwas Handfesteres ließ die Ontosphäre des Archivs nicht zu. Eine Schlacht stehe bevor, erklärte er ihr. »Du hast eine Rolle zu spielen. Ich brauche deine Hilfe.«
Seine Inkarnation hörte sich Guilfords schwerfällige Ausführungen an. Sie gerieten plump, primitiv, ungenau.
Und dann wies sie ihn zurück.
»Du kannst mir viel erzählen.« Was der jüngere Guilford ihm sagte, klang freimütig und endgültig. »Ich weiß nicht, wer oder was du bist oder ob du die Wahrheit sagst. Was du da von dir gibst, hört sich an wie finsteres Mittelalter — Geister und Dämonen und Ungeheuer, wie in einer Moritat aus dem zehnten Jahrhundert.«
Das kindliche Bewusstsein war verbittert. Seine Frau hatte ihn verlassen. Er hatte Dinge erlebt, die seinen Horizont überstiegen. Er hatte seine Landsleute sterben sehen.
Der ältere Guilford konnte ihn verstehen.
Er erinnerte sich an Bois Belleau und Bouresches. Er erinnerte sich an ein Weizenfeld mit rotem Klatschmohn. Er erinnerte sich an Tom Compton, der im Feuer eines Maschinengewehrs starb. Er erinnerte sich an Kummer und an Leid.
Drittes Buch
Juli 1945
»For each age is a dream that is dying, or one that is coming to birth.« [41] In jeder Epoche gibt es einen Traum, der stirbt oder geboren wird.
Kapitel Sechsundzwanzig
Im Tiefland von Kampanien hatte man viele alte Namen Wiederaufleben lassen. Die Bucht von Neapel öffnete sich nach wie vor auf das Tyrrhenische Meer, wurde immer noch vom Capo Miseno und der Halbinsel von Sorrent flankiert und immer noch von einem aktiven Vesuv beherrscht (obwohl ihn die ersten Siedler ›Old Smoky‹ genannt hatten). Der Boden konnte bestellt werden, das Klima war leidlich mild. Der trockene Frühlingswind, der von Nordafrika herüberwehte, hieß immer noch Schirokko.
Die Siedlungen an den Hängen und auf den Hügeln trugen eigenwillige Namen: Oro Delta, Palaepolis, Fayetteville, Dawson City. Die Jünger des utopistischen Upton Sinclair hatten auf der früheren Insel Kapri ihr Mutualville gegründet, doch die streng konzipierte Kommune hatte im Laufe der Zeit Zugeständnisse an den Handel machen müssen. Der Hafen war inzwischen ausgebaut worden. Wo einst nur Fischerboote und Trawler gelegen hatten, gehörten jetzt amerikanische Öltanker zum Bild, Frachter aus Afrika und Schiffe, die Flüchtlinge aus den marodierenden Regionen Ägyptens und Arabiens brachten.
Fayetteville war nicht die größte Siedlung an der Bucht. Heute war das Städtchen eher ein Ableger, den Oro Delta die Küste hinunterschickte, um Bauern und Landarbeiter zu versorgen. Das Tiefland war reich an Mais, Weizen, Zuckerrüben, Oliven, Nüssen und Hanf. Das Meer lieferte Docketfisch, Scheinkrabben und Salzsalat. Nichts Einheimisches wurde angebaut, aber die Gewürzläden waren voll mit Dingonüssen, Weinsamen und Ingwerflachs aus der Wildnis.
Guilford gefiel der Ort. Er hatte erlebt, wie Fayetteville von der Grenzsiedlung der Zwanzigerjahre zu einem blühenden, relativ modernen Gemeinwesen herangewachsen war. Jetzt gab es Strom in Fayetteville und all den anderen neapolitanischen Orten. Straßenlaternen, gepflasterte Straßen, Gehsteige, Kirchen. Und Moscheen und Tempel für die Araber und Ägypter, die sich aber eher an das Hafenviertel von Oro Delta hielten. Ein Kino, das hauptsächlich Western zeigte und die absurden Abenteuerstreifen über Darwinia, die Hollywood am laufenden Band produzierte. Und all die weniger geschmackvollen Annehmlichkeiten wie Bars, Rauchersalons und sogar ein Bordell draußen an der Follet Road gleich hinter der Kiesgrube.
Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte in Fayetteville jeder jeden gekannt. Heutzutage musste man auf den Straßen mit lauter fremden Gesichtern vorliebnehmen.
Obwohl die vertrauten Gesichter häufig beunruhigender waren.
Guilford hatte neulich ein vertrautes Gesicht gesehen.
Es hielt Schritt mit ihm, wenn er auf den hügeligen Landstraßen spazierenging. Den ganzen Frühling über hatte es sich immer mal wieder gezeigt: hatte aus einem Weizenfeld gestarrt oder hatte sich im Küstennebel verloren.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Darwinia»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Darwinia» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Darwinia» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.