Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Das Archiv sei statisch, weil sich Geschichte nicht ändere, aber es sei in großen Abständen von etwas durchdrungen worden, das der Wachsoldat ein ›Higgs-Feld‹ nannte und das er mit der Nadel eines Grammophons verglich, die den Rillen einer Schallplatte folgte. Die Aufzeichnung bleibe unverändert, aber das dynamische Ereignis — die Musik — werde aus diesem fixierten Objekt abgerufen.

In einer gesunden Welt bleibe die Musik der Platte natürlich immer dieselbe. Was aber, wenn man eine Symphonie von Mozart auflegt und diese sich mittendrin in die Zauberflöte verwandelt?

* * *

Benommen, wie ich war, begriff ich dennoch, worauf er hinauswollte.

Der so genannte Weltkrieg des Wachsoldaten war die Mozartsymphonie. Die Verwandlung Europas war die Zauberflöte.

»Soll das heißen, wir existieren im Archiv?«

Er nickte seelenruhig.

Mir lief ein Schauder den Rücken hinunter. »Soll das heißen — willst du damit sagen, ich bin so etwas wie ein Kapitel in einem Geschichtsbuch — vielleicht nur eine Seite darin oder ein Abschnitt?«

»So warst du gedacht«, sagte er.

* * *

Daran hatte ich natürlich schwer zu schlucken, zumal ich hellwach und all meiner Sinne mächtig war. Caroline, solltest du das jemals lesen, musst du denken, ich sei völlig übergeschnappt…

Und vielleicht bin ich das ja auch. Es wäre mir fast lieber so.

Ich frage mich nun, ob dieser Brief wirklich an dich gerichtet ist… an dich, meine ich, an die Caroline in Australien… oder an die andere Caroline, deren Bild ich mit in die Wildnis genommen habe und die mir Kraft gegeben hat.

Vielleicht ist sie ja noch nicht völlig aus der Welt, diese Caroline. Vielleicht blickt sie dir ja beim Lesen über die Schulter.

Begreifst du die Ungeheuerlichkeit dessen, was mir dieses Gespenst mitgeteilt hat?

Behauptet — am helllichten Tag und unverblümt —, die Welt ringsherum, unsere Welt, deine und meine, sie sei nichts weiter als eine Illusion, abgespielt von einer Maschine am Ende der Zeit…

Das ging weit über mein Fassungsvermögen hinaus, trotz meiner Wertschätzung der Herren Burroughs, Verne und Wells.

»Besser kann ich es nicht erklären«, sagte der Wachsoldat. »Ich kann dich nur bitten, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen.«

Und damit nicht genug. Wenn wir ein ›Geschichtsbuch‹ sind, Caroline, dann war jedes Ereignis, jede einzelne Handlung vorherbestimmt, eine rein mechanische Wiederholung der Vergangenheit — was wir normalerweise nie erfahren hätten.

Doch das Psileben habe das System mit ›Chaos‹ (wie er sich ausdrückte) infiziert — was gleichbedeutend sei mit dem, was die Theologen den ›freien Willen‹ nennen!

Was wiederum bedeute, so der Wachsoldat, dass aus dir und mir und allen anderen ›archivierten Modellen‹ bewusster Lebewesen nunmehr eigenmächtige, unberechenbare und moralische Entitäten geworden seien -Lebewesen, die wirklich leben; neue Lebewesen, die zu schützen vornehmste Aufgabe des Bewusstseins sei!

So gesehen hat uns also die Psileben-Invasion aus einem maschinenartigen Dasein befreit… auch wenn uns das Psileben gleichsam als Geisel benutzt, um uns letztlich mit Stumpf und Stiel auszurotten.

(Diese Psi-Entitäten erinnern unwillkürlich an die rebellischen Engel. Indem sie das Böse in die Welt brachten, haben sie uns zu sittlichen Geschöpfen gemacht — und müssen fortan bis aufs Messer bekämpft werden, obwohl sie uns befreit haben!)

* * *

Wir redeten noch immer, als der Morgennebel längst verdunstet und der Tag aufgehellt war. Gegen Mittag nahm sich der Wachsoldat gespenstischer aus. Er warf einen Schatten, aber sein Schatten war heller als der meine.

Schließlich stellte ich ihm die allerwichtigste Frage: Warum er hierher gekommen sei und was er von mir wolle?

Seine Antwort war langatmig und beunruhigend.

Er bat mich um Hilfe.

Ich habe abgelehnt.

* * *

Dr. Sullivan pflegte beim Debattieren mit Preston Finch häufig mit einem Berkeley-Zitat zu kontern. Ich habe die Worte nicht vergessen: »Dinge und Handlungen sind, was sie sind, und ihre Folgen werden sein, was sie sein werden; warum also sollten wir hoffen, uns getäuscht zu haben?« [40] »Things and actions are what they are, and the consequences of them will be what they will be; why then should we wish to be deceived.«

Manchmal tun wir das allerdings, Caroline. Manchmal hoffen wir, uns zu irren.

* * *

Vielleicht überrascht es dich, aber ich werde auf den Kontinent zurückkehren, ich liebäugele mit einer Siedlung am Mittelmeer:

Fayetteville oder Oro Delta. Dort ist es warm und alles steckt noch in den Kinderschuhen.

Doch ich erwähnte bereits, dass ich dich um einen Gefallen bitten möchte.

Lebe dein Leben in Australien, Caroline. Ich weiß, dich drückt eine Bürde an Traurigkeit, die ich nie in der Lage war dir abzunehmen. Vielleicht ist es dir gelungen, sie ein für alle Mal abzuschütteln. Hoffentlich. Ich stelle deine Entscheidung nicht mehr in Frage, und ich werde Lily nicht uneingeladen aufsuchen.

Aber bitte — tu mir diesen einen Gefallen — lass Lily nicht in dem Glauben, ich sei tot.

* * *

Diese Post gebe ich einem Mr. Barnes mit, der auf einem Rotkreuzschiff nach Sydney angemustert hat, einem Flüchtlingstransporter. Ich habe ihm eingeschärft, diese Post an irgendeinen lebenden Verwandten von Lieutenant Colin Watson weiterzuleiten. Er wird alles unterlassen, was den Lieutenant militärisch kompromittieren könnte. Der Mann erscheint mir vertrauenswürdig und diskret.

Dazugelegt habe ich meine Notizen, die ich auf dem Kontinent im Laufe des Winters gemacht habe. Betrachte sie als Briefe, die ich nicht abschicken konnte. Wenn Lily älter ist, möchte sie sie vielleicht lesen.

Ich weiß, ich bin nicht der Ehemann, den du dir erhofft hast. Ich wünsche mir aufrichtig, dass Zeit und Gedächtnis es gut mit uns meinen.

Ich glaube nicht, dass wir uns noch einmal begegnen.

Aber bitte, grüße Lily von mir. Vielleicht sind wir alle nur Phantome in einer Maschine. Das ist eine Erklärung, die Dr. Sullivan brennend interessiert hätte. Doch was immer wir sind — wir sind. Lily ist meine Tochter. Ich liebe sie. Wenn sonst nichts real ist, diese Liebe ist es. Sag ihr, dass ich sie sehr, sehr lieb habe und dass dies immer so bleibt.

Immer.

Immer.

Zwischenspiel

Das Saat-Bewusstsein Guilford Law ließ sich an einem Kern aus komplexer Materie, der nicht größer als ein Sandkorn war, in das Archiv fallen.

Wie ein Dauerregen rieselten die Körner ins Archiv. Saat-Bewusstseine aus allen Welten und Spezies, deren Geschichte durch das Psileben gefährdet war. Jedes Korn war praktisch eine Waffe, getarnt und bestens vorbereitet, mit dem hermetisch verschlossenen Gerüst des Archivs in Wechselwirkung zu treten, und zwar so, dass die Aufmerksamkeit des Feindes abgelenkt wurde.

Überall im Archiv tobte der Kampf. Halbbewusste Turingmaschinen streiften umher und fahndeten nach der algorithmischen Kennung von Psileben, um seine Reproduktion zu unterbinden. Eine Zeit lang gewannen Fress-Machinen die Oberhand, dann unterlagen sie, als ihre Angriffssequenzen von den Invasoren lokalisiert und abgeblockt wurden. Der Krieg gewann ökologische Züge.

Guilford hatte eine andere Aufgabe. Sein autonomes System zapfte die funktionale Architektur des Archivs an und beförderte ihn zur Replik der archaischen Erde. Er konnte dort nicht als Wesen in Erscheinung treten — jedenfalls nicht funktional und nicht für lange —, aber er konnte sich unmittelbar mit der Replik Guilford Law verständigen.

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