Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Sie starrte ihn lange an. »Ich geh dann ins Bett.«

»Schlaf, wenn du kannst«, sagte Guilford. »Ich bleib noch ein bisschen auf.«

Sie nickte.

* * *

Brandstiftung.

Der Fremde an der Tür.

Der Wachsoldat.

Man lässt etwas hinter sich, dachte Guilford, und die Zeit vergeht, zehn, fünfzehn, fünfundzwanzig Jahre, und damit sollte es dann gut sein.

Er erinnerte sich noch lebhaft an alles, alles hatte die leuchtenden Farben eines Traums angenommen, der mörderische Winter in der uralten Stadtruine, die Seelenqualen in London, der Verlust von Caroline und Lily. Aber, Jesus, das lag ein Vierteljahrhundert zurück — sollte er etwas mit dem. Leben bezahlen, das so lange zurücklag?

Aber wenn das nun stimmte, was ihm damals der Wachsoldat erzählt hatte…

…was er als Fieberphantasien abgeschrieben hatte, als verzerrte Erinnerung, als Halluzination…

… falls es stimmte, dann waren fünfundzwanzig Jahre nicht mehr als ein Augenblick. Götter hatten ein langes Gedächtnis.

Guilford trat ans Fenster. Die Bucht war finster bis auf die Lichter von zwei, drei Handelsschiffen. Ein trockener Wind spielte mit den Spitzengardinen, die Abby aufgehängt hatte. Die Sterne blinzelten.

Die Zeit der Wahrheit ist gekommen, dachte Guilford. Kein Wunschdenken mehr. Nicht wenn deine Familie auf dem Spiel steht.

Es ist nicht ausgeschlossen, gestand er sich ein, dass nun alte Schulden eingetrieben wurden.

Die unbequeme Frage: Hätte er das verhindern können?

Nein.

Voraussehen?

Vielleicht. Er hatte sich oft genug gefragt, ob er nicht eines Tages doch noch Farbe bekennen musste. Soweit die Welt wusste, war die Finch-Expedition einfach in der Wildnis zwischen Bodensee und Alpen verschwunden. Und die Welt war ohne ihn zurechtgekommen, gut sogar.

Was, wenn sich das geändert hatte?

Abby und Nicholas, dachte Guilford.

Ihnen darf nichts zustoßen.

Egal, was die Götter wollten.

* * *

Zwei Stunden vor Tagesanbruch folgte er Abby ins Bett. Er wollte nicht schlafen, nur die Augen schließen. Ihre Gegenwart, die sanfte Musik ihres Atems beruhigten seine Gedanken.

Er wurde wach, als die Sonne durchs Ostfenster schien und Abby ihm die Hand auf die Schulter legte, sie war vollständig angezogen.

Er setzte sich auf.

»Er ist wieder da«, sagte sie. »Der Mann.«

Kapitel Achtundzwanzig

Ihm ging durch den Kopf, was dieses Vierteljahrhundert aus dem Kontinent gemacht hatte.

Neue Häfen, Siedlungen, Flottenstützpunkte. Schienen und Straßen ins Landesinnere. Zechen und Raffinerien. Flugplätze.

Die Einteilung in Verwaltungsbezirke, gewählte Gouverneure, Rundfunk. Parzellierung der russischen Steppe diesseits der vulkanischen Zone zwischen Darwinia und Alt-Asien. Scharmützel mit den Arabern und Türken. Die Bombardierung von Jerusalem, dieser neue Krieg mit den Japanern, im Norden die Krawalle gegen die allgemeine Wehrpflicht.

Und noch so viel unerschlossenes Land. Unermessliche Weiten an Wäldern und Prärien, in denen man untertauchen — geradezu verschwinden konnte.

Abby hatte den Fremden zum Frühstück eingeladen. Er saß am Tisch und arbeitete sich durch einen kleinen Berg an Pfannkuchen. Messer und Gabel handhabte er wie ein Fünfjähriger. In dem Gestrüpp von Bart glitzerte ein Tropfen Kornsirup.

Guilford stierte den Mann an, ein Sturzbach von Empfindungen brach über ihn herein: Schreck, Erleichterung, alte Ängste.

Der Grenzer spießte den letzten Bissen auf die Gabel und sah auf. »Guilford«, sagte er lakonisch. »Lange her.«

»Lange her, Tom.«

»Was dagegen, wenn ich rauche?«

Eine neue Bruyere. Ein ramponierter Kleidersack aus Flussried.

Guilford sagte: »Gehn wir an die frische Luft.«

Abby berührte ihn fragend am Arm. »Bezirkspolizei und Feuerwehr wollen, dass du zurückrufst. Und wir müssen mit der Versicherung reden.«

»Schon gut, Abby. Tom ist ein alter Freund. Alles andere hat Zeit. Was verbrannt ist, ist verbrannt. Wozu die Eile?«

Ihre Augen drückten ernsten Vorbehalt aus. »Wie du meinst.«

»Nick soll heute im Haus bleiben.«

»Und vielen Dank für die Bewirtung, Mrs. Law«, sagte Tom Compton. »Hat prima geschmeckt.«

* * *

Der Grenzer hatte sich in fünfundzwanzig Jahren nicht verändert. Er war stämmiger geworden seit jenem schrecklichen Winter — sah gesünder aus — der Bart war gestutzt. Aber alles Wesentliche war unverändert. Das Gesicht war ein bisschen gegerbter, aber gealtert — nein.

Wie bei mir, dachte Guilford.

»Gut siehst du aus, Tom.«

»Wir haben die Gesundheit von Pferden, warum, müsste dir eigentlich klar sein. Was sagst du den Leuten, Guilford? Schwindelst du, wenn sie dich fragen? Für mich war das nie ein Problem — ich war nie lange an einem Ort.«

Sie saßen auf der knarrenden Veranda vor dem Haus. Morgenluft strich von der Bucht bergauf, frisch wie kühles Wasser und nach sprießenden Dingen duftend. Tom stopfte sich die Pfeife, zündete sie aber nicht an.

Guilford sagte: »Ich weiß nicht, was du meinst.«

»Yeah, du weißt es. Du weißt auch, dass ich nur hier bin, weil es wichtig ist. Reden wir nicht lange um den heißen Brei, okay?«

»Es ist fünfundzwanzig Jahre her, Tom.«

»Nicht, dass ich nicht kapiert hätte, was auf dem Spiel steht. Unter uns, ich hab zehn Jahre gebraucht, bis ich in die Knie ging und mir gesagt hab, okay, die Welt geht den Bach runter und dich haben sie ausgeguckt, um zu helfen, dass sie das nicht tut. So was willst du einfach nicht wahrhaben. Wenn es stimmt, dann hab ich die Hosen gestrichen voll, und wenn nicht, dann gehören wir alle in die Klapsmühle.«

»Wir alle?«

Der Grenzer hielt das Streichholz an den Pfeifenkopf. »Es gibt einen ganzen Haufen von uns — Hunderte. Komisch, dass du das nicht weißt.«

Guilford saß eine Zeit lang schweigend in der Morgensonne. Er hatte zu wenig geschlafen. Seine Glieder taten weh, die Augen brannten. Vor knapp zwölf Stunden war er noch in Fayetteville gewesen und hatte vor dem ausgebrannten Laden gestanden. Er sagte: »Ich will ja nicht ungastlich sein, aber ich habe eine Menge zu erledigen.«

»Du musst damit aufhören.« Die Stimme des Grenzers klang beinah salbungsvoll. »Jesus, Guilford, sieh dich doch an, du lebst wie ein gewöhnlicher Sterblicher, bist verheiratet und hast auch noch ein Kind im Haus. Das soll kein Vorwurf sein. Ich hätte mir auch ein andres Leben gewünscht. Aber wir sind nun mal, was wir sind. Du und Sullivan, ihr habt euch doch für so verdammt aufgeschlossen gehalten, nicht wie der alte Finch, der sich die Weltgeschichte aus frommen Wünschen zusammenflickt. Aber du bist Guilford Law, der ehrbare Bürger, egal was alles dagegenspricht, und wehe, wer nicht mitspielt.«

»Sieh mal, Tom…«

»Mach selbst die Augen auf. Dein Laden ist abgebrannt. Du hast Feinde. Deine Frau ist in Gefahr, dein Kind. Wegen dir. Dir, Guilford. Besser, du siehst einer verdammt heiklen Wahrheit ins Auge als dem Tod deiner Familie.«

»Vielleicht wärst du besser nicht hergekommen.«

»Entschuldige meinen Arsch auf deinem Stuhl.« Er schüttelte den Kopf. »Ach übrigens, Lily ist in der Stadt. Sie wohnt in einem Hotel in Oro Delta. Sie möchte dich treffen.«

Guilfords Herz tat einen Sprung. »Lily?«

»Deine Tochter. Falls du dich noch erinnerst.«

* * *

Abby wusste nicht, was der stämmige Hinterwäldler mit ihrem Mann zu bereden hatte, aber Guilford stand die Furcht ins Gesicht geschrieben, als er wieder ins Haus kam.

»Abby«, sagte er, »ich finde, du solltest ein paar Sachen zusammenpacken und mit Nick für eine Woche zu deinem Vetter nach Palaepolis ziehen.«

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